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Tellerfeder für Kraftfahrzeugkupplungen
Die Erfindung betrifft Tellerfedem für Fahrzeugkupplungen, bei denen radial oder schräg nach innen oder aussen ragende Federzungen vorgesehen snd. Solche Tellerfedern mit radial oder schräg nach innen oder aussen ragenden Federzungen sind an sich bekannt ; sie werden nach dem Ausstanzen und Formen gleichmässig gehärtet oder es erhalten die Federzungen durch besondere Verfahren eine grössere Härte als die Aussenzone. Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Enden der Federzungen so zu behandeln, dass die
Zungenenden eine grössere Härte erhalten als der übrige Federkörper. Die Zungenenden dienen im allgemeinen als Angriffsflächen für die mit der Ausrückeinrichtung verbundene Anlaufscheibe.
Die Anlaufscheibe kann drehbar gelagert sein oder auch als feststehender Gleitkörper ausgebildet werden.
Die bekannten Ausführungen der Tellerfedern für Kraftfahrzeugkupplungen unterliegen an den Enden derFederzungen einem mehr oder weniger starken Verschleiss, der durch die Anlage der Enden der Federzungen an der Anlaufscheibe oder dem Druckring hervorgerufen wird. Die Tellerfedern werden dadurch in ihrer Funktionssicherheit beeinträchtigt und der Gefahr der Zerstörung ausgesetzt. Die Ausführung der Tel- lerfedem mit härteren Zungen als der übrige Federkörper unterliegt hingegen der Dauerbruchgefahr, da sich bei Belastung die Verformung der Federzungen besonders auf die Übergangsstellen mitunterschiedlicher Härte auswirkt ; ausserdem entstehen beim Härten Materialspannungen an den Übergangsstellen der beiden Härteschichten.
Das vorgeschlagene Verfahren, die Enden der Federzungen härter auszuführen als die übrige Feder, ist brauchbar, jedoch entstehen bei der Fertigung grössere Ausfälle durch Härteverzug.
Zweck der Erfindung ist es, die aus dem Stande der Technik bekannten Mängel zu beseitigen, insbesondere eine Verschleissminderung der Enden der Federzungen zu erreichen, ohne dass bei derFertigung grössere Ausfälle durch Fertigungsausschuss auftreten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tellerfeder zu entwickeln, deren Zungenenden verschleissfest sind und die eine wirtschaftliche Fertigung gewährleistet.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe wie folgt gelöst : Die Tellerfeder wird in bekannter Weise durch Stanzen und Formen hergestellt und danach in üblicherweise die ganze Tellerfeder durch Härten auf den geforderten Härtegrad gebracht. Die Enden der Federzungen erhalten durch Auffunken (elektroerosiv) einen harten, verschleissfesten Belag, der die Fläche bedeckt, die normalerweise dem erhöhten Verschleiss unterliegt ; das Verfahren der Aufbringung verändert die Härte der Feder in keiner Weise. Es entstehen keine Spannungen in den Federzungen, die zu einem Verzug führen, da nur in der Bearbeitungszone eine kurze örtliche Erwärmung auftritt. Die Verbindung des verschleissfesten harten Belages mit dem Federstahl ist nicht lösbar.
Durch die Erfindung entfällt der besondere Härtevorgang für die Federzungen mit allen seinen Nachteilen. Die bekannten Verschleisserscheinungen an den Enden der Federzungen werden vermieden und die Lebensdauer der Tellerfeder erhöht. Das Verfahren führt damit auch zu einer Verbesserung der Betriebssicherheit der ganzen Kupplung.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung nachstehend näher erläutert ; die Zeichnung zeigt eine Draufsicht auf eine Tellerfeder mit radial nach innen ragenden Federzungen.
Die Tellerfeder 1 ist mit an sich bekannten Federzungen 2 versehen. Die Federzungenenden 3 unterliegen im Betriebszustand dem Verschleiss durch dauerndes Schleifen an der Anlaufscheibe oder der
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Ausrückeinrichtung. Die bisherige starke Abnutzung der Federzungenenden 3 wird durch das elektroerosive Auftragen einer dünnen Schicht eines verschleissfesten Materials auf die Federzungenenden 3 vermieden. Dabei handelt es sich bei dem verschleissfesten Material vorzugsweise um Hartmetall oder Wolfram.
Das Ausführungsbeispiel kann sinngemäss auf Tellerfedern mit radial oder schräg nach aussen ragenden Federzungen übertragen werden.