AT23340B - Verfahren zur Herstellung eines Brotersatzes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Brotersatzes.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines Brotersatzes. 



   Seit langem geht das Bestreben dahin, eiweissreiche Nahrungsmittel herzustellen, die   gewöhnlichem   Brot im Geschmack gleichen, aber einen höheren Nährwert haben. So verwendete man beispielsweise Kartoffeln als Zusatz oder versuchte auch, gewisse Bestandteile des Fischfleisches   zn   verwerten, indem man aus diesem   Fischfleisch   ein Mehl herstellte. Sollte das Gebäck gewöhnlichem Brot im Geschmack gleichkommen, so war hiebei aber stets erforderlich, dass man die Fischmasse umständlichen   Zcrmalmungs-u.   dgl. Verfahren unterzog, sie trocknete und pulverte, hierauf dem Pulver durch fettentziehende Mittel, wie Alkohol und Äther, den   Ölgehalt   nahm und alsdann gegebenenfalls noch einmal ein   Zermahlen   der vorliegenden Masse vornahm. 



   Man   kam   auf diese Weise wohl zu dem gewünschten Ergebnis, verteuerte aber dadurch 
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 die sich zum Herstellen von Fischsuppen eigneten, nicht   aber ein Gebäck von natürlichem   Brotgeschmack. 
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 werden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. 



   Der Erfinder hat gefunden, dass während des Backvorganges, wenn man dem aus Mehl und frischem, gekochtem Fischfleisch hergestellten Teilen gekochte Kartoffeln in genügender Menge beigefügt hat, eine solche   Einwirkung   zwischen den verschiedenen Bestandteilen stattfindet, dass das   entstehende Gebäck   einen Fischgeschmack überhaupt nicht aufweist und sich von gewöhnlichem Brot im Geschmack und Aussehen so gut wie gar nicht unterscheidet.

   In der Praxis kann es vorteilhaft sein, schon beim Kochen des Fisches Wurzelwerk   (Mohrrüben, Lorbeerblätter, Zwiebeln   usw.) mit zu verwenden, jedoch ist dies zur 
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   Die Verwendung   von frischem   Fischfleisch   zur Herstellung eines billigen, haltbaren   Nahrungsmittels   ist um so   verlockender,   als jährlich ungeheuere Mengen von Fischen ohne Nutzen fortgeworfen werden, weil gerade Fische, auch wenn man sie auf Eis aufbewahrt, sehr schnell verderben und ein Absatz derselben sich häufig nicht schnell genug erzielen lässt. 



   Das Verfahren wird folgendermassen ausgeübt :
Das sorgfältig von   Graten   und Unreinlichkeiten befreite Fleisch der gekochten Fische 
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   mit   der nötigen Menge Roggen-, Weizen- oder anderem, beliebigen Mehle unter Zuhilfenahme der für die   Brotbäckorci   notwendigen Zusätze zu einem Teig verknetet und hierauf in gewöhnlicher Weise gebacken. 



   Bei diesem   Backprozess   finden die chemischen Einwirkungen zwischen den Kartoffeln und den Fischbestandteilen statt, durch welche der Fischgeruch und der Fischgeschmack vollständig verschwinden. 



  Die Kartoffeln mUssen je nach ihrer Beschaffenheit in   bestimmten     Mengenverhältnissen   angewendet werden. Als günstiges Verhältnis, beispielsweise für Schellfisch. ergaben sich 

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 2¸ Teile Fischfleisch, 2¸ Teile Kartoffeln und 8 Teile Mehl. Das ganze auf diese Weise hergestellte, von gewöhnlichem   Gebäck   im Aussehen und Geschmack nicht zu unterscheidende Brot enthält 18-200/0 Proteinbestandteile, ist somit ungefähr dreimal reicher an Stickstoffkörpern wie gewöhnliches Weizen oder Roggenbrot, das nur 6-70/0 Protein enthält. Es stellt sich mindestens um   300/0     biUiger als gewöhnlichos Brot.   



   Das Brot kann im festen Zustande oder auch in zerkleinerter Form in den   Hände !   . gebracht worden und auch zur Zubereitung von   Suppen   usw. dienen. Die Abfälle dos Fisches und der Kartoffeln können durch die Abgase dos Backofens scharf getrocknet 
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 kommen.

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  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Brotersatzes, dadurch gekennzeichnet, dass zur Teigbereitung Mehl, gekochtes Fischfleisch und gekochte Kartoffeln verwendet werden.
AT23340D 1903-10-30 1905-04-15 Verfahren zur Herstellung eines Brotersatzes. AT23340B (de)

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