AT236478B - Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit aktiver Masse für Bleiakkumulatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit aktiver Masse für Bleiakkumulatoren

Info

Publication number
AT236478B
AT236478B AT814161A AT814161A AT236478B AT 236478 B AT236478 B AT 236478B AT 814161 A AT814161 A AT 814161A AT 814161 A AT814161 A AT 814161A AT 236478 B AT236478 B AT 236478B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
electrodes
lead
mass
electrode
production
Prior art date
Application number
AT814161A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Varta Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Varta Ag filed Critical Varta Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT236478B publication Critical patent/AT236478B/de

Links

Landscapes

  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit aktiver Masse für
Bleiakkumulatoren 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ;Elektrolyten möglichst rasch auszugleichen. 



   Es stellte sich daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit aktiver Masse zu finden, durch das die erhaltene aktive Masse - wie schon   erwähnt-sowohl   eine genügend hohe Festigkeit als auch eine möglichst grosse innere Oberfläche aufweist.   i Die Lösung   dieser Aufgabe erreicht man nach der Erfindung dadurch, dass als Ausgangsmaterial die
Verbindung 5 PbO. 2 H2O verwendet wird, und die Elektroden nach dem Einpastieren der Masse einer
Wärmebehandlung mit Wasserdampf von 50 bis 1400C während 20 min bis 3h, je nach der Stärke der
Elektroden unterworfen werden.-
Die   hydrothermische'Behandlung   der pastierten Gitter- bzw. mit trockenem Pulver gefüllten Röhr-   I chenplatten führt   zur Bildung von Bleioxyd, u. zw.

   vorwiegend von rhombischem Bleioxyd, dessen Kri- stalle sich dabei gleichzeitig derart innig miteinander verfilzen, dass sich ein fester selbsttragender und rissfreier Massekuchen bildet. Das entstandene fest   vernetzte Massegerüstbesitzt   eine grosse mechanische
Festigkeit und nach der Formation eine besonders grosse innere Oberfläche von   z. B.   über 5   m/g.   Diese
Eigenschaften sind sowohl unmittelbar nach der Formation als auch während einer sehr langen Betriebs - dauer des Akkumulators vorhanden und führen zu einer aktiven Masse mit bisher nicht zu vereinbarenden
Charakteristika.

   Trotz der hohen mechanischen Stabilität ist nämlich der Ausnutzungsgrad dieses fest vernetzten Massegerüstes bis zu   500/0 höher   als der bisher bekannten aktiven Massen, gleichzeitig wird eine spezifisch höhere Kapazität erreicht.--
Ein ganz wesentlicher Vorteil ist auch darin zu erblicken, dass die erfindungsgemässe Wasserdampf- behandlung zu einer erstaunlich   grossen Zeiteinsparung führt. Bei   der bisher üblichen Herstellung von Blei- akkumulatoren-Elektroden nimmt das Abstehen und Trocknen pastierter Platten je nach Plattentype einen
Zeitraum vor. 16 bis 40 h in Anspruch ; mit aktiver Masse gefüllte Röhrchenelektroden werden beispiels- weise vor dem Formieren etwa   4 - 18h   sulfatiert, bevor man sie formiert.

   Nach der Erfindung ist es da- gegen möglich, die Formierung sowohl der Gitterplatten als auch der Röhrchenelektroden sofort nach der höchstens 2 h dauernden Wasserdampfbehandlung anlaufen zu lassen. 



   Die   erfindungsgemäss   als Ausgangsverbindung verwendete Bleiverbindung 5   PbO. 2H, 0   ist   eine weisse  
Substanz, die in Gegenwart von Feuchtigkeit bis zu etwa   500C   stabil ist. Erwärmt man sie jedoch über die eben angegebene Temperatur hinaus, so setzt sie sich vorwiegend zu rhombischem PbO um. Man erhält aus 5 PbO. 2H 20 eine schmierfähige Paste, wenn man dem trockenen Pulver etwa 10 Gew. % Wasser zu- setzt oder wenn man bei der Herstellung des Bleioxydhydroxyds die Trocknung im geeigneten Augenblick unterbricht. 



   Die Wasserdampfbehandlung der mit aktiver Masse versehenen Elektroden ist, wie die folgenden Bei- spiele zeigen, sehr einfach. 



     Beispiel l ;   Nach dem Füllen der Elektroden mit einer Paste aus 5 PbO. 2   HO bleibt diese   an der
Luft etwa   30 - 100   min lang stehen, ehe man sie mit Wasserdampf von 120 bis   1400C   behandelt. Nach 
 EMI2.1 
 netzten rhombischen PbO-Kristallen umgesetzt. 



     Beispiel 2s Übliche   Röhrchenelektroden werden mit trockenem 5   PbO. 2 H O   gefüllt und anschliessend   2 fi   mit Wasserdampf von etwa 95 bis   100 C erwärmt.   Nach dieser Behandlung besteht das aktive Material vorwiegend aus rhombischem PbO. 



   Derart gewonnene Elektroden werden unmittelbar nach dem Abkühlen auf übliche Weise formiert, wobei der Übergang von PbO zu einem sehr harten und festen   Pub02   sehr leicht erfolgt. Wie Versuche mit positiven Platten gezeigt haben, werden bei der Verwendung einer aktiven Masse gemäss der Erfindung im Hinblick auf Festigkeit, Härte scwie Porosität und innere Oberfläche Werte erreicht, die schon lange gefordert, bisher jedoch noch nicht erzielt wurden. Zwar gibt es schon Platten mit sehr harter Masse, doch liegt-wie schon   erwähnt-ihre   Kapazität und ihr Ausnutzungsgrad so niedrig, dass mit dieser Masse versehene Elektroden praktisch keine Verwendung finden können. 



   Im Gegensatz zu üblichen weichen Elektroden, deren innere Oberfläche sich auf etwa 2 bis max. 



  5   m/g belauft,   erreicht die innere Oberfläche der aktiven Masse der   erfindungsgemässen Elektroden   eine um   50-400%   höhere innere Oberfläche, u. zw. sowohl bei Platten vom Faure-Typ als auch bei Röhrchenelektroden. 



   Es ist vorteilhaft, auch die negativen Elektroden gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren mit der aktiven Masse zu versehen. 



   Bei den erfindungsgemässen pastierten Platten ist es völlig überflüssig, die aktive Masse mit abstützenden Mitteln zu umgeben. Es ist selbst bei den Röhrchenplatten möglich, die äussere Umhüllung, seien es geschlitzte Hartgummiröhrchen, Röhrchen aus performiertem Kunststoff mit Glasfasergewebeeinlage 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 in die Form, in die   das Ableitergitter   vorher eingelegt wurde, einpastiert oder als trockenes Pulver eingepresst und danach einer hydrothermalen Behandlung, wie sie in den Beispielen 1 und 2 aufgezeigt worden ist, unterworfen wird. Dadurch erhält man Elektroden, die sich äusserlich nur insofern von den üblichen Röhrchenelektroden unterscheiden, dass die Röhrchenumhüllung fortgelassen ist.

   Trotzdem erzielt man durch diese Herstellung Elektroden von einer Lebensdauer, die der der üblichen Röhrchenelektroden mindestens gleichgesetzt werden kann. 



   Da bei gleichem   äusseren Durchmesser   der Elektrodenstäbe, entsprechend dem zur Verfügung stehenden Volumen, eine grössere Menge aktiver Masse untergebracht ist und die Masse - wie vorher beschrie-   ben-einen höheren Ausnutzungsgrad   besitzt, gelingt es, auf diese Art mechanisch   äusserst stabile Elektro-   den zu erhalten, deren Ausnutzungsgrad um mehr als   501o   gesteigert ist. 



   Das Weglassen   der Umhüllung   bringt eine wesentliche Kostenersparnis mit sich. Auch weisen derarti-   ge Stabelektroden   als weiteren Vorteil einen schnelleren Konzentrationsausgleich des Elektrolyten auf, so dass bei Hochstromentladungen und bei Schnelladung viel günstigere Werte erreicht werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit aktiver Masse für Bleiakkumulatoren, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial die Verbindung 5 PbO.   2 H. p   verwendet wird, und die Elektroden nach   dem Einpastieren der Masse einer Wärmebehandlung   mit Wasserdampf von 50 bis 1400C während 20 min bis 3 h, je nach der Stärke der Elektroden, unterworfen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Wärmebehandlung mit Wasserdampf unmittelbar die Formierung der Elektroden anschliesst.
    3. Verfahren zur Herstellung vonRöhrchenelektroden nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden nach dem Einfüllen der Masse als trockenes Pulver in die Röhrchen der Wärmebehandlung unterworfen werden.
    4. Verfahren zur Herstellung von Stabelektroden, bestehend aus einem Ableiter mit umgebender aktiver Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse in einer Form um den Ableiter gepresst und dann der Wärmebehandlung unterworfen wird.
AT814161A 1960-12-24 1961-10-27 Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit aktiver Masse für Bleiakkumulatoren AT236478B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE236478T 1960-12-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT236478B true AT236478B (de) 1964-10-26

Family

ID=29722528

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT814161A AT236478B (de) 1960-12-24 1961-10-27 Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit aktiver Masse für Bleiakkumulatoren

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT236478B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1921610B2 (de) Elektrolytkondensator
DE2824312C3 (de) Separator für ein galvanisches Element
DE1943183A1 (de) Geschlossene Sammler
DE1237193C2 (de) Akkumulator mit positiver silberund negativer cadmiumelektrode
AT236478B (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit aktiver Masse für Bleiakkumulatoren
DE1194016B (de) Aktive Masse fuer die Elektroden von Bleiakkumulatoren nach dem Prinzip Faure
DE1188155B (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer Bleiakkumulatoren
DE1173154B (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer Bleiakkumulatoren
DE2256739A1 (de) Verfahren zur herstellung eines elektrolytkondensators
EP0193237B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines elektrolytischen Wickelkondensators
DE352992C (de) Trockenelement
DE2113276A1 (de) Positive Elektrode fuer Bleiakkumulatoren
AT85843B (de) Trockenelement.
DE459909C (de) Verfahren zum Formieren von Bleisammlerplatten
DE548966C (de) Elektrolytischer Wickelkondensator fuer Gleichstrom
DE334299C (de) Elektrischer Sammler
DE2460399C3 (de) Verfahren zum Füllen von Rohrplatten für Bleiakkumulatoren
AT207483B (de) Elektrolytkondensator
AT205623B (de) Elektrode aus Tantal oder Niob für Elektrolytkondensatoren
DE2344073C3 (de)
AT89923B (de) Paste für Sammlerbatterieplatten.
DE1813656C3 (de) Antimonarme Bleilegierung, insbesondere für Elektrodengitter von Bleiakkumulatoren
AT93944B (de) Elektrischer Sammler mit nach Art eines Kabels geflochtenen oder verdrillten Bleidrähten.
DE1084334B (de) Staendig gasdicht verschlossener elektrischer Sammler
AT237762B (de) Verfahren zum Herstellen eines Elektrolytkondensators