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Aus Pfählen, Querholmen und Latten zusammengesetzter Gartenzaun
Gartenzäune werden meist aus Drahtgittern oder aus durch Querholme verbundenen Latten aus Holz, Kunststoff, Metall, insbesondere Leichtmetall oder armiertem Beton hergestellt und haben Pfähle aus Holz, Eisen oder armiertem Beton.'Es ist auch schon bekannt, Zaunteile, die aus witterungsanfälligem Material bestehen, zu imprägnieren oder mit einem Anstrich, insbesondere einem Kunststoffüberzug, zu versehen.
Die bekannten Zäune haben aber den Nachteil, dass ihre Herstellung ohne Beiziehung von Handwerkern (Zimmermann, Schlosser, Maurer, Betongiesser usw.) kaum möglich ist. Auch können die Einzelteile der Zäune wegen ihres hohen Gewichtes und ihrer Sperrigkeit kaum im Kleinhandel verkauft werden.
Die Erfindung betrifft nun einen aus Pfählen, Querholmen und Latten zusammengesetzten Gartenzaun, bei dem die Materialwahl für die Einzelteile so getroffen ist, dass unter Sicherung von Witterungsbeständigkeit, Freizügigkeit hinsichtlich der Farbgebung und Einfachheit der Lagerhaltung eine Aufstellung des Zaunes auch durch Laien ermöglicht wird.
Dies wird gemäss der Erfindung durch die Kombination der an sich bekannten Merkmale erreicht, dass die Pfähle aus mit Kunststoff überzogenem Metall oder aber ganz aus Kunststoff, die Querholme aus mit Kunststoff überzogenem Holz und die vorzugsweise rinnenförmig ausgebildeten Latten aus Kunststoff bestehen.
Diese Zaunausführung bietet den besonderen Vorteil, dass in der Kräfteschlussfolge Pfähle, Querholme und Latten die mittleren Elemente, also die Querholme, aus Holz bestehen und daher in einfacher Weise durch Nageln oder Schrauben sowohl mit den Pfählen als auch mit den Latten verbunden werden können, wobei die Ausführung der Holme aus Holz zugleich den Vorteil bietet, dass in einfacher Weise durch Sägen eine Anpassung an verschiedene Längenabschnitte möglich ist.
Die Aussenfläche des gesamten Zaunes ist wetterbeständig und behält ihre Farbe, die durch Wahl eines geeignet gefärbten Kunststoffes beliebig varriert werden kann, unverändert bei. Die Einzelteile sind leicht an Gewicht und nehmen, insbesondere wenn die Latten und Pfähle U-Profil haben, bei Transport und Lagerung wenig Raum ein. Sie können z. B. bündelweise im Kleinhandel verkauft werden. Wie schon erwähnt, kann der Zaun ohne Handwerker und Spezialwerkzeuge von jedermann durch Schrauben oder Nageln zusammengefügt werden, indem die Latten an den hölzernen, entsprechend abgelängten Querholmen und diese an den Pfählen befestigt werden. Auf die Enden der Querholme werden zweckmässig Kunststoffkappen aufgesetzt. Die Lattenreihen im fertigen Zaun können an der Oberseite von einer beispielsweise angeklebten rinnenförmigen Leiste überdeckt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Querholm mit einer quergeschnittenen Latte, Fig. 2 ist die Vorderansicht eines Pfahles, Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Pfahles, Fig. 4 eine Ansicht eines Pfahlabschnittes mit eingesetztem Flanschträger von hinten, Fig. 5 einen Längsschnitt zu Fig. 4 und Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Kunststoffkappe zum Aufsetzen auf die Enden des mit einer Holzsäge zugeschnittenen Querholmes.
Die in bekannter Weise als Rinnen mit U-Profil ausgebildeten Pfähle bestehen aus Metall, das mit einer Kunststoffhaut überzogen ist, oder ganz aus Kunststoff, so dass sie witterungsbeständig sind. Sie werden mit dem Pfahlfuss 4 in ein ausgehobenes Loch im Erdboden eingesetzt und das Erdloch wird sodann mit Zement ausgegossen. Wülste 6 am Pfahlfuss halten den Pfahl im Zementklotz fest.
Der Steg des U-Profils weist mehrere Blindlöcher 3 auf. und ist im Bereich dieser Löcher innen mit
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einer Riffelung 5 versehen. In die Pfahlrinnen werden darin verschiebliche Flanschträger 7 aus Kunststoff oder kunststoffüberzogenem Metall eingesetzt, die an ihrer Unterseite eine der Riffelung 5 entsprechende Riffelung 8 sowie Löcher 2 aufweisen, die auf die Blindlöcher3 der Pfähle passen. Sobald die Flanschträger 7 auf die richtige Höhe eingestellt worden sind, werden in die Löcher 2 Schraubenbolzen 9 eingeführt, mit denen die Blindlöcher 3 durchstossen werden. Die Bolzen 9 werden sodann mit Muttern 16 festgezogen, wobei die Riffelungen 5 und 8 ineinandergreifen und so einen Teil der Lastübertragung übernehmen.
Nun werden durch die Löcher 10 der mit den Flanschträgern 7 aus einem Stück bestehenden Flansche 11 Holzschrauben, möglichst aus Messing oder anderem korrosionsbeständigem Metall, gesteckt und damit die hölzernen Querholme 12 an den Pfählen angeschraubt. Die hölzernen Querholme 12 sind mit einer Kunststoffhaut 13 überzogen, so dass auch sie nicht verwittern und beliebig gefärbt werden können. Auf die Enden der mit einer Holzsäge leicht zuschneidbaren Querholme werden Kappen nach Fig. 6 geschoben, um eine Verwitterung der durch den Schnitt freigelegten Holzendteile zu verhindern. An die Querholme 12 werden schliesslich die in bekannter Weise rinnenförmig ausgebildeten, im Strangpressverfahren aus Kunststoff hergestellten einzelnen Zaunlatten 14 angenagelt.
Die Nägel 15 bestehen ebenso wie die Schrauben 9 und 10 zweckmässig aus korrosionsbeständigem Metall.