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Verfahren und Ofeneinrichtung für die Darstellung von Karbiden.
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worden nun bobufs Unterbrechung der Strome in beiden Öfen die Elektroden etwas gehoben, alsdann werden die Umschalter derart umgelegt, dass die Stromquelle A mit dem Ofen Ot, die Stromquelle S mit dem Ofen O2 in geschlossener Verbindung stehen. Im Ofen 01 wird nunmehr der Lichtbogen durch Senken der beweglichen Elektrode gebildet und dessen Schacht mit Mischung beschickt, womit die Bildung einer neuen Karbidcharge eingeleitet ist. In Ofen O2 bringt man die bewegliche Elektrode in innige Berührung mit dem gebildeten Karbid, wodurch der Schmelzstromkreis geschlossen und die Widerstands erhitzung der vorgebildeten Charge begonnen wird.
Sobald dieselbe dünnflüssig geworden ist, wird sie abgestochen, mittlerweile ist auch O1 wieder mit neuem Karbid gefüllt und die Umschaltung beginnt von neuem.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass zwei gleich gebaute Ofen 01 und O2 hintereinandergeschaltet und mit einem Strome betrieben werden, dessen Spannung gleich der Summe der Spannungen des obenerwähnten Arbeits-und Schmelzstromes ist. Es sei 01 (Fig. 2) oben abgestochen worden, während O2 mit eben gebildetem Karbid gefüllt ist.
Die Elektrode des Ofens 01 steht in inniger Berührung mit der unter dem Niveau des Abstichloches zurückgebliebenen Schmelze, während zwischen der Elektrode des Ofens 0'2, und der bereits gebildeten Schmelze noch der Lichtbogen spielt ; alsdann geht man folgendermassen vor : Der Ofen 01 wird mit frischem Rohmaterial beschickt, dann wird dessen Elektrode langsam gehoben und gleichzeitig, so dass die Stromstlirke konstaut bloibt, die- jenige des Ofens 02 gesenkt, bis sie in innige Berührung Illit dem gebildeten Karbide kommt und in O2 kein Lichtbogen mehr möglich ist.
Der Lichtbogen spielt dann in voller Stärke im Ofen 01 und bildet dort neues Karbid, während der durch die Schmelze in 02 fliessende Strom dieselbe allmählich bis zur Dünnflüssigkeit erhitzt.
Die Ofendimensionen sind den zur Verwendung kommenden elektrischen Energiemengen derart anzupassen, dass die Dünnflüssigkeit der Schmelze in einem Ofen in einer etwas kürzeren Zeit erhalten wird, als diejenige Zeit, welche erforderlich ist, um den anderen Ofen mit frischgebildetem Karbid anzufüllen.
Ist im Ofen O2 die Dünnflüssigkeit erreicht, so wird das in demselben enthaltene Karbid abgestochen, wobei die Elektrode rasch genug zu senken ist, um eine Stromunterbrechung zu vermeiden. Unterdessen ist Ofen 01 mit Karbid gefüllt und nunmehr beginnt wieder die Umschaltung der Spannung von Ofen 01 auf Ofen Og.
Die obenerwähnte Anpassung des Stromes an die Ofendimensionen ergibt für die beschriebene Anordnung die ökonomischeste Betriebsweise, indessen führt dieselbe zu sehr grossen Einheiten, welche nicht überall anwendbar sind. Für mässigore Einheiten ist daher
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bination der Anordnungen nach Fig. 1 und 2 vorzuziehen.
Die Stromstärke des von der Stromquelle S (Fig. 1) gelieferten Schmelzstromes ist im allgemeinen grösser als diejenige des von der Stromquelle A gelieferten Arbeitsstromes und es sind die Energi@meugen zur Erreichung des ökonomischesten Betriebes derart abzugleichen, dass die Dunnflüssigkeit des Ofeninhaltes in einer um die Zeitdauer des Abstiches kürzeren Zeit erhalten wird, als der Arbeitsstrom Zeit benötigt, um den Ofenschacht mit Karbid anzufüllen.
Dieser Anordnung ist jedoch, wie bereits erwähnt, die in Fig. 3 vorzuziehen, weil hiebei das Unterbrechen des Arbeitsstromes für dessen Umschaltung unnötig wird, sondern dieselbe in genau derselben Weise vorgenommen wird, wie dies bezüglich der Anordnung nach Fig. 2 beschrieben wurde. Der Schmelzstrom setzt sich in diesem Falle aus der Strom-
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zusammen. Dieser Hilfsstrom wird beim Wechseln der Öfen allein unterbrochen und umgeschaltet.
Indessen kann auch, wie in Fig. 4 ersichtlich, der Hilfsstrom während des ganzen
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t'rg < 'boude Stromstärlie desselben nicht derart gross ist, dass diese dauernde Einschaltung die Abschmelzung der Wandungen dos Karbidtiegels zur Folge hätte.
Bei der Anordnung nach Fig. 3, eventuell auch Fig. 1, wird der Hilfs- bezw. Schmelz- strom am zweckmässigsten durch eine in der Nähe des oberen Schachtrandes eingebaute
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tiegels hinein, welcher an der Führung dieses Stromes nach der Ofensohle einen geringeren Anteil nimmt als die heissere und infolgedessen auch besser leitende Schmelze.
Nur in den oberen, unmittelbar vor den Kohlen gelagerten Tiegetwänden kommt bisweilen eine Abschmelzung der Tiogolwandung vor. Dies ist indessen nicht von Nachteil, indem nach dem Abstich die frische Mischung besser in den verhältnismässig tiefen Tiegel
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PATENT-ANSPRÜCHE- 1. Darstellung von Flusskarbiden in Tiegelöfen unter Verwendung der Lichtbogen-
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jeder Ofen abwechselnd mit Lichtbogqnorhitzung und mit Widorstandserhitzung betrieben wird, in der Weise, dass, während der eine Ofen mittelst Lichtbogen eine neue Karbidcharge bildet, die vorhergebildete Charge des anderen Ofens mittelst Widerstandserhitzung flüssiggeschmolzen wird.