AT24198B - Schnellbahn mit einem gegen die Außenluft abgeschlossenen Zugrohr. - Google Patents

Schnellbahn mit einem gegen die Außenluft abgeschlossenen Zugrohr.

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AT24198B
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Edmund Eichler
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Edmund Eichler
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  Schnellbahn mit einem gegen die Aussenluft abgeschlossenen Zugrohr. 



   Bei den üblichen pneumatischen Eisenbahnen wird vor dem Zuge Luftvordünnung hervorgerufen, während hinter dem Zuge zum Antrieb desselben entweder atmosphärische Luft oder die in einem beständigen Strom durch das Zugrohr   bewegte Luft des Zugrohrcs   wirkt.   l ! oi   den bahnen der ersteren Art ist die erreichbare Geschwindigkeit begrenzt durch die   Grösse   des atmosphärischen Luftdruckes und bei den Bahnen der zweiten Art durch die mit wachsender Geschwindigkeit und Bahnlänge zunehmende Luftreibung an den Wandungen des Zugrohres und die Grösse der zum Bewegen der Luft erforderlichen Druckpumpen.

   Diese Bahnsysteme eignen sich daher nur für   kurze Bahnlä, ngen   und niedrige   Fahrgeschwindigkeit.   Nach vorliegender Erfindung wird sowohl vor als auch hinter dem Zuge Luftverdünnung aufrecht erhalten und seine Fortbewegung durch besondere, vorteilhaft elektrische Motoren bewirkt. Die Fahrgeschwindigkeit ist daher nur an die Widerstandfähigkeit der Wagen und des   Bahnkörpers   gebunden.

   Da beim   Ein-und Ausstcigen   
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 hältnis zwischen der nach jedesmaligem Entleeren und Füllen des Zuges   anzusaugenden   Luftmenge und dem ganzen Volumen des   Bahnrohrcs steift sich um   so   günstiger, je   weniger Stationen auf   eine bestimmte Bahnlänge   entfallen, so dass sich das vorliegende   Hahnsystem   besonders für Fernbahnen eignet, bei denen auch nur so hohe Geschwindigkeiten, wie sie mit vorliegender Bahn erreichbar sind, verlangt werden. Bei Beförderung von Fahrgästen werden die Wagen des Zuges gegen das Zugrohr sorgfältig abgedichtet und die verbrauchte Luft kann durch mitgeführt sauerstoffreiche Pressflut ersetzt worden.

   Bei Verwendung von Elektromotoren zum Antrieb des Zuges bietet sich noch der Vorteil, dass die elektrischen Widerstände, die sich beispielsweise den Kraftlinien beim Übertritt von den Feldmagneten zum Anker bieten, infolge der Luftleere geringer werden. 



   Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine   Bahnstrecke   mit zwei 
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 in Ansicht gezeichnet ist. 



   Die Schnellbahn besteht aus dem hohlen, gegen die Aussenluft dicht abgeschlossenen Laufrohr a von   vorteilhaft rundom   Querschnitt, das an entsprechenden Stellen durch 
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 wird das   Bahnkörperrohr n   durch ein oder mehrere Saugrohre c mit Luftentloerungsanlagon (/verbunden. Innerhalb des Laufrohres wird das Geleise mit den Laufschienen e und den Leitungen für die elektrische Stromzuführung f zweckmässig eingebaut Es kann   dafilr   jedes bekannte System, z. B. auch eine Schwebebahn, benutzt werden. Die Ausführung des Wagons ist eine beliebige. Nach der Zeichnung besteht derselbe aus dem 
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Der Betrieb der Bahn gestaltet sich folgendermassen : In einem beliebigen, durch   Schieber abgeschlossenen Teil des Bahnrohres, z.

   B. der Station al, wird durch die im Mantel des Bahnrohres befindliche Öffnung n der Wagenkasten l durch den geöffneten   Verschluss m bei atmosphärischem Luftdrucke von den Reisenden bestiegen oder mit Fracht- 
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 Beschleunigung des Zuges durch den Motor wird einerseits unter sonst gleichen Ver-   hll1tnissen   erheblich schneller vor sich gehen als bei den bisher bekannten Ausführungen von   Schnellbahnen   und andererseits wird dauernde hohe Geschwindigkeit bei verhältnismässig geringem Kraftverbrauch   eine natürliche   Folge des fortfallenden Luftwiderstandes sein. Um eine möglichst schnelle, dabei gefabr-und geräuschlose Bremsung zu erzielen und den Zug an einem beliebigen Punkt des Bahnrohres, für gewöhnlich in einer Station, z.

   B. zwischen b3 und b4, anzuhalten, genügt es, den zuletzt durchfahrenen Schieber   b3   und den im   Vorfelde   des Zuges liegenden Schieber b4 zu schliessen und durch den Drei-   woghahn     0"   Aussenluft in die Station oinzulassen. Die hohe Fahrgeschwindigkeit des Zuges, 
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 strömen der eingelassenen Luft herabgemindert, bis der Zug zum Stillstand kommt. Das   Ventil schliesst   sich selbsttätig hinter dem durchgefahrenen Zuge. Ebenso schliessen und   ijffnon   sich die   Dreiweghähne zweckmässig selbsttätig,   In der mit Luft gefüllten Station   1J3   bis b4 kann dann das Aussteigen der Fahrgäste oder das Ausladen der Frachtgüter durch die geöffneten Türen   m und M erfolgen.   



   Selbstverständlich muss bei längerer Fahrtdauer und   Personenbeförderung die   Luft im Wagenkasten durch mitgeführte sauerstoffreiche Pressluft ergänzt werden, was bei dem   heutigen   Stande der Aufbewahrung und Beförderung von Pressgasen keinerlei Schwierigkeiten 
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 der ganzen   durchlaufenen   Bahnstrecke ausmacht und es daher keineswegs notwendig ist. nach jeder Fahrt die ganze Strecke luftleer zu pumpen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Schnellbahn mit einem gegen die Aussenluft abgeschlossenen Zugrohr, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zugrohr vor und hinter dem Zuge Luftverdünnung erzeugt wird und zur Fortbewegung des Zuges besondere Antriebsmotoren benutzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Schnellbahn nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mittels Absperrorgane vom Zugrohr abschliessbare, die Haltestellen bildende Kammern, in denen zwecks Auf-und Entnahme von Verkehrslast die Luftvordünnung aufgehoben und Aussenluft zugelassen wird.'
AT24198D 1903-10-24 1905-04-28 Schnellbahn mit einem gegen die Außenluft abgeschlossenen Zugrohr. AT24198B (de)

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