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Magnetkopf, in dessen magnetischem Kreis ein Hallgenerator angeordnet ist
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetkopf, in dessen magnetischem Kreis ein Hallgenerator angeordnet ist.
Ein solcherMagnetkopf. der zur Wiedergabe dient, ist aus der österr. Patentschrift Nr. 192646 bekannt.
Der Magnetkopf nach dieser Patentschrift besteht aus einem Magnetkreis, der von einem Nutzspaltunterbrochen ist, an dem sich der Träger von magnetischen Aufzeichnungen entlang bewegt und einen weiteren mit dem Nutzspalt etwa in einer Ebene liegenden, eine Hallplatte enthaltenden Spalt in dem vom Magnetband abgekehrten Teil des Magnetkreises aufweist.
Der bekannte Wiedergabekopf hat bauliche Nachteile. Es ist besonders eine schwierige Aufgabe, die beiden den Magnetkreis bildenden Teile derart zueinander anzuordnen, dass das magnetisch indifferente Material im Nutzspalt des Wiedergabekopfes und die Hallplatte im Spalt im vom Magnetband abgekehrten Ende des Magnetkreises diese Spalte genau ausfüllen. Dies ist auf den Unterschied zwischen der Stärke der Hallplatte und der Länge des Nutzspaltes in der Laufrichtung des abzutastenden Magnetbandes zurückzuführen. Die Nutzspaltlänge wird durch die kürzeste Wellenlänge der Signale, die man noch abzulesen wünscht, bestimmt und beträgt nur einige Mikron.
Die Stärke der Hallplatte wird durch ganz andere Faktoren bestimmt, wie elektrische und technische Materialeigenschaften, im Zusammenhang mit der erwünschten elektrischen Empfindlichkeit und der damit zusammenhängenden thermischen Belastbarkeit. Der Optimalwert dieser Stärke wird daher im allgemeinen von der erwünschten Spaltlänge verschieden sein. Selbst wenn diese Stärke von der gleichen Grössenordnung wie die Länge des nützlichen Spaltes gemacht werden kann, wird es baulich schwierig sein, diese Stärke genau gleich der Länge des nützlichen Spaltes zu machen.
Ausserdem ergibt sich dabei noch der Nachteil. dass es wegen der Zerbrechlichkeit des fürHallplatten üblichen Materials nicht zulässig ist, die Platte aus magnetisch indifferentem Material im Nutzspalt und die Hallplatte zwischen den Magnetkreisteilen des Magnetkopfes gleichzeitig mit der für eine gute Definition der Länge des Nutzspaltes erforderlichen Kraft einzuklemmen.
Der erfindungsgemässeMagnetkopf vermeidet diese baulicheschwierigkeiten und ist dadurch gekenn- zeichnet, dass der Hallgenerator aus zwei Hallplatten besteht und dass beiderseits des Nutzspaltes im Magnetkreis je ein Spalt vorgesehen ist, der je eine Hallplatte enthält, wobei. diese Spalte in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Es ist vorteilhaft, die gemeinsame Ebene, in der die Hallplatten angeordnet sind, quer zur Ebene des Arbeitsluftspaltes zu legen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestelit ist, näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. l eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht eines erfindungsgemässen Magnetkopfes.
Im Magnetkreis 3, 4 des Magnetkopfes ist ein mit einem magnetisch indifferenten Material, z. B.
Glas, ausgefüllter Nutzspalt 1 vorgesehen. Vorzugsweise besteht der den Spalt 1 enthaltende Teil 3 des Magnetkreises aus einem elektrisch nichtleitenden ferromagnetischen oxydischen Material, z, B. einem Ferrit. Der Magnetogrammträger, der längs des Spaltes 1 bewegt wird, ist mit 2 bezeichnet.
Am Kreisteil 3, der infolge des den Spalt ausfüllenden Materials und eines Versteifungsmaterials 11
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einen steifen Körper bildet, werden in einem Bearbeitungsvorgang die Endflächen 7 und 8 gemeinsam geschliffen. Das gleiche trifft für die Endflächen 9 und 10 des Magnetkreises 4 zu, der vorzugsweise gleichfalls aus einem Ferrit besteht. Zur Sicherstellung der exakten Ausfüllung des Raumes zwischen den Endflächen 7 und 9 bzw. 8 und 10 ist es lediglich erforderlich, Hallplatten gleicher Stärke zu verwen-
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lung des genannten Raumes nicht wesentlich.
Obwohl bei der Montage die Hallplatten 5 und 6 grundsätzlich sowohl auf den Flächen 7 und 8 als auch auf den Flächen 9 und 10 befestigt werden können, ist es in der Praxis vorteilhaft, sie auf dem Körper 4 auf den Flächen 9 und 10 anzuordnen. Dadurch, dass die Abmessungen der Hallplatten am Körper 4 grösser als der Querschnitt des Kreisteiles 3 gewählt werden (s. Fig. 2), können, mit dem Körper 4 als Abstützung, die Elektroden in einfacher Weise auf den über 3 hinausragenden Rändern der Hallplatten angebracht werden.
Statt der Verwendung von Hallplatten, die durch Schleifen und Ätzen die gewünschte Stärke erhalten, kann bei Verwendung des Schliessjoches 4 als Unterlage auch direkt, z. B. durch Aufdampfen, eine dünne halbleitende Schicht mit günstigen Halleffekteigenschaften angebracht werden. Auf diese Weise können dünnere Schichten als auf mechanischem Wege erzielt werden.
Es versteht sich, dass die Verbindungen zwischen den Elektroden der Hallplatten 5 und 6 derart ausgebildet sind, dass die zwischen den Elektroden erzeugten Hallspannungen sich summieren.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Magnetkopf, in dessen magnetischem Kreis ein Hallgenerator angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hallgenerator aus zwei Hallplatten besteht und dass beiderseits des Nutzspaltes (1) im Magnetkreis (3, 4) je ein Spalt vorgesehen ist, der je eine Hallplatte (5, 6) enthält, wobei diese Spalte in einer gemeinsamen Ebene liegen.