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Verbindungsklemme für Koaxialkabel
Die Erfindung betrifft elektrische Kabelklemmen, wie sie z. B. zum Anschluss eines Zweigkabels an ein zweites oder Hauptkabel verwendet werden, um das Zweigkabel in den Stromkreis des Hauptkabels einzuschalten oder um Strom vom Hauptkabel abzunehmen, wobei die Kabel Koaxialkabel sind, d. h. einen Innenleiter aufweisen, der von dielektrischem Material umgeben ist, welches seinerseits von einem Aussenleiter umgeben ist, wobei das Ganze mit einer Umhüllung aus dielektrischem Material überzogen ist.
Bei vielen elektrischen Anschlüssen zwischen solchen Kabeln müssen rasche Verbindungen des Zweigkabels mit dem andern Kabel hergestellt werden, wobei die fertige Verbindung wetterfest sein soll.
Gleichzeitig ist man sehr bemüht, eine Störung der Kennlinien des Hauptkabels bei solchen Anschlüssen auf ein Minimum herabzusetzen.
Das Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Kabelklemme, mit welcher die erwähnten Anpassungscharakteristiken im Zweigkabel erhalten werden.
Erfindungsgemäss wird eine Verbindungsklemme für Koaxialkabel vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zum Ergreifen eines Hauptkabels eine Hakenlasche vorgesehen ist, an der ein verstellbarer Hohlkörper montiert ist, um den Haken am Hauptkabel festzuspannen, so dass ein Teil des Hohlkörpers mit dem Aussenleiter des Hauptkabels in Kontakt steht, dass ferner der Hohlkörper so ausgebildet ist, dass er ein Zweigkabel halten und mit dem Aussenleiter desselben einen elektrischen Kontakt herstellen kann, um die Aussenleiter der Kabel zu verbinden, dass des weiteren in dem Hohlkörper Einrichtungen vorgesehen sind, die über ein Anpassungsnetzwerk mit dem Innenleiter des Zweigkabels elektrischen Kontakt herstellen und über die Wand des Hauptkabels mit dem Innenleiter desselben elektrischen Kontakt herstellen, um die Innenleiter aneinander zu schliessen.
Bei einer bevorzugten Konstruktion stellt ein Kontaktglied mit hoher Impedanz, z. B. ein Widerstand oder ein Kondensator, den Stromschluss zwischen den Innenleitern des Haupt- und des Zweigkabels her, wobei dieses Kontaktglied eine höhere Impedanz besitzt als das Hauptkabel und durch einen mit dem Zweigkabel parallelgeschalteten Widerstand ergänzt ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung näher erläutert. Fig. l zeigt schematisch die Schaltung in einer Kabelklemme zwischen Hauptkabel und Zweigkabel unter Verwendung eines Widerstandsnetzwerkes. Fig. 2-4 zeigen schematisch die Schaltung in einer Kabelklemme zwischen Haupt- und Zweigkabel unter Verwendung eines Transformators, und Fig. 5 ist ein Querschnitt durch eine Verbindungsklemme und zeigt ein Zweigkabel, welches in elektrischen Kontakt mit dem Hauptkabel gebracht ist.
In der Zeichnung sind gleiche oder entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Hauptkabel bzw. zweite Kabel ist mit A bezeichnet und das Zweigkabel mit N.
Die Verbindungsklemme (Fig. 5) weist eine Hakenlasche F mit einem hakenförmigen oberen Ende zum Einhaken des Kabels A und einen unteren Teil Fl auf, mit dessen Hilfe das Kabel an der entgegengesetzten Seite im Haken festgespannt ist ; in diesem Teil Fl ist ein Hohlkörper G eingeschraubt, wobei der hakenförmige obere Teil und der Teil Fl der Hakenlasche einen Mund S freilassen, durch welchen ein Kabel A eingeführt werden kann, bevor der Anschluss hergestellt wird.
Der Hohlkörper besitzt eine Spannmutter H, mittels welcher der Hohlkörper und der Haken F am Kabel A in die endgültige Lage festgespannt werden können, wobei in das Hauptkabel A ein Loch J
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gebohrt ist, z. B. mit einem Spitzbohrer, der durch den Hohlkörper G, in die äussere Umhüllung B, in den Aussenleiter C und in den inneren dielektrischen Kern D geführt wird, so dass der Innenleiter E freiliegt.
Das obere Ende des Körpers G weist eine konische Nase I auf, womit die Verbindungsklemme am Kabel A durch Einschrauben des Körpers G in die Hakenlasche befestigt wird, wobei die Nase 1 durch die Umhüllung B in das in das Kabel gebohrte Loch eingeführt wird, so dass der Kontakt mit dem Aussenleiter hergestellt ist, und sich gleichzeitig verbreitert, wodurch eine wetterfeste Verbindung mit der Aussenfläche der Umhüllung B hergestellt ist.
Im Inneren des Hohlkörpers befindet sich ein Glied K mit hoher Impedanz, verglichen mit dem Kabel A, wie z. B. ein Widerstand oder ein Kondensator. Das Glied K besitzt einen kurzen Draht U, der mit dem Innenleiter E des Kabels A durch die Bohrung J hindurch in Kontakt ist, wenn der Körper G in den Haken geschraubt wird, und an seinem ändern Ende einen kurzen Draht V, der durch eine dielektrische Scheibe L im Hohlkörper in den Teil Gl des Körpers G, welcher einen grösseren Durchmesser als der obere Teil G2 besitzt, reicht. Der Teil Gl ist mit einem Rohr 4 aus dielektrischem Material, wie z. B. Bakelit, ausgekleidet.
Der obere Abschluss des Inneren des Teiles Gl wird durch eine Unterlegscheibe 11 aus dielektrischem Material verschlossen, die auf dem oberen Ende des Rohres 4 aufliegt, wobei durch eine Öffnung 12 der Scheibe 11 das untere Ende des Drahtes V durchtritt. In den hohlen Teil G2 ist zwischen der Unterlegscheibe 11 und der Scheibe L eine Druckfeder Q eingesetzt, die die Hülse L gegen den Teil K drückt.
Das untere Ende des Rohres 4 ist durch ein Halteglied 7 aus dielektrischem Material, wie Poly- äthylen, verschlossen, welches unter Druck im begrenzten Ausmass seine Gestalt ändern kann. Dieses Glied 7 besitzt eine zentrale Bohrung 13, die einem noch näher zu beschreibenden Zweck dient, und wird gegenüber dem Rohr 4 durch die mit Aussengewinde versehene Scheibe 8 in dem offenen, mit Innengewinde versehenen Ende 14 des Körpers GinderLage gehalten. Unterhalb der Scheibe 8 im offenen Ende 14 des Körpers G in Flucht angeordnet, befindet sich die Scheibe 9 und die Stopfbüchse 10, von denen beide, wie gezeigt, aussen mit Gewinde versehen sind und einzeln in das offene Ende des Körpers G eingeschraubt werden können.
Alternativ kann die Scheibe 9 aber auch ohne Gewinde ausgebildet und mit Gleitsitz in den Körper G eingepasst sein, so dass sie beim Ein- schrauben der Stopfbüchse 10 in den Körper G axial gegenüber diesem verschoben wird. Die Scheibe 8 weist eine sich nach innen verjüngende. vorzugsweise konische. Öffnung 15 (Sitz) auf, die mit einem entsprechend geformten Passteil 16 der Scheibe 9 zusammenwirkt. Die Teile 8, 9 und 10 bestehen aus elektrisch leitendem Material, z. B. Messing.
Der Teil Gl des Körpers G enthält einen Kondensator 5, einen Transformator 3. vorzugsweise mit Ferritkern, einen Widerstand 2 und einen Federdraht l, welcher über den Widerstand K mit dem kurzen Drahtende U denAnschluss mit demLeiter E des Kabels A undüber die Muffe 6, die in einer. Bohrung 13 des Gliedes 7 gehalten ist, den Anschluss mit dem Innenleiter T des Zweigkabels N herstellt.
Das Zweigkabel N, von dem das Ende seines Innenleiters T und der äussere umklöppelte Leiter V freigelegt sind, wird in das offene untere Ende des Hohlkörpers G eingeführt, wobei die Scheibe 9 den umklöppelten Leiter V und die Stopfbüchse 10 die äussere Umhüllung W umgibt. Der freigelegte Innenleiter T des Kabels N ist dabei in die Rohrmuffe 6 eingeführt, und der umklöppelte Leiter V wird über den auf der Scheibe 9. vorgesehenen Passteil 16 umgeschlagen.
Wenn also die Stopfbüchse 10 fest in das Glied G eingeschraubt wird, wird der umklöppelte Leiter zwischen den Scheiben 8 und 9 erfasst und stellt denAussenleiterstromschluss durch denKörper G mit dem äusseren umklöppelten Leiter des Kabels A her. Der Innenleiter T ist in der federbelasteten Muffe 6 festgeklemmt, wobei der Innenleiterstromschluss zum Innenleiter E des Hauptkabels über die Widerstands-und bzw. oder Transformatorschaltung, wie in den Fig. l-4 gezeigt, hergestellt wird.
Der Einfachheit halber ist in diesen Schemen eine Schaltung mit einem einfachen Leiter gezeigt, wobei der zweite Leiter als Erde dargestellt ist.
In Fig. l ist das Hauptkabel A über ein Widerstandsnetzwerk mit dem Zweigkabel N verbunden, wobei der kontaktschliessende Widerstand R (K in Fig. 5) über einen isolierenden Kondensator C2 mit dem Zweigkabel N verbunden ist, welches mit einem zweiten, geerdeten Widerstand Rl parallelgeschaltet ist. Der Kondensator oder die Kapazität C2 dient zur Isolierung des Kabels A von der Erdung zum Testen oder zur Stromübertragung. Diese Schaltung gewährleistet eine gute Anpassung an das Kabel N bei der Inbetriebnahme, neigt aber dazu, beim Kabel A den Anpassungsverlust und die Kennlinienstörung zu vergrössern.
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