AT235486B - Ofen zum Schmelzen und Verarbeiten von Glas, Email od. dgl. Materialien und Verfahren zum Betrieb des Ofens - Google Patents

Ofen zum Schmelzen und Verarbeiten von Glas, Email od. dgl. Materialien und Verfahren zum Betrieb des Ofens

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AT235486B AT939861A AT939861A AT235486B AT 235486 B AT235486 B AT 235486B AT 939861 A AT939861 A AT 939861A AT 939861 A AT939861 A AT 939861A AT 235486 B AT235486 B AT 235486B
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  Ofen zum Schmelzen und Verarbeiten von Glas, Email od. dgl. 



   Materialien und Verfahren zum Betrieb des Ofens 
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   Die Erfindung zielt darauf ab, einen Ofen der zuletzt genannten Art so auszubilden, dass besonders hochwertige Baustoffe nur in einem beschränkten Ausmass verwendet werden müssen, dass die Verwendung von Edelmetallen weitgehend eingeschränkt oder gänzlich vermieden werden kann und dass der Ofen trotzdem ohne Kühlung mit bestmöglicher Wärmeausnutzung betrieben werden kann. 



  5 Gemäss der Erfindung werden diese Ziele im wesentlichen dadurch erreicht, dass bei einem Ofen der genannten Art die inneren und äusseren Wandteile der seitlichen Wände und der äussere Teil des Bodens der
Schmelzwanne aus feuerfestem keramischem Material bestehen, wobei nur die inneren Wandteile der seitlichen Wandungen aus relativ hochwertigem, gegen das zu verarbeitende geschmolzene Material erosions-und korrosionsbeständigem feuerfesten Material bestehen müssen, und dass der innere Boden der ) Schmelzwanne durch ein Blech gebildet ist, das mit nach oben umgebogenen Randteilen an den dem
Hohlraum zugewendeten Flächen der inneren   Seitenwände   der Schmelzwanne abdichtend anliegt und auf einem geschmolzenen Material abgestützt ist, mit dem der Hohlraum ausgefüllt ist. 



   Der erfindungsgemässe Ofen bietet gegenüber den bekannten Öfen eine Reihe bedeutender Vorteile. 



   Ganz allgemein wird durch den Entfall einer Kühlung der Aufbau des Ofens und der Ofenbetrieb sehr ) vereinfacht und es ergibt sich eine sehr hohe Wärmeausnützung. 



   Der grösste Teil des Mauerwerkes der Ofenwanne kann aus relativ billigen, normal feuerfesten
Materialien bestehen und nur für die relativ wenig Baustoffaufwand erfordernden inneren Wandteile der Seitenwandungen der Schmelzwanne muss teures hochwertiges feuerfestes Material verwendet werden. 



   Da ferner das den inneren Boden der Schmelzwanne bildende Blech mit den heissen Ofengasen der ) Schmelzkammer gar nicht in Berührung kommt, braucht dieses Blech nur gegen die zu verarbeitende geschmolzene Masse beständig zu sein. 



   Das Bodenblech kann aus einem bei der Schmelztemperatur der zu verarbeitenden Materialien beständigen und korrosionsfesten Metall, z. B. Platin, Molybdän oder Wolfram, oder aus einer Legierung dieser Metalle bestehen. Da das Bodenblech auf dem im Hohlraum eingeschlossenen geschmolzenen . Material abgestützt und infolgedessen keiner Festigkeitsbeanspruchung durch das Gewicht des zu verar- beitenden Materials unterworfen ist, kann dieses Blech relativ dünn sein, so dass auch bei Verwendung eines teuren Metalle der Kostenaufwand für das Bodenblech in mässigen Grenzen bleibt und im übrigen durch Herabsetzung der Instandhaltungskosten teilweise gedeckt ist. 



   Das   Bodenblechkann   aber auch aus einem gewöhnlichen Metall oder einer Legierung solcher Metalle bestehen und wenigstens teilweise mit einer dünnen Schutzschicht aus einem gegen die zu verarbeitenden geschmolzenen Materialien bei deren hoher Temperatur beständigen Material überzogen sein. Hiebei können für die dünne Schutzschicht in Anpassung an bestimmte Betriebserfordernisse verschiedene Materialien verwendet werden. Die Schutzschicht kann hiebei aus einem Metall oder einer Metallegierung bestehen oder sie kann wenigstens eine aus Karbid, Oxyd, Nitrid oder Silikat bestehende Verbindung enthalten. Sie kann aber auch an verschiedenen Teilen des Bodenbleches aus verschiedenen Materialien bestehen, wenn beispielsweise der Wannenboden in verschiedenen Zonen unterschiedlichen chemischen Beanspruchungen ausgesetzt ist. 



   Nach einem andern Merkmal der Erfindung wird zum Füllen des Hohlraumes eine Mischung von ge- schmolzenen Oxyden verwendet, wobei vorzugsweise Oxyde gewählt werden, die ein Material bilden, das dem im Ofen zu verarbeitenden Material analog ist, z. B. in Glasschmelzöfen ein Glas. Da diese Schicht mit den zu verarbeitenden Materialien nicht in Berührung steht, ist es von geringer Bedeutung, ob sie durch die feuerfesten Stoffe oder durch das Blech verunreinigt wird. Dieser Schicht wird keine Bewegung erteilt, so dass sie auf die die Wanne des Ofens bildenden feuerfesten Stoffe nur eine sehr beschränkte zerstörende Wirkung ausübt. 



   Obwohl die zu verarbeitenden Materialien mit dem Bodenblech der Schmelzwanne in Berührung kommen können, ist es vorteilhaft, diese Materialien von diesem Bodenblech durch eine Schicht ge-   schmolzenen Materials zu trennen,   auf dem die zu verarbeitenden Materialien schwimmen. Die Erfindung schlägt hiezu auch ein Verfahren zum Betriebe des erfindungsgemässen Ofens vor. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die in der Schmelzwanne zu verarbeitenden Materialien vom Bodenblech der Schmelzwanne durch eine Tragschicht geschmolzenen Materials getrennt gehalten werden, das eine grössere Dichte als die zu verarbeitenden Materialien hat und mit diesen unvermischbar ist, wobei als
Material für die Trennschicht vorzugsweise ein Metall oder eine Metallegierung verwendet wird.

   Bei einer besonderen Durchführungsform dieses Verfahrens wird die geschmolzene Tragschicht für die zu verarbeiten- den Materialien vom Bodenblech der Schmelzwanne durch eine Schicht oder mehrere Zwischenschichten geschmolzener Materialien mit zum Boden hin stufenweise zunehmender Dichte getrennt gehalten, die untereinander bzw. mit dem Material der Tragschicht unvermischbar sind, wobei als Materialien für die 

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  1. <Desc/Clms Page number 4> durch Zwischenräume getrennt sind, welche einen zusammenhängenden, oben geschlossenen Hohlraum umschliessen, derden zur Aufnahme des zu verarbeitenden Materials bestimmten Raum der Schmelzwanne an den Seiten und unten umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren und äusseren Wandteile (4 bzw.
    3) der seitlichen Wände und der äussere Teil (1) des Bodens der Schmelzwanne aus feuerfestem ) keramischem Material bestehen, wobei nur die inneren Wandteile (4) der seitlichen Wände der Schmelz- wanne aus relativ hochwertigem, gegen das zu verarbeitende geschmolzene Material erosions-und kor- rosionsbeständigem feuerfestem Material bestehen müssen, und der innere Boden (6) der Schmelzwanne durch ein Blech gebildet ist, das mit nach oben umgebogenen Randteilen an den dem Hohlraum (5) zuge- wendeten Flächen (9) der inneren Seitenwände (4) der Schmelzwanne abdichtend anliegt und auf einem geschmolzenen Material abgestützt ist, mit dem der Hohlraum (5, 7) ausgefüllt ist.
    2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenblech (6) aus einem bei der Schmelztemperatur der zu verarbeitenden Materialien beständigen und korrosionsfesten Metall, z. B.
    Platin, Molybdän oder Wolfram, oder aus einer Legierung dieser Metalle besteht.
    3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenblech (6) aus einem gewöhnlichen Metall oder einer Legierung solcher Metalle besteht und wenigstens teilweise mit einer dünnen Schutz- schicht aus einem gegen die zu verarbeitenden geschmolzenen Materialien bei deren hoher Temperatur beständigen Material überzogen ist.
    4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dünne Schutzschicht des Bodenbleches (6) aus einem Metall oder einer Metallegierung besteht.
    5 ; Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dünne Schutzschicht des Bodenbleches wenigstens eine aus Karbid, Oxyd, Nitrid'oder Silikat bestehende Verbindung enthält.
    6. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dünne Schutzschicht des Bodenbleches (6) an verschiedenen Teilen desselben aus verschiedenen Materialien besteht.
    7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (5,7) mit einer Mischung von geschmolzenen Oxyden, vorzugsweise in der Zusammensetzung eines Glases, ausge- füllt ist.
    8. Verfahren zum Betrieb eines Ofens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Schmelzwanne zu verarbeitenden Materialien vom Bodenblech der Schmelzwanne durch eine Tragschicht geschmolzenen Materials getrennt gehalten werden, das eine grössere Dichte als die zu verarbeitenden Materialien hat und mit diesen unvermischbar ist, wobei als Material für die Trennschicht vorzugsweise ein Metall oder eine Metallegierung verwendet wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die geschmolzene Tragschicht für die zu verarbeitenden Materialien vom Bodenblech der Schmelzwanne durch eine Schicht oder mehrere Zwi- schenschichten geschmolzener Materialien mit zum Boden hin stufenweise zunehmender Dichte getrennt gehalten wird, die untereinander bzw. mit dem Material der Tragschicht unvermischbar sind, wobei als Materialien für die dem Bodenblech anliegende unterste Zwischenschicht zweckmässig geschmolzene Oxyde grosser Dichte, vorzugsweise Bleioxyd, verwendet werden.
AT939861A 1960-12-14 1961-12-12 Ofen zum Schmelzen und Verarbeiten von Glas, Email od. dgl. Materialien und Verfahren zum Betrieb des Ofens AT235486B (de)

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