AT238007B - Verfahren zur Metallbearbeitung mit Auftragschweißung - Google Patents

Verfahren zur Metallbearbeitung mit Auftragschweißung

Info

Publication number
AT238007B
AT238007B AT395363A AT395363A AT238007B AT 238007 B AT238007 B AT 238007B AT 395363 A AT395363 A AT 395363A AT 395363 A AT395363 A AT 395363A AT 238007 B AT238007 B AT 238007B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
workpiece
metal
welding
welded
relief
Prior art date
Application number
AT395363A
Other languages
English (en)
Inventor
Walentin Dmitriewi Wosnesensky
Raisa Iwanowna Saxon
Original Assignee
Walentin Dmitriewi Wosnesensky
Raisa Iwanowna Saxon
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walentin Dmitriewi Wosnesensky, Raisa Iwanowna Saxon filed Critical Walentin Dmitriewi Wosnesensky
Priority to AT395363A priority Critical patent/AT238007B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT238007B publication Critical patent/AT238007B/de

Links

Landscapes

  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Metallbearbeitung mit Auftragschweissung 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Metallbearbeitung   mit Aufschweissen   von Metallen mittels Reibung auf den Oberflächen der Metallwerkstücke, insbesondere für dünnwandige Erzeugnisse. 



   Die bekannten Verfahren zum Aufschweissen von Metallen durch Erhitzung mittels Lichtbogen- oder 
 EMI1.1 
 da mit diesen Verfahren eine zu grosse Ausbreitungszone der thermischen Einwirkung entsteht, wodurch eben in der Mehrzahl der Fälle die genannten dünnwandigen Erzeugnisse unbrauchbar werden. 



   Das Reibungsschweissverfahren bewirkt dagegen nur eine relativ kleine Ausbreitung der thermischen Einwirkungszone im Metall. Ein an einer Oberfläche nach diesem Verfahren behandeltes Werkstück kann an seinen andern Oberflächen jedoch nicht mehr bearbeitet, z. B. mit einem Relief versehen werden. Es wurden zwar Versuche durchgeführt, eine Aufschweissung vorerst auf Metallwerkstücke mit glatten, Oberflächen auszuführen und darauf das erforderliche Relief aufzutragen oder zu bearbeiten. Diese Versuche erwiesen sich jedoch als erfolglos, da sich das Fertigungsverfahren als beträchtlich kompliziert erwies und in mehreren Fällen, z. B. nach dem   Aufschweissen einer   Schicht hochharten Metalls, das Aufbringen des Reliefs eine unerwünschte Erscheinung, wie   z.

   B.   ein Abbröckeln des Metalls von der aufgeschweissten Schicht bewirkte, wodurch eine Herstellung hochwertiger Erzeugnisse nicht möglich wurde. 



   Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Metallbearbeitung mit Auftragschweissung zu schaffen, bei welcher die genannten Nachteile beseitigt sind. Die erfindungsgemässe Massnahme besteht darin, das   Aufschweissen   der Metallschicht und die Herstellung bzw. das Auftragen des Reliefs gleichzeitig vorzunehmen. Zu diesem Zweck wird das Werkstück während des Aufschweissen auf eine entsprechend profilierte Matrize aufgelegt. Während des Aufschweissvorganges erhitzt sich das Metallwerkstück, das sich unter der Einwirkung des auf das aufzuschweissende Metall ausgeübten Druckes verformt und das Relief der Matrize annimmt. 



   Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung, in welcher in schematisierter Darstellung ein zu behandelndes Werkstück mit gleichzeitiger Auftragung des Reliefs und   der Auftragschweissung   dargestellt ist, beschrieben. 



   Das Werkstück 1 wird auf die starre Matrize 2 aufgelegt und in dieser Stellung befestigt. Das aufzuschweissende Metall 3, das ein Stab, eine oder mehrere Stangen oder auch eine andere Form aufweisen kann, wird in einer Klemme 4 festgehalten. Die Metallstange 3 übt eine rotierende Bewegung um die Längsachse aus oder es wird ihr eine hin- und hergehende Bewegung in der Ebene der aufzuschweissenden Fläche mitgeteilt. Das aufzuschweissende Metall 3 wird durch den Druck P gegen das Werkstück 1 gepresst. Durch die Reibung zwischen den Berührungsflächen des aufzuschweissenden Metalls und des Werkstückes wird Wärme erzeugt, unter deren Einwirkung sich die Stirnfläche 5 des aufzuschweissenden Metalls und die anliegende Fläche des Werkstückes 1 erhitzen und bis auf plastischen Zustand gebracht werden.

   Unter Einwirkung der hohen Temperatur und des ausgeübten Druckes erfolgt ein Aufschweissen des Metalls der Stange 3 auf das Werkstück   1,   welches mit der Matrize 2 in Richtung des Pfeiles 6 vorgeschoben wird. Auf dem Werkstück bildet sich eine aufgeschweisste Metallschicht 7. Gleichzeitig mit dem Aufschweissen verformt sich aber auch das Werkstück und es entsteht   auf -der unteren Fläche   desselben eine der Reliefmatrize entsprechende Form. Das erfindungsgemässe Verfahren kann mit Vorteil für ein Auf- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 schweissen einer verfestigenden Metallschicht auf Erzeugnisse angewendet werden, deren Konstruktion scharfkantige Vorsprünge aufweist. Es können z. B. Schneidsegmente bei landwirtschaftlichen Maschinen hergestellt werden, die zahnartige Kerben auf den Schneidkanten aufweisen.

   Durch   das Aufschweissen   einer verfestigenden Metallschicht mit gleichzeitigem Auftragen der Kerben auf Teilen von landwirtschaftlichen Erntemaschinen werden die Herstellungskosten derselben beträchtlich gesenkt und der Fertigungsvorgang vereinfacht, wobei auch die Lebensdauer dieser Schneid-Teile der Maschine verlängert wird. Es erfolgt somit eine erhebliche Einsparung sowohl in wirtschaftlicher, technischer als auch in herstellungstechnischer Hinsicht. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann aber auch beispielsweise in der elektrotechnischen Industrie Eingang finden, und zwar zum Aufschweissen einer Metallschicht mit erhöhter elektrischer Leitfähigkeit auf Erzeugnisse,   die für eine hohe mechanische Festigkeit aus Stahl hergestellt sind und die zur Erhöhung   ihrer Steifheit eine Reliefoberfläche aufweisen. 



   Die Herstellung von Werkstücken, die eine hohe mechanische Festigkeit mit guter elektrischer Leitfähigkeit vereinigen, wird durch das Verfahren nach der Erfindung beträchtlich vereinfacht und verbilligt, da auch auf Grund des vereinfachten Fertigungsverfahrens der Metallverbrauch reduziert wird. Das Verfahren bietet auch weitgehende Anwendungsmöglichkeiten in bezug auf hohe Anforderungen im modernen Maschinenbau, wie z. B. Korrosionsbeständigkeit, aber auch in bezug auf dekoratives Aussehen. Ein Aufschweissen von korrosionsfesten Metallschichten nach dem erfindungsgemässen Verfahren, kann beispielsweise auch eine vorteilhafte und wirksame Anwendung im chemischen Sektor bei Herstellung von haltbaren und dünnwandigen Erzeugnissen finden. 



   Schliesslich erlaubt das Verfahren nach der Erfindung auch eine aus verschiedenartigen Metallen mit verschiedenen physikalischen und technischen Eigenschaften bestehende Schicht aufzuschweissen, wobei eine minimale thermische Einwirkung auf die anliegenden Zonen des   Werkstückes   und der aufgeschweissten Schicht gewährleistet ist. 



   Durch die Anwendung einer Matrize bei Durchführung dieses   Metall-Aufschweissverfahrens   wird auch ein günstiger Einfluss auf das Metallgefüge des Werkstückes und der aufgeschweissten Schicht ausgeübt, nachdem die Matrize das Erhitzen beträchtlich begrenzt und ein Auftreten von linearen Verformungen verhindert. Demzufolge wird das Erzeugnis praktisch keiner Verziehung unterworfen, wie dies bei den bekannten Aufschweissverfahren der Fall ist. 



   Endlich gewährleistet das Verfahren die Herstellung einer genügend dünnen aufgeschweissten Metallschicht, welche für dünnwandige Werkstücke besonders wichtig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zurMetallbearbeitung mitAuftragschweissung auf Metallwerkstück-Oberflächen durch Reibung, insbesondere zur Herstellung dünnwandiger Erzeugnisse, bei welchem einem aus dem aufzuschwei- ssenden Metall bestehenden und auf das Werkstück unter Druck aufgesetzten Stab eine drehende oder eine hin-und hergehende Bewegung erteilt wird, während das Werkstück gleichzeitig eine Bewegung vollführt oder in Ruhe ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur gleichzeitigen Herstellung einer gewünschten Oberflächenform, eines Reliefs od. dgl. an zumindest einer der andern Oberflächen des Werkstückes (1) dieses während des Aufschweissvorganges mit einer der Reliefform entsprechend profilierten Matrize (2) zur Anlage gebracht wird.
AT395363A 1963-05-15 1963-05-15 Verfahren zur Metallbearbeitung mit Auftragschweißung AT238007B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT395363A AT238007B (de) 1963-05-15 1963-05-15 Verfahren zur Metallbearbeitung mit Auftragschweißung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT395363A AT238007B (de) 1963-05-15 1963-05-15 Verfahren zur Metallbearbeitung mit Auftragschweißung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT238007B true AT238007B (de) 1965-01-25

Family

ID=3557660

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT395363A AT238007B (de) 1963-05-15 1963-05-15 Verfahren zur Metallbearbeitung mit Auftragschweißung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT238007B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3424276A1 (de) Verfahren zur herstellung rohrfoermiger giessformen
DE3150845A1 (de) Verfahren zur herstellung einer pressform
DE2607755C2 (de)
DE2733925A1 (de) Verfahren zur herstellung eines gegenstandes mit einem im inneren eines zylindrischen elementes pressgeformten teil
AT238007B (de) Verfahren zur Metallbearbeitung mit Auftragschweißung
DE2545171C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Drahtgittern
DE711617C (de) Rohr mit verstaerkten Endteilen
DE589298C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Kupfer, Nickel oder deren Legierungen plattierten Eisenbaendern
DE533688C (de) Einrichtung zum Aufrauhen der Mantelflaeche von mit einem UEberzuge zu versehenden Schweisselektroden durch Walzen
DE2018793B2 (de) Verfahren zum partiellen Härten von Werkstücken oder Werkzeugen
DE602592C (de) Verfahren zur Herstellung von mit einer Metallauflage versehenen Stangen, Rohren und anderen Profilen
DE2439784C2 (de) Verfahren zur Herstellung von geripptem Betonstahl, insbesondere für Bewehrungsmatten
DE102014214640A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus wärmebehandeltem Gusseisen
DE2130700A1 (de) Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre
DE2238854A1 (de) Buegelwange fuer buegelmaschine
DE2944613A1 (de) Verfahren zum herstellen eines profildrahtes
DE518709C (de) Mehrwandiges Metallrohr, insbesondere aus mit zugfesten (Eisen-) Schichten abwechselnden korrosionsfesten Schichten
AT320395B (de) Verfahren zur Herstellung von tiefgezogenen Profilierungen in Blechtafeln oder Blechbändern
DE102014016502A1 (de) Warmumformwerkzeug mit verstärkter Oxid-Schutzschicht
DE1426638A1 (de) Stahlstift
DE1483022C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Drehstäben
DE588963C (de) Walzwerk zur Herstellung von ring- oder huelsenfoermigen Koerpern
DE1193775B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwalzen von Pulver auf einen laenglichen Kern
DE46531C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von Schrauben
DE1246363B (de) Verfahren zum Versehen von duennwandigen Metallwerkstuecken auf der Vorderseite mit einer Metallschicht und auf der Rueckseite mit einem Relief