DE1893022U - Aufklappbarer fadenfuehrer aus kunststoff. - Google Patents

Description

RA.024 808*13.1.64

Gebrauchsmusteranmeldung

Anmelder: Friedrich Legrom, Fornsbach/Württ. ing.

Aufklappbarer Fadenführer aus Kunststoff

Die Erfindung "betrifft einen aufklappbaren Fadenführer aus Kunststoff für Ringspinn- und Bingzwirnmaschinen.

Es sind verschiedene Ausführungsformen von aufklappbaren Fadenführern bekannt, die vorwiegend aus Metall, insbesondere aus Stahlblech hergestellt sind. In der Zwirnerei finden auch Fadenführer Verwendung, die - zur Vermeidung von Korrosionsschäden durch das in der Naßzwirnerei verwendete Netzmittel - aus nichtrostenden Metallen im Spritzgußverfahren erzeugt werden.

Neuerdings wurde auch die Anwendung von gepreßten oder gespritzten Kunststoff-Fadenführerklappen vorgeschlagen, die allerdings in ihrer äußeren Form mehr oder weniger den bekannten Metallklappen nachgebildet sind. Dies trifft insbesondere für die Befestigungsart der Fadenführerose in der Fadenführerklappe zu.

Allen bekannten Klappen ist gemeinsam der Fehler, daß sie in der Gestaltung ihrer äußeren Form dem Staub- und Fluganfall in der Spinnerei nicht genügend Rechnung tragen. Wenn auch die Oberseite und teilweise bei neueren Formen die Seitenflächen so gestaltet sind, daß die Ablagerungen nur wenig Ansatzpunkte finden, so ist doch in allen Fällen die Klappenunterseite sowie die der Befestigung der Klappen an der Fadenführerschiene dienende Schraube nicht flugsicher gestaltet. Es bilden sich an diesen Stellen immer wieder starke Ablagerungen, die praktisch nur durch Handarbeit zu beseitigen sind, da die in den Textilbetrieben zum Einsatz gelangenden Abblaseeinrichtungen nicht an die genannten Stellen herangeführt werden können.

RA. 02ί» 808*13". 1. BA

"Blatt 2 zur Gebrauchsmusteranmeldung "Aufklappbarer Fadenführer aus

Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, einen Fadenführer herzustellen, der allseits eine geschlossene Oberfläche aufweist. Er hat sich außerdem vorgenommen, auf dieser allseits geschlossenen Fadenführerklappe eine Möglichkeit zur fortlaufenden Numerierung dieser Klappen und damit auch der zugehörigen Spinn- oder Zwirnstellsn zu schaffen. Eine solche Numerierung der Spinn- be zw. Zwirnstellen erleichtert präzise Festlegungen beispielsweise bei Fadenbruchzählungen oder bei der Erkennung und Lokalisierung von Fehlerstellen.

Der erfindungsgemäße Fadenführer ist nachfolgend beschrieben und in Fig. 1-6 der zugehörigen Zeichnung dargestellt.

Fig. 2 zeigt die gesamte Fadenführerklappe in der Seitenansicht. Der Klappenkörper Pos. 1 ist als Hohlkörper ausgebildet, der lediglich an der der Maschine zugewandten Seite geöffnet ist. In der Arbeitsstellung des Fadenführers ist auch diese Öffnung durch die Halteplatte Pos. 2, die mit Hilfe des eine Drehachse bildenden Stahlstiftes Pos. 3 mit der Klappe verbunden ist, geschlossen. Die Höhlung der Klappe verdeckt dabei die nicht dargestellte Befestigungsschraube, die die Halteplatte Pos. 2 mit der Fadenführerschiene.verbindet, vollkommen ab. Die Fadenführeröse Pos, 4 ist an ihrem in die Klappe hineinragenden Ende in bekannter Weise so profiliert, daß eine Verdrehung ausgeschlossen ist. Dagegen ist die öse längsverschiebbar durch Lösen der Klemmschraube 5» die - verspannt - einen in der Nähe der Durchführungsbohrung befindlichen Teil des Kunststoffkörpers so verformt, daß die Öse durch Klemmung gehalten wird. ^v

Fig. 1, 2a und 2b zeigen weitere Ansichten des Fadenführers zur Verdeutlichung der gewählten flugunempfindlichen Oberflächengestaltung.

In Fig. 3, die die Ansicht des Fadenführers von oben zeigt, ist das Numerierungs^lättchen Pos. 6 eingezeichnet, das im gewählten Beispiel die Spinnstelle Nr. 210 kennzeichnet. Dieses Plättchen liegt in einer Vertiefung des Fadenführers, die gleich der Stärke des Plättchens oder etwas tiefer gewählt wird, wodurch die Lage dieses Plättchens - das erst nach erfolgter Montage an der Spinnoder Zwirnmaschine eingelegt wird - vorbestimmt ist.

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Claims (6)

RA.O2it-808*13.1. W Blatt 5 ζ.Gebrauchsmusteranmeldung "Aufklappbarer Fadenführer aus Kunststoff" Das Schnittbild Fig. 4 läßt diese Vertiefung erkennen. In Fig. 5 und Fig. 6 sind beispielhafte Befestigungsmöglichkeiten für das Numerierungsplättchen'Pos. 6 dargestellt. Bei der Ausführung nach Fig. 5 weist das Plättchen zwei nach unten gerichtete Zäpfchen auf, die druckknopfartig in entsprechende Bohrungen des Klappenkörpers eingerastet werden können. In Fig. 6 ist als Numerierung eine mit der gewünschten Zahl bedruckte, selbstklebende Folie vorgesehen. Schut zansprüche

1. Fadenführer aus Kunststoff für Spinn- und Zwirnmaschinen dadurch gekennzeichnet, daß der aufklappbare, die Fadenführeröse tragende Teil als Hohlkörper ausgebildet ist, der in aufgeklappter Stellung eine offene Seite aufweist, die in Arbeitsstellung durch die mit der Fadenführerschiene verschraubte Halteplatte verschlossen ist.

2. Fadenführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die der Befestigung das Fadenführers an der Maschine dienende Schraube durch den Klappenhohlkörper verdeckt wird.

3· Fadenführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die -Feststellung der Fadenführeröse durch elastische Verformung des umgebenden Kunststoffes erfolgt.

4. Fadenführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Fadenführerklappe mit einem der fortlaufenden Numerierung der Spinnstellen dienenden Zahlenträger versehen ist.

5· Fadenführer nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß der Zahlenträger als seTbTstklebende Folie ausgebildet ist.

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Blatt 4 ζ.Gebrauchsmusteranmeldung "Aufklappbarer Fadenführer aus Kunststoff"

6. Fadenführer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahlenträger druckknopfartig mit der Fadenführerklappe verbunden wird.

7· Fadenführer nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der - nach seiner Montage an der Spinn- oder Zwirnmaschine anzubringenden - Zahlenträger durch die Gestaltung der Klappenoberseite vorbestimmt wird.

Friedrich Legrom

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Kunststoffverarbeitung

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