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Etui für Zigaretten oder Zigarren
Die Erfindung betrifft ein Etui für Zigarren oder Zigaretten mit einer an einem Ende der oberen Ab- schlusswandung vorgesehenen Entnahmeöffnung, deren Durchmesser etwas grösser ist als der Durchmesser der Zigarren bzw. Zigaretten, wobei die Breite des Etuis an der Entnahmeöffnung geringer ist als der'dop- pelte Durchmesser der Zigarren oder Zigaretten.
Es sind bereits Etuis dieser Art bekannt, welche einen durch die Form der Seitenwand gegebenen elliptischen Querschnitt haben, und wobei der Boden und der obere Abschluss Ellipsenform besitzen. Der obere Abschluss des Etuis weist eine kreisrunde Öffnung auf, die sich an einem Ende. der Ellipse befindet und deren Mittelpunkt auf der grossen Achse der Ellipse liegt. Die elliptische Form des Querschnittes und dieAnordnung der Öffnung mit ihrer Mitte auf der Längsmittelachse der oberen Wandung können die Führung der Zigaretten oder Zigarren aufeinanderfolgend zur Öffnung hin nicht sichern. Es besteht die Mög- lichkeit, dass sich zwei Zigaretten gleichzeitig vor die Öfnung legen und sich dadurch gegenseitig behin- dern, so dass sie nicht entnommen werden können.
Weiters ist ein Etui bekanntgeworden, welches Rechteckform aufweist und damit rechteckigen Boden und rechteckigen Deckel besitzt. Eine der Ecken des Deckels ist weggelassen, und bildet eine Entnahme- Öffnung. Mit Hilfe einer Zunge, die im Inneren des Etuis befestigt ist und sich in der Längsrichtung des Etuis erstreckt, sollen die Zigaretten zur Öffnung hin geführt werden. Bei diesem Etui können die Zigaretten in der zur Seite der Öffnung befindlichen Ecke verklemmt werden.
Es ist auch ein Etui bekannt, das aus einer Seitenwand, einem Boden und einer oberen. Wandung besteht, die mit einer Öffnung versehen ist, durch welche die Zigaretten entnommen werden können. Eine Zunge, welche die Entnahmeöffnung teilweise abschliesst, hat den Zweck, eine Zigarette, die aus der Öffnung ein wenig herausgetreten ist, in dieser Lage festzuhalten. Bei dieser Ausführungsform können sich die Zigaretten, wenn das Etui fast leer ist, schrägstellen und verklemmen. Ausserdem verbieten es die vielen mechanischen Teile dieses Etuis, dasselbe in grossem Massstabe als einfache Verpackung für Zigaretten zu verwenden.
Schliesslich ist ein Etui bekannt, welches mit Zigaretten gefüllt werden kann und eine Seitenwand mit zueinander parallelen Längswänden zeigt sowie einen Boden und eine bewegliche obere Wandung aufweist, die am einen oder am andern Ende des Etuis eine Öffnung freilassen kann. Das Etui kann je nach Ausführungsform eine oder zwei Reihen Zigaretten aufnehmen. In diesem letzteren Fall zeigt der Querschnitt des Etuis an jedem Ende eine Verengung, in welche nur je eine Zigarette eintreten kann. Auch hier werden die Zigaretten nicht eine nach der andern geführt, um dem Etui entnommen werden zu können, und die Tatsache, dass die beiden Längsseiten des Etuis zueinander parallel verlaufen, bewirkt, dass die Zigaretten immer zu zweien zur Verengung wandern und sich dort immer wieder verklemmen.
Um die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden, wird ein Etui der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welchem erfindungsgemäss seine Seitenwandung nach einer Querschnittsform verläuft, die von zwei die Enden des Etuis begrenzenden Kreisbögen von verschiedenem Radius und zwei diese Bögen verbindenden Linien. gebildet ist, so dass sich der Querschnitt des Etuis von der Entnahmeöffnung weg bis zum andern Ende kontinuierlich verbreitert.
Dabei ist zur Erleichterung der Entnahme jeweils einer Zigarette oder Zigarre die Seitenwandung nach einem weiteren Gegenstand der Erfindung im Bereiche der Entnahmeöffnung verkürzt, so dass das Etui, von
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einer Breitseite her gesehen, eine Stufe zeigt, in welche das Ende der jeweils zu entnehmenden Zigaret- te ragt.
Die Zeichnung stellt schematisch und rein beispielsweise verschiedene Ausführungsformen des Ge- genstandes der Erfindung dar. Hiebei zeigt Fig. 1 in schaubildlicher Ansicht eine erste Ausführungsform,
Fig. 2 ist eine Draufsicht, Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform, Fig. 4 ist eine
Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform, Fig. 5 ist die schaubildliche Darstellung einer Einzelheit einer vierten Ausführungsform, Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform und Fig. 7 ist eine
Draufsicht auf eine sechste Ausführungsform.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Etui umfasst eine Seitenwand 1, einen Boden 2 und eine obere Wan- dung 3, die an einem ihrer Enden 4 mit einer Öffnung 5 versehen ist. Dieses Etui ist zur Aufnahme von
Zigaretten oder von Zigarren, die mit dem Namen"Zigarillos"bezeichnet werden, gedacht (mit 6 be- zeichnet). Der Durchmesser der Öffnung 5 ist ein wenig grösser als jener der Zigaretten oder"Zigarillos", so dass diese leicht durch die Öffnung hindurch das Etui verlassen können. Der Verlauf der Seitenwand 1 ergibteinenQuerschnitt, welcher eine vom Ende 7 zum Ende 4 abnehmende Breite zeigt, wobei die Brei- te dieses Querschnittes in der Nähe der Öffnung 5 kleiner ist als der doppelte Durchmesser einer Zigaret- te oder einer Zigarre 6.
Nachdem die von der Seitenwand 1 gegebene Querschnittsform in der Nähe der Öffnung 5 derartige Abmessungen erhalten hat, wandern die Zigaretten oder Zigarren 6, wenn das Etui mit der Öffnung nach unten geneigt wird, infolge ihres eigenen Gewichtes nach unten zur Öffnung 5 hin, da sie von der Seitenwand 1, eine nach der andern, dorthin gelenkt werden.
Bei einer zweiten Ausführungsform (Fig. 3) ist die Anordnung so getroffen, dass in der oberen Wandung 3 eine mit einem durchsichtigen Material abgedeckte Öffnung 9 vorgesehen ist, durch welche die Anzahl der im Etui noch vorhandenen Zigaretten oder Zigarren 6 festgestellt werden kann.
In gleicher Weise kann ein Etui ausgeführt werden, dessen obere Wandung 3 zur Gänze aus durchsichtigem Material besteht.
Um die Öffnung 5 verschliessen zu können, ist (Fig. 4) vorgesehen, die obere Wandung 3 mit einem Plättchen 10 zu versehen, welches mittels eines Niets 11 an der oberen Wandung schwenkbar befestigt ist.
Der Verschluss für die Öffnung 5 kann auch (Fig. 5) mittels einer beweglichen Klappe 12 erreicht werden, welche beispielsweise am Rande der oberen Wandung 3 befestigt ist. Ein Spiegel (nicht dargestellt) kann an der Fläche 13 der Klappe 12 befestigt sein.
Gemäss einer sechsten, in der Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist die Seitenwand 1 des Etuis mit einer Ausnehmung 14 versehen, die die Öffnung 5 der oberen Wandung 3 verlängert. Diese Ausnehmung 14 ermöglicht es, dass das Ende 15 einer Zigarette oder einer Zigarre 6 aus dem Etui hervorsteht.
Es ist weiters vorgesehen, ein Etui herzustellen, dessen Boden 2 eine Einfüllöffnung 26 (Fig. 7) aufweist, die durch eine Schraube 17 verschlossen werden kann. Diese Öffnung 16 erlaubt es, das Etui, wenn es leer ist, wieder zu füllen.
Die Etuis nach der Erfindung können aus pflanzlichem Material, aus Kunststoffen, aus organischem Material oder aus Metall hergestellt sein.
Das gezeigte Etui kann zehn oder zwanzig Zigaretten oder Zigarren aufnehmen und bietet den Vorteil, aus einem einzigen, entsprechend geformten Zuschnitt, der gefaltet und verklebt oder verlötet bzw. verschweisst wird, herstellbar zu sein. Weiters kann dieses Etui leicht mit nur einer Hand bedient werden, nachdem es genügt, das Etui zu neigen, um eine Zigarette oder eine Zigarre zur Öffnung 5 hinzubringen, und sodann das Etui leicht zu schütteln, um die Zigarette oder die Zigarre zu veranlassen, das Etui zu verlassen, welche Zigarette oder Zigarre nunmehr zwischen die Lippen gesteckt werden kann, ohne dass es erforderlich wäre, sie mit der Hand zu berühren, so dass sich auch ein Vorteil in hygienischer Hinsicht ergibt.
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