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Magnetischer Verstärker
Die Erfindung betrifft einen magnetischen Verstärker zum schnellen Ein- und Ausschalten grösserer Leistungen.
Bei bekannten als Schalter arbeitenden Magnetverstärkern in Selbstsättigungsschaltung befindet sich in einem Diagonalzweig ein niederohmiges Schaltglied, z. B. ein Hilfsrelais, ein Schalttransistor oder ein Vorverstärker. Wird der Diagonalzweig durchlässig gemacht, so fliesst in dem sehr niederohmigen Kreis zunächst ein Lastgleichstrom, der mittels zweier Drosseln aufrechterhalten wird. Dabei ist nur ein langsames Abklingen erreichbar. Bekannte unsymmetrische Schaltungen gestalten das Sperr-Durchlass-Ver- halten des Magnetverstärkers so ungunstig, dass diese für die Anwendung als Schalter nicht brauchbar sind.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesen Mangel zu beheben. Es soll somit durch einen magnetischen Verstärker ein gleichschnelles Schalten, wie mit Luft- oder Ölschützen ermöglicht werden, beispielsweise zum verzögerungsfreien Schalten von GlUhlampen oder zur Erzeugung von Blinksignalen.
Diese Aufgabe wird beim Gegenstand der Erfindung, der einen magnetischen Verstärker mit zwei Arbeitswicklungen, zu deren jeder ein bezüglich dem andern gegenpolig geschaltetes Ventil in Serie geschaltet ist, betrifft, dadurch gelöst, dass zu jedem der beiden Ventile mittels eines gemeinsamen Schalters ein demselben entgegengesetzt gepoltes Ventil schaltbar ist. Vorzugsweise liegen die Leistungsventile in Serie mit Widerständen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungbeispieles näher erläutert. Dabei ist an einen Pol einer Speisespannung Usp eine Last R, angeklemmt, zu der in Serie die Parallelschaltung zweier Drosseln C und D liegt. In Serie zu jeder Drossel
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ter 4 und 5 miteinander gekoppelt.
Wenn die Schalter 4,5 geschlossen sind, wird jede der beiden Drosseln C, D über die Paare antiparalleler Gleichrichter A, 6 ; B, 7 mit Wechselspannung versorgt, wodurch fast die gesamte Spei- sespannung an den Drosseln C, D abfällt und dadurch dem Verbraucher RL keine Leistung zugefUhrt wird. Bei der Öffnung der Kontakte 4,5 werden hingegen die Drosseln C, D nur noch von gegenpoligen Halbwellenströmen durchflossen und von deren Gleichstromanteilen bis zur Sättigung vormagnetisiert, so dass der Verbraucher RL die volle Speiseleistung erhält.
Da der Verbraucherwiderstand hinreichend niedrig ist, ist auch die Zeitkonstante beim Einschaltvorgang sehr klein. Die Schaltung löst auch die Aufgabe die Ausschalt-Zeitkonstante klein zu halten, die für den Sperrvorgang massgebend ist. Es bildet sich nämlich aber die Drossel C, den Punkt 3, die Drossel D, den Gleichrichter 7, den Kontakt 5, die Punkte 8 und 9, den Kontakt 7 und den Gleichrichter 6 ein Kreis aus, in dem ein Ausgleichsstrom fliessen kann. Auf diese Weise werden die Drosseln C und D sofort entmagnetisiert.
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AbtdingzeitSchalt geschwindigkeit, in bekannter Weise, durch eine geringfügige gegenseitige Rückkopplung der Drosseln C, D vorteilhaft verringert werden.
Wird ein Verbraucher RL aus einem mehrphasigen Netz gespeist, so wird die angegebene Grundschaltung in bekannter Weise vervielfacht und in die verschiedenen Phasenleitungen geklemmt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Magnetischer Verstärker mit zwei Arbeitswicklungen, zu deren jeder ein bezüglich dem andern gegenpolig geschaltetes Ventil in Serie geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zu jedem der beiden Ventile (A, B) mittels eines gemeinsamen Schalters (4, 5) ein demselben entgegengesetzt gepoltes Ventil (6,7) schaltbar ist.
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