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Vorläufer zum Eintreiben eines elektrischen Erdungsleiters tief in die Erde
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorläufer zum Eintreiben eines elektrischen Erdungsleiters tief in die Erde, wobei der Kopf des Vorläufers einen grössten Querschnitt hat, der grösser als der seines Schaftes und des daran anzuordnenden Schlagkerns ist.
Bei der Verwendung von bekannten Vorläufern ist der Erdungsleiter an dem Vorläufer befestigt und wenn man den Erdungsleiter mit dem Vorläufer in grosse Tiefe mitführen will, besteht oft die Gefahr, dass durch die auf den an den Vorläufer angeschlossenen Schlagkern ausgeübten Schläge der Erdungsleiter bricht, so dass man ganz von vorne anfangen muss, d. h. dass der Vorläufer zusammen mit dem Schlagkern wieder entfernt werden muss.
Man verliert dadurch nicht nur das im Boden abgebrochene Stück des Erdungsleiters, sondern auch oft den ganzen Vorläufer.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Vorläufer mit einem elastisch nachgiebigen damit verbundenen Mitnehmer zum Mitnehmen des elektrischen Erdungsleiter versehen ist.
Durch die elastisch nachgiebige Anordnung des Mitnehmers auf dem Vorläufer wirken die auf den Schlagkern und damit auf den Vorläufer ausgeübten Eintriebskräfte nur indirekt auf den nachgiebigen Mitnehmer. Die Folge ist, dass der Erdungsleiter langsam und ohne plötzliche Kräfte nach unten in den Boden gezogen wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die Ansicht einer Ausführung eines Vorläufers gemäss der Erfindung, wobei Teile im Schnitt dargestellt sind, ebenso wie der Erdungsleiter.
Der Vorläufer gemäss der Erfindung ist mit einem Kopf 1 und einem Schaft 2 versehen. Der Kopf 1 hat bei 4 seinen grössten Querschnitt, an den ein Eintriebsteil 11 anschliesst, mit dem der Kopf in den Boden getrieben wird.
Um den Schaft 2 ist ein Ring 5 angeordnet, der mit einer um den Schaft 2 angeordneten Schraubenfeder 10 verbunden ist. Diese Schraubenfeder ist mit einem Verbindungsstück 12 an dem dem Kopf 1 abgewendeten Ende des Schaftes 2 befestigt. Der entlang dem Schaft 2 verschiebbare und um den Schaft angeordnete Ring 5 ist mit einer Verlängerung 6 versehen, welche parallel zu einem dünneren Teil 9 des Kopfes 1 verläuft.
In der Fläche des Ringes 5, die dem Kopf 1 zugewendet ist, ist zwischen der Verlängerung 6 und der Bohrung des Ringes 5 eine Ausnehmung 7 angeordnet, in die der Erdungsleiter 8 gelegt werden kann. Der Erdungsleiter 8 ist im Querschnitt dargestellt. Er wird von dem oberen Ende 3 des Vorläufers zur Ausnehmung 7 geführt und zwischen der Verlängerung 6 und dem schmalen Teil 9 des Kopfes 1 durchgezogen, worauf das Ende dieses Erdungsleiters in Richtung des Endes 3 des Vorläufers umgeschlagen wird.
In bekannter Weise kann man an dem Vorläufer bei dem Ende 3 einen Schlagkern befestigen, auf dem die Eintriebsschläge ausgeübt werden. Sobald der Vorläufer mit dem Schlagkern in den Boden getrieben ist, wird an dem Ende des ersten Stückes des Schlagkerns ein zweites Stück montiert, usw. bis der Vorläufer mit dem Erdungsleiter 8 genügend tief in den Boden getrieben ist.
Jeder auf den Schlagkern ausgeübte Eintriebsschlag wird über das Ende 3 auf den Schaft 2 an den Kopf 1
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und an den Eintriebsteil 11 des Vorläufers weitergegeben. Ebenso wird dieser Schlag über das Verbindungsstück 12 an die Feder 10 weitergegeben, welche den Schlag in verlangsamtem Masse an den Ring 5 und den Erdungsleiter 8 weiterleitet. Auf diese Weise wird der Erdungsleiter keine Stosskraft erfahren, sondern einen langsamen durch die Feder 10 ausgeübten Druck, so dass der Erdungsleiter in der Praxis nicht bricht und bis auf grössere Tiefe in den Boden mitgeführt werden kann, sogar durch sehr harte Bodenschichten.
Weiters wird noch bemerkt, dass wenn man beim Eintreiben eine genügende Tiefe, z. B. 80 m unter dem Erdboden erreicht hat, der Schlagkern zusammen mit dem Vorläufer entfernt werden soll. Doch dann soll der Erdungsleiter 8 in dem geschlagenen Loch im Boden verbleiben. Dazu erweist sich die Rille zwischen der Verlängerung 6 und dem schmalen Teil 9 des Kopfes 1 sehr geeignet, weil die dadurch geschlagene Schleife des Erdungsleiters 8 aus dieser Rille geschoben werden kann und in der Praxis in der Tat in dem sehr tiefen Loch verbleiben kann.
Es ist selbstverständlich, dass der Mitnehmer 5,6 wie auch die nachgiebige Verbindung 10 an dem Vorläufer 1, 2 anders ausgeführt werden können als in der Zeichnung beispielsweise dargestellt ist.
Der Kopf 1 hat an der Stelle bei 4 den grössten Querschnitt. um zu verhindern, dass der Mitnehmer mit seiner Verlängerung 6 an der Wand des geschlagenen Loches hängen bleiben könnte.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorläufer zum Eintreiben eines elektrischen Erdungsleiters tief in die Erde, wobei der Kopf des Vorläufers einen grössten Querschnitt hat, der grösser als der des Schaftes und des daran zu befestigenden Schlagkerns ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorläufer mit einem elastisch nachgiebigen damit verbundenen Mitnehmer (5) zum Mitnehmen des elektrischen Erdungsleiters (8) versehen ist.