AT237539B - Auskleidung bzw. Füllung von ausgekolkten oder kolkgefährdeten Sturzbecken - Google Patents

Auskleidung bzw. Füllung von ausgekolkten oder kolkgefährdeten Sturzbecken

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AT237539B AT639762A AT639762A AT237539B AT 237539 B AT237539 B AT 237539B AT 639762 A AT639762 A AT 639762A AT 639762 A AT639762 A AT 639762A AT 237539 B AT237539 B AT 237539B
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  Auskleidung bzw. Füllung von ausgekolkten oder kolkgefährdeten
Sturzbecken 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auskleidung bzw. Füllung von ausgekolkten oder kolkgefährdeten
Sturzbecken. 



   Bei Wehren, insbesondere bei festen Wehren, bestehtdie Gefahr der Kolkbildung unterhalb der Wehr. 



   Das dort vorgesehene, besonders befestigte Sturzbett hat die Aufgabe, die Energie des strömenden Wassers zu vernichten, bevor dieses auf die unbefestigte Flusssohle auftrifft. 



   Wenn bei geringer Unterwassertiefe die Bildung einer Deckwalze, die im allgemeinen die beste Ener-   gievernichtung gewährleistet, nicht möglich ist und das Sturzbett nicht   tiefer gelegt werden kann, ist früher oder später mit einer Kolkbildung zu rechnen. 



   Auch die an das Sturzbett anschliessende Flusssohle ist dem Angriff des strömenden Wassers ausgesetzt. 



   Zur Vermeidung von Kolkbildungen in diesem Bereich werden am Ende des Sturzbettes oft Zahnschwellen vorgesehen. 



   Hat sich einmal ein Kolk gebildet, so ist dessen Beseitigung meist mit grossen Schwierigkeiten ver- bunden. Blockschüttungen aus unbehauenen Steinen, Einbringen von künstlich hergestellten   Blöcken. z.   B.   in Tetraedergestalt   u. dgl., vermögen wohl vorübergehende, aber keine dauernde Abhilfe zu schaffen, da durch die Gewalt des strömenden Wassers die eingebrachten Blöcke abtransportiert werden, so dass sich der
Kolk immer wieder neu bildet und sich schliesslich so weit vertiefen kann, dass der Bestand der Wehran- lage gefährdet ist. 



   Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und eine Auskleidung bzw. Füllung eines solchen Sturzbettes vorzusehen, die kolksicher ausgebildet ist bzw. einen bereits vorhandenen Kolk beseitigt. 



   Dies erfolgt dadurch, dass gemäss der Erfindung auf die Sturzbett- bzw. Kolksohle an sich bekannte Blöcke abgesenkt sind, die mindestens vier Höcker oder Vorsprunge aufweisen, deren Achsen von einem gemeinsamen Mittelpunkt, vorzugsweise unter gleichen Winkeln, ausgehen und deren Querschnitt unter rechtem Winkel zur Höckerachse einen von scharfen Kanten freien Umriss besitzt. 



   Es sind bereits zur Errichtung von Wasserbauwerken Blöcke bekanntgeworden, die mindestens vier solche Höcker oder Vorsprünge der erwähnten Art besitzen (vgl. deutsche Patentschrift Nr. 848624). Diese Blöcke,   oftmalsauch als"Tetrapoden"bezeichnet, habensichdort ausgezeichnet   bewährt, wo es sich um die Energievernichtung an der Wasseroberfläche handelte, beispielsweise also bei Wellenbrechern, an Kaimauern, Flussböschungen, Staudämmen u. dgl. 



   Eingehende Versuche haben nun wider Erwarten die überraschende Tatsache erkennen lassen, dass sich solche Blöcke oder Tetrapoden auch hervorragend für die Verhinderung von Kolkbildungen und zur Beseitigung bereits vorhandener Kolke eignen, indem man sie als Sturzbettsicherung verwendet oder auf den Boden des bereits gebildeten Kolkes absenkt. 



   Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden, welche   einen, Längenschnitt   durch ein Flussbett mit einem festen Wehr zeigt. 



   Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist im Flussbett 1 eine Sohlschwelle 2 angeordnet, unter der sich ein Kolk 3 gebildet hat. Die Wasserlaufrichtung ist mit einem Pfeil veranschaulicht. Der Kolk 3 ist mit einer Blockschüttung 4 teilweise aufgefüllt worden, und als oberste Schicht der Füllung sind mehrere Lagen der genannten Tetrapoden 5 eingebracht worden, die in beliebiger Ordnung ineinander geschachtelt werden können. Dabei bilden sich zwischen den Höckern bzw. Vorsprüngen der Tetrapoden freie Zwischenräume aus, die für das abstürzende und darüber-bzw. hindurchströmende Wasser ein labyrinthartiges System bilden, 

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 indem eine ausgezeichnete Energievernichtung durch mehrfache Umlenkung bzw. Verwirbelung des Wassers erfolgt. 



   Die Erfindung kann nicht nur, wie beispielsweise beschrieben, zur Beseitigung eines bereits gebildeten Kolkes durch Füllung mit dem Tetrapoden angewendet werden. sondern auch bei Neubauten von Sturzbetten zu ihrer Sicherung Verwendung finden. indem die Sturzbettsohle mit den Tetrapoden ausgekleidet wird. 



   Die Blöcke oder Tetrapoden sind in bekannter Weise aus Beton, vorzugsweise Rüttelbeton hergestellt und können je nach den Erfordernissen in Höhen bis zu etwa 2 m ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Auskleidung bzw. Füllung von ausgekolkten oder kolkgefährdeten Sturzbecken an Wehren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass auf die Sturzbett-bzw. Kolksohle an sich bekannte Blöcke abgesenkt sind, die mindestens vier Höcker oder Vorsprünge aufweisen, deren Achsen von einem gemeinsamen Mittelpunkt, vorzugsweise unter gleichen Winkeln, ausgehen und deren Querschnitt unter rechtem Winkel zur Höckerachse einen von scharfen Kanten freien Umriss besitzt.
AT639762A 1962-08-07 1962-08-07 Auskleidung bzw. Füllung von ausgekolkten oder kolkgefährdeten Sturzbecken AT237539B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268553B (de) * 1964-12-17 1968-05-16 Mini Transporturilor Si Betonformstein zum Schutz von Uferanlagen
DE2907370A1 (de) * 1979-01-02 1979-09-06 Wolfgang Dipl Ing Weismann Bauwerk zur abtreppung der sohle fliessender gewaesser

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DE1268553B (de) * 1964-12-17 1968-05-16 Mini Transporturilor Si Betonformstein zum Schutz von Uferanlagen
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