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Die Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung, insbesondere zum vorübergehenden Zusammenhalten von zusammengehörenden Kleidungsstücken, insbesondere zum Behandeln von Kleidungsstückpaaren, die eine Fixiereinheit für das Zusammendrücken der Kleidungsstücke bildet, wobei die Fixiereinheit ein erstes Stützformstück, das sich beim bestimmungsgemässen Gebrauch auf der einen Seite der Kleidungsstücke befindet, und ein zweites Stützformstück aufweist, das sich beim bestimmungsgemässen Gebrauch auf der anderen Seite der Kleidungsstücke befindet.
Mit der Entwicklung der menschlichen Bekleidung wurde deren Reinhalten immer komplizierter. Heutzutage nimmt das Zusammenlegen und das Lagern verschiedener Kleidungsstücke, z. B. Socken, Handschuhe, in geordnetem Zustand nach dem Reinigen erhebliche Zeit in Anspruch.
Zum Trocknen der verschiedenen Bekleidungsstücke sind Hilfsgeräte bekannt, mit denen die Bekleidungsstücke an einer Trockeneinrichtung (z. B. einer gespannten Wäscheleine) befestigt werden. Dazu gehören Wäscheklammern.
Ein Mangel der bekannten Hilfsgeräte zum Trocknen von Bekleidungsstücken besteht darin, dass sie oft zur Korrosion neigende Werkstoffe enthalten, und weil sie aus mehreren Konstruktionselementen bestehen, bei stärkeren mechanischen Einwirkungen zerfallen oder zerbrechen, wodurch sie unbrauchbar werden. Wegen der erwähnten ungünstigen Eigenschaften sind diese Hilfsgeräte zum Zusammenhalten der Textilien während des Waschens ungeeignet.
Ungünstig ist, dass die bekannten Geräte nach dem Trocknen oder während des Lagerns von Kleidungsstücken nicht benötigt werden nur mit Mühe und auf komplizierte Weise angewendet werden können.
Aus der GB-A-2 063 066 ist eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Das erste und das zweite Formstück liegen bei der bekannten Vorrichtung in der Grundfläche, wobei das zweite Stützformstück in die Öffnung des ersten Stützformstückes hineinragt. Bei der bekannten Vorrichtung lässt die Klemmwirkung zu wünschen übrig.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Mängel der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und eine Tragevorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit dem Kleidungsstückpaare während des Waschens und danach sicher zusammengehalten werden können.
Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, einen Formteil mit einer bestimmten geometrischen Gestalt aus einem elastischen Werkstoff zu bilden, der verschiedene Textilien auch im Falle stärkerer, äusserer mechanischer Einwirkungen fest zusammenhält, ohne dass die Kleidungsstücke durch dieses Zusammenhalten beschädigt werden.
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Dies wird erfindungsgemäss durch eine Tragevorrichtung, insbesondere zum vorübergehenden Zusammenhalten von zusammengehörenden Kleidungsstücken, z. B. für die Behandlung von paarigen Kleidungsstücken erreicht, die eine Fixiereinheit aufweist, die ein erstes Stützformstück, das von einer Seite her an die Kleidungsstücke anzulegen ist, und ein zweites Stützformstück aufweist, das von der anderen Seite her an die Kleidungs- stücke anzulegen ist, wobei die Ausbildung so ist, dass das erste Stützformstück ein Begrenzungsglied und eine mindestens teilweise durch das Begrenzungsglied umrahmte Öffnung aufweist, dass das zweite Stützformstück einen in die Öffnung des ersten Stützformstückes hineinreichenden, vorzugsweise durch die Öffnung hindurchgehenden, freien Flansch aufweist,
dass das erste Stützformstück und das zweite Stützformstück durch einen Anschlusshals miteinander verbunden sind, wobei dieser Anschlusshals einen spitzen Winkel mit mindestens einer der Trägerflächen des ersten Stützformstückes oder des zweiten Stützformstückes einschliesst und dass das erste Stützformstück und/oder das zweite Stützformstück und/oder der Anschlusshals aus einem elastisch verformbaren Werkstoff hergestellt sind.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemässen Vorrichtung kann sein, dass das erste Stützformstück ein Hängeformstück aufweist.
Vorteilhaft ist es, wenn die innere Anschlussfläche des Begrenzunggliedes des ersten Stützformstückes in der Richtung des freien Flansches des zweiten Stützformstückes und/oder die äussere Oberfläche des Begrenzungsgliedes in gegenseitiger Lage zur inneren Anschlussfläche und/oder die Anschlussfläche des freien Flansches des zweiten Stützformstückes in Richtung der Öffnung des primären Stützformstückes und/oder die Druckfläche des freien Flansches gegenseitig zur Anschlussfläche mit einer reibungserhöhenden Aufrauhung versehen ist bzw. sind.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sind das erste Stützformstück und/oder das zweite Stützformstück mit einer die Unterscheidung ermöglichenden Kennzeichnung versehen.
Das erste und das zweite Stützformstück und der Anschlusshals der Fixiereinheit sind aus einem elastischen, schlagfesten, gegen Korrosion unempfindlichen Werkstoff, vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt.
Der wichtigste Vorteil der Tragevorrichtung nach der Erfindung ist, dass sie aus einem einzigen Stück besteht, das über eine entsprechende Elastizität verfügt und das die nötige Kraft ausübt, damit paarige Kleidungsstücke auch während eines Reinigungsvorganges ohne Beschädigung
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zusammengehalten werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Tragevorrichtung zur eindeutigen Kennzeichnung der Kleidungsstücke geeignet ist, so dass die Kleidungsstücke verschiedener Besitzer, z. B. nach dem Reinigen, leicht zu identifizieren sind.
Vorteilhaft ist, dass die Tragevorrichtung das Reinigen der Kleider nicht behindert, und während des Waschens keine Schäden an den Textilien verursacht werden, was in hygienischer Hinsicht ein bedeutender Vorteil ist.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die erfindungsgemässe Tragevorrichtung auf einfache Weise nach bekannten Verfahren herstellbar ist und keine Reinigung oder Wartung verlangt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigen :
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Tragevorrichtung ; und Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 1.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemässen Tragevorrichtung besitzt eine Fixiereinheit 1, die aus einem kreisring- förmigen, ersten Stützformstück oder-abschnitt 2, aus einem vom ersten Stützformstück 2 im wesentlichen umgebenen, zweiten Stützformstück oder - abschnitt 3 und aus einem das erste Stützformstück 2 mit dem zweiten Stützformstück 3 verbindenden Anschlusshals 4 besteht.
Von dem ersten Stützformstück 2 der Fixiereinheit 1 steht ein Hängeformstück oder Hängeformabschnitt 6 ab, mit dem die Tragevorrichtung an einer Lager- oder Trocknungseinrichtung befestigt werden kann.
Das erste Stützformstück 2 besteht aus einem Begrenzungsglied 2a, das eine Öffnung 2d begrenzt. Das Begrenzungsglied 2a weist - wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist-eine innere Anschlussfläche 2b und eine äussere Anschlussfläche 2c auf, die in dem vorliegenden Falle beide mit einer reibungserhöhenden Aufrauhung 8 versehen sind. Die reibungserhöhende Aufrauhung 8 wird z. B. durch von aus der inneren Anschlussfläche 2b und von der äusseren Anschlussfläche 2c vorstehenden Ausbauchungen gebildet.
In Fig. 2 ist sichtbar, dass das erste Stützformstück 2 und das zweite Stützformstück 3 miteinander einen Winkel einschliessen, so dass der freie Flansch 3a des zweiten Stützformstückes 3 durch die Öffnung 2d des ersten Stützformstückes 2 ragt. Der freie Flansch 3a des zweiten Stützformstückes 3 weist eine Anschlussfläche 3b und eine Druckfläche 3c auf, die auch reibungserhöhende Aufrauhungen aufweisen.
Fig. 2 zeigt, dass der Anschlusshals 4 zu dem ersten Stützformstück
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2 unter einem Winkel ou und zum zweiten Stützformstück 3 unter einem Winkel ss steht. Beide Winkel sind spitze Winkel.
Die gegenseitige Zuordnung des ersten Stützformstückes 2, des zweiten Stützformstückes 3 und des Anschlusshalses 4 nach Fig. 2 ist vorteilhaft, weil eine entsprechend starke, aber dennoch schonende Befestigung mit Hilfe der Fixiereinheit 1 möglich ist.
Die erfindungsgemässe Tragevorrichtung wird vorzugsweise aus Kunststoff, u. zw. aus schlagfestem Polystyrol oder ABS hergestellt. Die Farbe des als Grundstoff dienenden Kunststoffes kann verschieden sein, so wird auch das Einordnen der paarigen Kleidungsstücke nach dem Reinigen in bestimmte Gruppen erleichtert.
Die leichte Identifizierbarkeit und die Variationsmöglichkeiten kann man durch Verändern der Form des Begrenzungsgliedes 2a der Fixiereinheit 1 und/oder des zweiten Stützformstückes 3 verbessern bzw. erhöhen. Daraus folgt, dass die Form des ersten Stützformstückes 2 und des zweiten Stützformstückes 3 der Tragevorrichtung nicht auf die in Fig. 1 dargestellte Form beschränkt ist.
Wesentlich ist jedoch, dass das erste Stützformstück 2 und das zweite Stützformstück 3 mit Hilfe des Anschlusshalses 4 miteinander so verbunden sind, dass die nötige Vorspannung entsteht.
Bei Verwendung der erfindungsgemässen Tragevorrichtung befestigt man verschmutzte Kleidungsstücke 5 paarweise an der Fixiereinheit 1 der Tragevorrichtung. Dazu wird der freie Flansch 3a des zweiten Stützform- stückes 3 so durch die Öffnung 2d des ersten Stützformstückes 2 bewegt, dass sich das zweite Stützformstück 3 zur Gänze auf der Seite des ersten Stützformstückes 2 neben dem Anschlusshals 4 befindet.
Dann zieht man die Kleidungsstücke 5 zwischen das erste Stützformstück 2 und das zweite Stützformstück 3 hinein und lässt dann das zweite Stützformstück 3 los. Dabei bewegt der elastische Anschlusshals 4 das zweite Stützformstück 3 in seine ursprüngliche Lage zurück, wobei ein Teil der Kleidungsstücke 5 in die Öffnung 2d des ersten Stützformstückes 2 bewegt wird. Das Herausfallen der Kleidungsstücke 5 wird neben der Klemmkraft auch durch die reibungserhöhenden Aufrauhungen verhindert.
Die so paarweise zusammengefügten Kleidungsstücke 5 können gewaschen werden, wobei man sie nach dem Reinigen mit Hilfe des Hängeformstückes 6 der Tragevorrichtung an einer Trocknungsvorrichtung aufhängen kann.
Nach dem Trocknen kann man die Kleidungsstücke 5 mit Hilfe des Hängeformstückes 6 bis zum Gebrauch durch Aufhängen lagern.
Die erfindungsgemässe Tragevorrichtung ist gut anwendbar für die
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paarweise Reinigung, Trocknung und Lagerung verschiedener Kleidungsstücke.