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Wirbelscheider
EMI1.1
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eine Trennung im Sinkscheideverfahren nicht vorteilhaft ist. Das Trennverfahren mit bekannten Hydrozyklonen ist ebenfalls auf bestimmte Teilchengemische beschränkt. Diese Beschränkungwird dadurch bestimmt, dass mit bestimmten Behältern sehr feines, leichtes Material nicht abgetrennt werden kann.
Dieses Material tritt mit dem Trennmedium an der Peripherie des konischen Gefässes ein und muss in den inneren aufsteigenden Wirbel durch die sich. sehr wenig unterscheidenden Kräfte, die auf die leichten Teilchen und auf die feinen Teilchen der Trenntrübe wirken, getrieben werden. Deshalb erreicht ein beträchtlicher Teil des sehr feinen leichten Materials den inneren Wirbel nicht. Diese feinen Teilchen werden deshalb in einem Behälter mit vernünftige Länge nicht separiert, da die Zeit infolge der kleinen unterschiedlichen Kräfte nicht ausreicht, um diese leichten Teilchen in den inneren Wirbel hineinzutreiben. Der Hydrozyklon ist aus diesem Grunde nur für ganz bestimmte und grössenmässig stark begrenzte Teilchengemische zu deren Trennung brauchbar.
Die weitere Entwicklung ist der sogenannte "whirlpool", der manchmal auch als "dynawhirlpool" bezeichnet wird. Bei dieser Art von Trennbehälter wird das zu trennende Teilchengemisch direkt in den inneren Wirbel hineingeführt. Das Arbeitsmedium oder Trennmedium wird tangential an einem Behäl- terende eingeführt, um zwei Wirbel zu erzeugen und der Auslass für das schwere Material befindet sich an der Peripherie des andern Behälterendes. Der innere Wirbel steigt zu einem axialen Auslass an dem Behälterende auf, das der Einführungsstelle für das zu trennende Teilchengemisch gegenüber liegt.
Viele Wirbelscheider arbeiten in vertikaler oder lediglich ein wenig gegenüber der Vertikalen geneigten Stellung und deshalb werden in der nachfolgenden Beschreibung des verbesserten erfindungsgemässen Wirbelscheidersdie Ausdrücke oben bzw. unten jeweils für die Enden gebraucht, an denen die Beschickung eingeführt bzw. das leichte Material in axialer Richtung abgezogen wird. Selbstverständlich können Wirbelscheider dieser Art auch waagrecht oder in einigen Fällen sogar mit umgekehrtem Oberteil betrieben werden und dementsprechend soll auch die Erfindung in keiner Weise auf die Verwendung von vertikal gestellten Behältern beschränkt werden. Ein erfindungsgemässes Gerät kann ge- nauso wie ein bekannter Wirbelscheider, was die Stellung betrifft, betrieben werden.
Die Ausdrücke oben und unten werden lediglich verwendet, um die Beschreibung des erfindungsgemässen Gerätes zu vereinfachen.
Bei Wirbelscheidern, bei denen das Trennmedium am Boden eingeführt wird, wie sie z. B. in der USA-Patentschrift Nr. 2, 725, 983 beschrieben werden, tritt eine Schwierigkeit insofern auf, als bei zu grossem Durchsatz durch den Behälter das Trennmedium dazu neigt, in das Zuleitungsrohr für die Beschickung aufzusteigen oder mit andern Worten aus dem oberen Behälterende auszuströmen. Bei dem in der oben genannten Patentschrift beschriebenen Trennbehälter wird dieses Problem mit einem Standrohr gelöst, das hinreichend hoch oder lang ist. um ein Überströmen von Trennmedium zu verhindern.
Für vertikal oder nahezu vertikal aufgestellte Behälter wird damit ein zufriedenstellender Betrieb erreicht, jedoch ist die unhandliche Konstruktion, die durch das hohe Standrohr bedingt ist, in vielen Fällen ein Nachteil.
Eine weitere Verbesserung des Wirbelscheiders ist in der USA-Patentschrift Nr. 2, 917, 173 beschrieben. Bei dem in dieser Patentschrift beschriebenen Gerät ist kein Standrohr vorgesehen, sondern das Beschickungsrohr mit einem vertikal orientierten Leitblech umgeben, das sich in den Behälter hinein bis unter das Niveau des Auslasses an der Peripherie für das schwere Material oder"Sinkgut"erstreckt. Mit dieser abgeänderten Ausführungsform wird das Problem des Überströmens von Trenntrübe oben aus dem Kessel gelöst, ohne dass das bei älteren Geräten verwendete unhandliche Standrohr vorhanden ist.
Dieser verbesserte Wirbelscheider kann in jeder Stellung betrieben werden, in der horizontalen Stellung oder sogar mit seinem Oberteil nach unten, was praktisch mit einem Standrohr nicht möglich ist, da dieses wirkungslos wird, wenn sich der Behälter seiner horizontalen Stellung nähert.
Wirbelscheider mit vertikalen Leitblechen sind gut arbeitende Vorrichtungen, wenn die Natur der Erzbeschickung, die aufbereitet werden soll, ihre Verwendung erlaubt. Hier sind jedoch wieder bestimmte Grenzen gesetzt ; die die allgemeine Brauchbarkeit dieses Gerätes einschränken. Wenn Erze mit grössenmässig stark unterschiedlichen Teilchen behandelt werden, z. B. Kohle, die grosse Teilchen oder Klumpen mit 7, 5 oder mehr Zentimeter Durchmesser bis herunter zu extrem feinen Kohleteilchen aufweisen, ist es notwendig, ein weites Beschickungsrohr zu verwenden, um eine reibungslose Beschickung der grösseren Teilchen zu gewährleisten. Hiefür sind beispielsweise Beschickungsrohre mit einem Durchmesser von 12, 5 bis 15 cm oder sogar grösser erforderlich.
Wenn ein solches Beschickungsrohr von einem vertikalen Prallblech oder Leitblech umgeben wird, ist der Abstand zwischen dem Leitblech und der Behälterwandung sehr klein und der Raum zwischen diesem Leitblech und dem Beschickungsrohr wir i manchmal durch Erz und Trenntrübe verstopft.
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Aufgabe der Erfindung ist es. den Wirbelscheider. der in der USA-Patentschrift Nr. 2, 725. 983 beschrieben wird und bei dem das Trennmedium unten eingeführt wird, so zu verbessern, dass alle Schwie- rigkeitengelöstwerden, die auch mit dem vertikalen Leitblech, das in der USA-Patentschrift Nr. 2, 917, 173 beschrieben wird, gelöst werden, wobei darüber hinaus auch die Schwierigkeiten beseitigt werden. die dadurch auftreten, dass der Raum zwischen dem Leitblech und der Behälterwandung zu eng wird. Mit andern Worten, die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen brauchbaren Wirbelscheider zu schaffen, der die Trennung einer Beschickung mit einem weiteren Grössenbereich oder Grössenspektrum der Teilchen, als es bisher mit dem vertikalen Leitblech möglich war, ermöglicht.
Gleichzeitig wird gefordert, dass diese Lösung der erfindungsgemässen Aufgabe mit einfachen Mitteln erfolgt und zu Behältern führt, die billiger herzustellen sind als jene, die ein das Beschickungsrohr umgebendes vertikales Leitblech aufweisen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch eine horizontale Leitfläche am Ende des Beschickungsrohres eines vertikal aufgestellten Behälters gelöst. Der Begriff horizontal ist also auf den vertikal aufgestellten Behälter bezogen. Wenn dieser Behälter nicht vertikal aufgestellt ist, was natürlich möglich ist, ist diese Leitfläche auch nicht horizontal orientiert. Die Leitfläche ist im wesentlichen senkrecht zur Behälterachse orientiert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird diese Leitfläche dadurch gebildet, dass ein Beschickungsrohr mit grosser Wandstärke verwendet wird. Da es gemäss der Erfindung auf die Leitfläche am Ende des Beschickungsrohres ankommt, muss dieses natürlich nicht notwendigerweise ein vollwandiges Rohr sein. Das Rohr kann bei breiter Leitfläche beispielsweise hohl sein.
Es wurde gefunden, dass die Abmessungen der horizontal angeordneten Leitfläche nach der Erfindungkritisch sind.
Es gibt einen ganz bestimmten Bereich dieser Abmessungen, unter und über dem optimale Ergebnisse nicht erhalten werden können. Obwohl dieser Bereich kritisch ist, ist er nicht so eng, dass er bei der Herstellung des Behälters in der Praxis zu irgendwelchen Schwierigkeiten führt. Im allgemeinen soll die Leitfläche wenigstens etwa 13 mm und nicht grösser als 7, 5 cm betragen. Optimale Ergebnisse werden etwa bei einer Breite der Leitfläche um 5, 08 cm erhalten.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert, u. zw. zeigt Fig. l einen Vertikalschnitt durch einen üblichen Trennbehälter mit einem Durchmesser von 38 cm, Fig. 2 zeigt in einer Kurvenschar die Abhängigkeit der Trennergebnisse von den Abmessungen der Leitfläche bei der Behandlung von Kohle und Fig. 3 zeigt eine ähnliche Kurvenschar wie Fig. 2 für die Behandlung von zinkhaltigen Erzen.
In Fig. l ist ein Wirbelscheider mit einer Aussenwandung 1 dargestellt. Der oben angegebene Innendurchmesser von 38 cm bezieht sich auf ein Gefäss handelsüblicher Grösse und nicht auf ein Laborgerät.
Die Trenntrübe wird in tangentialer Richtung an der Stelle 2 mittels einer üblichen Pumpe (nicht dargestellt) eingeführt. Es werden zwei Wirbel gebildet, die in derselben Richtung rotieren, von denen jedoch der eine sich in axialer Richtung nach oben und der andere sich in axialer Richtung nach unten bewegt.
Die am Umfang des Behälters aufsteigende Wirbelströmung. die die schweren Teilchen enthält, wird an der Stelle 3 aus dem Gefäss abgezogen und der innere Wirbel. der normalerweise einen Luftkern besitzt, tritt in axialer Richtung durch die Öffnung 4 aus. Die zu trennende Mischung wird durch das Beschickungsrohr 5 eingeleitet, das beim dargestellten Behälter einen Innendurchmesser von 14 cm besitzt. Beste Ergebnisse werden erfindungsgemäss erzielt, wenn die Öffnung des Beschickungsrohres nicht grösser als die Öffnung4 und vorzugsweise etwas kleiner ist. Durch Veränderung des Aussendurchmessers desBeschickungs- rohres, das in den Behälter führt, werden verschieden grosse horizontale Leitflächen 6 erhalten, die die unteren Ränder der dickwandigen Beschickungsrohre bilden.
Die Leitfläche 6 wird dann durch das volle Material gebildet. Wie bereits ausgeführt, kann das Beschickungsrohr natürlich auch hohl ausgebildet sein, oder es kann irgendeine andere Konstruktion gewählt werden, bei der das wirbelnde Medium auf die Unterseite auftrifft, wobei das Konstruktionsmaterial, das hinter dieser Unterseite oder Unterfläche 6 sich befindet, keine Bedeutung besitzt.
Der in Fig. l dargestellte Behälter ist vertikal aufgestellt. Dies ist keine notwendige Bedingun. da der erfindungsgemässe Wirbelscheider ebenfalls geneigt oder sogar horizontal und über die Horizontale hinaus verdreht arbeiten kann. Tatsächlich werden in bestimmten Fällen bei einer Neigung bis fast zur Horizontalen etwas bessere Ergebnisse erhalten, wie weiter unten erläutert wird. Aus Gründen der einfacheren Erläuterung wird jedoch ein vertikal aufgestellter Behälter beschrieben und dargestellt. Ebenfalls wird nur beispielsweise ein handelsüblicher Behälter mit ganz bestimmten Abmessungen beschrieben.
Diese Abmessungenkönnen sich ändern und es kommt lediglich gemäss der Erfindung auf die Abmessungen der horizon- talen Leitfläche an. Die Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten Wirbelscheider für den praktischen Gebrauch und nicht auf ein Laborinstrument. Wenn ein sehr kleines Laborgerät verwendet wird, können
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lie Wirkungen, die durch die horizontalen Abmessungen der Leitfläche bei einem grossen Gerät erzielt werden, nicht ohne weiteres auf ein kleines Instrument übertragen werden. Deshalb sollen die Beschreibung und die Ansprüche in Zusammenhang mit Behältern handelsüblicher Grösse und nicht in Zusammenlang mit kleinen Laborgeräten gelesen und verständen werden.
Die Erfindung wird weiter durch einige Versuche mit typischen Erzen erläutert. Der erste Versuch wird mit verändedichen Abmessungen der Leitfläche bei der Beschickung mit Anthrazit-Kohle durchge- führt, deren Teilchen in einem Grössenbereich von 14 mm bis herab zu sehr feinen Teilchen vorliegen.
Die Zufuhrgeschwindigkeit ist etwa 15 t/h, was einem durchschnittlichen Durchsatz durch einen Behälter dieser Abmessung entspricht.
Um Vergleichsversuche mitWirbelscheidern durchzuführen, ist es notwendig, einen Parameter, beispielsweise die Wichte der Trenntrübe, konstant zu halten. Im Versuchsfall wird fein verteiltes Magnetit, das in Wasser suspendiert ist, verwendet, wobei die Wichte etwas zwischen dem Auslass für die leichten Teilchen und dem Auslass für die schweren Teilchen infolge der Einwirkung der Zentrifugalkräfte in den Wirbeln variiert und deshalb eine grössere Konzentration der Teilchen der Trenntrübe in der äusseren Wirbelströmung, die mit den schweren Teilchen abgeführt wird, vorliegt.
Es ist üblich, bei Vergleichsversuchen mit Wirbelscheider die Wichte am Auslass 4 für die leichten Teilchen konstant zu halten. Dies wird auch bei den beschriebenen Versuchen getan und eine Wichte von 1, 46 wird gewählt. Diese Wichte der Trenntrübe wird am geeignetsten für die besondere, zu behandelnde Kohle befunden. Es ist natürlich notwendig, die Wichte der Trenntrübe. die in das Gefäss eingeleitet wird, zu variieren, um die genannte feste Wichte am Auslass der leichten Teilchen bei erfin- dungsgemässen horizontalen Leitflächen verschiedener Grösse einzustellen.
Die Wichte der Trübe, die mit den schweren Teilchen übergeht, wird dadurch natürlich ebenfalls geändert und da die wichtigste praktische Kerngrösse der Aschegehalt der Kohle ist. wird die beste Kohlenqualität bei der niedrigsten Wichte der Trenntrübe am Auslass für die schweren Teilchen erhalten. Eine Analyse der Kohle ergab, dass bei einer theoretisch vollkommenden Gewinnung etwa 64% zu erreichen waren. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse bei unterschiedlichen horizontalen Grössen der Leit-oder Prallfläche.
Tabelle 1
EMI4.1
EMI4.2
<tb>
<tb> I <SEP> n <SEP> III. <SEP> IV <SEP> V <SEP> VI <SEP> VII <SEP> VIII <SEP> IX
<tb> 143 <SEP> 140 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 1. <SEP> 97 <SEP> 2, <SEP> 17 <SEP> 8, <SEP> 2 <SEP> 5, <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 60 <SEP> 56. <SEP> 5 <SEP>
<tb> 146 <SEP> 140 <SEP> 3 <SEP> 1. <SEP> 965 <SEP> 2, <SEP> 165 <SEP> 7, <SEP> 6 <SEP> 6, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 55 <SEP> 67, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 152 <SEP> 140 <SEP> 6 <SEP> 1. <SEP> 97 <SEP> 2, <SEP> 175 <SEP> 7. <SEP> 9 <SEP> 6. <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 45 <SEP> 66, <SEP> 0 <SEP>
<tb> IM <SEP> 140 <SEP> 13 <SEP> 1, <SEP> 97 <SEP> 2, <SEP> 17 <SEP> 8, <SEP> 1 <SEP> 5. <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> 68, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 178 <SEP> 140 <SEP> 19 <SEP> 1. <SEP> 915 <SEP> 2, <SEP> 115 <SEP> 7, <SEP> 4 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 0, <SEP> 60 <SEP> 63, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 190 <SEP> 140 <SEP> 25 <SEP> 1, <SEP> 905 <SEP> 2.
<SEP> 105 <SEP> 7, <SEP> 7 <SEP> 3, <SEP> 4 <SEP> 0, <SEP> 40 <SEP> 62. <SEP> 7 <SEP>
<tb> 242 <SEP> 140 <SEP> 51 <SEP> 1, <SEP> 86 <SEP> 2, <SEP> 055 <SEP> 6. <SEP> 9 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 20 <SEP> 60, <SEP> 7 <SEP>
<tb> 292 <SEP> 140 <SEP> 76 <SEP> 1, <SEP> 95 <SEP> 2. <SEP> 145 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 7. <SEP> 8 <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> 62, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 344 <SEP> 140 <SEP> 102 <SEP> 1, <SEP> 955 <SEP> 2, <SEP> 17 <SEP> 8, <SEP> 3 <SEP> 7, <SEP> 7 <SEP> 0, <SEP> 60 <SEP> 64, <SEP> 0 <SEP>
<tb>
I = Aussendurchmesser des Beschickungsrohres in mm ;
11 = Innendurchmesser des Beschickungsrohres in mm ;
III = Stärke des Beschickungsrohres in mm ;
IV = Wichte der Beschickung in g/cm 3 ; V = Wichte der schweren Franktion in g/cm3 ;
VI = Aschegehalt der Kohle in 0/0 : VII = Teilchen mit einer Wichte über 1, 70 in der leichten Fraktion ; VIII = Teilchen mit einer Wichte unter 1, 70 in der schweren Fraktion,
IX = Prozentanteil der leichten Franktion von der Gesamtbeschickung.
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Fig. 2 zeigt in graphischer Darstellung die wichtigsten Ergebnisse dieser Versuche, nämlich die Qualität der erhaltenen Kohle. Verbesserte Ergebnisse werden ab etwa 13 mm Flächenbreite erhalten und erreichen ein Maximum bei etwa 5 cm. Bei Annäherung an7, 5 cm verschlechtern sich die Ergebnisse wieder. Die zweite Kurve zeigt, dass die Qualität der Kohle mit der Wichte der Schweretrübe am Ausgang der schweren Teilchen in Beziehung zu setzen ist. Die Kurven besitzen etwa dieselbe Form und ihr Minimum an der gleichen Stelle. Es ist augenscheinlich, dass die Hauptwirkung der Abmessungsänderungen der horizontalen Leitfläche in einer Änderung der Wichte der Trenntrübe am Ausgang der schweren Teilchen zu sehen ist und dass dies auf die Qualität der Kohle einen grossen Einfluss hat.
In diesem Zusammenhang wird bemerkt, dass die optimalen Ergebnisse bei Abmessungen von 5 cmund nur bei etwa 1% schwerer Teilchen in der leichten Fraktion erfolgt, wohingegen der Aschegehalt der Kohle unter 7% beträgt. Der Grund hiefür ist, dass die Kohle einen Eigenaschegehalt besitzt, der nicht durch physikalische Verfahrensmassnahmen abgetrennt werden kann. Mit einer Trennung nach Wichte kann nur der Aschegehalt beseitigt werden, der in Form von getrennten Teilchen vorliegt. Wie dargestellt, erscheint dieses schwere Material im Auslass für die leichte Fraktion.
Es wird betont, dass es sich bei der Erfindung um eine Verbesserung eines Wirbelscheiders handelt, mit dem bereits gute Ergebnisse ohne die erfindungsgemässen Massnahmen erzielt wurden. 5-6% schwere Sinkstoffe in der leichten Fraktion, die mit Leitflächen von 6 bis 13 mm erhalten werden, stellten ein annehmbares Aufbereitungsergebnis dar.
Durch die erfindungsgemässen Massnahmen werden optimale Ergebnisse erhalten, die die bisher als annehmbar erachteten Ergebnisse noch übertreffen.
Die nachstehende Tabelle 2 gibt Ergebnisse wieder, die mit einem zinkhaltigen Erz erhalten werden. Das Erz liegt in der Hauptsache in Schwemm-oder Bohrsand mit Teilchengrössen von etwa 6 mm bis zu Teilchengrössen vor, die einer Siebmaschinenweite von 0, 246 mm entsprechen, wie er aus den Minen der American Zinc, Lead and Smelting Company, Mascot. Tennessee abgebaut wird. Der Durchsatz ist wie bei denversuchen mit Kohle etwa 15 t/h. Fig. 3 zeigt in graphischer Form die verbesserten Ergebnisse, die in der Tabelle wiedergegeben werden.
Tabelle 2
EMI5.1
<tb>
<tb> i <SEP> n <SEP> in <SEP> iv'v <SEP> vi <SEP> v <SEP> -III <SEP>
<tb> 165 <SEP> 140 <SEP> 12. <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 94 <SEP> 3, <SEP> 12 <SEP> 2, <SEP> 605 <SEP> 10. <SEP> 1 <SEP> 81, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 190 <SEP> 140 <SEP> 25 <SEP> 2, <SEP> 94 <SEP> 3. <SEP> 11 <SEP> 2, <SEP> 61 <SEP> 10, <SEP> 2 <SEP> 82, <SEP> 6 <SEP>
<tb> 216 <SEP> 140 <SEP> 38 <SEP> 2. <SEP> 915 <SEP> 3, <SEP> 07 <SEP> 2, <SEP> 61 <SEP> 10. <SEP> 5 <SEP> 80, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 242 <SEP> 140 <SEP> 51 <SEP> 2, <SEP> 89 <SEP> 3, <SEP> 05 <SEP> 2, <SEP> 60 <SEP> 1/2 <SEP> 14, <SEP> 1 <SEP> 89, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 266 <SEP> 140 <SEP> 63 <SEP> 2, <SEP> 925 <SEP> 3, <SEP> 08 <SEP> 2, <SEP> 61 <SEP> 7, <SEP> 9 <SEP> 82, <SEP> 9 <SEP>
<tb>
I = Aussendurchmesser des Beschickungsrohres in mm ; 11 = Innendurchmesser des Beschickungsrohres in mm ;
III = Stärke des Beschickungsrohres ; in mm ;
EMI5.2
=Es. wird betont, dass wie bei den in der ersten Tabelle festgehaltenen Versuchen, die Wichte der flottierenden oder leichten Fraktion konstant gehalten wird. Die Wichte beträgt zwischen 2, 605 und 2, 61.
Natürlich ist diese Wichte bei dem behandelten Erz grösser als bei Kohle. Es wird festgestellt, dass im Fall der Aufbereitung von Zinkerz die wichtigste Eigenschaft der gewonnene Anteil Zink ist, wohingegen bei Kohle die Senkung des Aschegehaltes die grösste Bedeutung besitzt. Trotz dieser Unterschiede in den Eigenschaften der gewünschten Ergebnisse sind die Formen der Kurven in Fig. 3 und 2 sehr ähnlich, wenn man berücksichtigt, dass im Falle der Versuche, die in Fig. 2 wiedergegeben sind, optimale Ergebnisse mit minimalen Werten und im Falle der Versuche, die in Fig. 3 wiedergegeben sind, optimale Ergebnisse mit maximalen Werten dargestellt werden.
Wie es bei Erzen mit höheren Wichten üblich ist, wird als Trennmedium eine Mischung aus Ferrosilicium und Magnetit mit etwa 57% Ferrosilicium (Korngrösse entsprechend einer Siebmaschenweite von 0, 074 mm) und 43% Magnetit Sorte B verwendet.
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Wie in den Zeichnungen dargestellt, ist die horizontale Leitfläche eben. Dies ist natürlich die einfachste mechanische Form der Leitfläche. Ihre Wirkung ist jedoch nicht auf diese Form beschränkt. Zum Beispiel ergibt eine gerillte Leitfläche fast genau dieselben Ergebnisse wie eine ebene Leitfläche mit glei- chenAbmessungen. Deshalb soll unter Leitfläche im erfindungsgemässen Sinn nicht nur eine vollkommen ebene Leitfläche verstanden werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wirbelscheider zum Trennen von Mischungen mit Teilchen verschiedener Wichte mit Einrichtungen zum tangentialen Einleiten einer Trennflüssigkeit nahe einem Behälterende, einem zentralen Auslass für das leichte Material an demselben Behälterende, einem Auslass am Behälterumfang für die schweren Teilchen an dem andern Behälterende und einem Beschickungsrohr zum Einführen der zu trennenden Mischung in axialer Richtung an dem Behälterende, an dem sich der Auslass für die schweren Teilchen befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschickungsrohr (5) in den Behälter (1) hineinragt und am Ende eine Leitfläche (6) aufweist, die im wesentlichen rechtwinklig zur Behälterachse orientiert ist und dass die Ringfläche eine Breite von etwa 13 cm bis maximal 7.
5 cm vorzugsweise etwa 5 cm aufweist.