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Schaltungsanordnung zur Korrektur des Phasenwinkels
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messen ist, dass mittels Kurzschluss positiver Halbwellen der Steuerwechselspannung einerseits die Breite der negativen über den Wechselstromverstärker auf den Demodulator geschalteten Halbwelle auf 900 eingeschränkt und anderseits die aussteuerungsabhängige Phasenverschiebung des Modulators zwischen Betriebswechselspannung des Demodulators und Steuerwechselspannung beseitigt wird. Die Anordnung wird an Hand der Fig. 4 und 5 beschrieben.
Die Summe der Eingangsgleichströme s JE wird dem Modulator Mo zugeführt, der sie in eine Wechselspannung, die Steuerwechselspannung Ust, umformt, deren Phasenlage sich bei der Umkehr der Polarität der Eingangsgleichströme Z Jp um 1800 ändert. Im Verstärker Ve wird die Steuerwechselspannung Ust
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legt und um 180 verschoben über Schaltrelais B und Diode Dis. Die verstärkte Steuerwechselspannung Ust des Modulators Mo liegt an der Basis des Transistors Tr. Je nach Polarität der Eingangsgleichströme z JE hat die Steuerwechselspannung Ust eine bestimmte Phasenlage.
Koinzidiert die negative Halbwelle der Steuerwechselspannung Ust an der Basis des Transistors Tr mit der positiven Halbwelle der Betriebsspannung UB über Schaltrelais A, so wirkt der Transistor Tr als Schalter und schliesst den Stromkreis über
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T, SchaltrelaisSchaltrelais B geschaltet. Sind die Eingangswechselströme E JE gleich Null, so ist auch die Steuerwech- selspannung gleich Null und die Schaltrelais A ; B sind abgefallen.
Die Kondensatoren Ca, Cb über den Schaltrelais A ; B dienen zum Halten des jeweiligen Schaltrelais während der gesperrten negativen Halbwelle der Betriebsspannung. Der Modulator Mo besteht vorzugsweise aus einem an sich bekannten spannungssteuernden Magnetverstärker in Gegentaktschaltung mit Wechselspannungsausgang. Die Steuerwechselspannung Ust (Ausgangswechselspannung) hat keine reine Sinusform, sondern stellt die Differenz zweier Spannungsflächen von Sinuskurven dar, deren Form und Grösse von den Eingangsgleichströmen E JE abhängig ist.
Weiterhin kann der Modulator Mo als eine von der Aussteuerung mit den Eingangsgleichströmen EJE abhängige Induktivität betrachtet werden, während die Schaltrelais A ; B eine annähernd konstante Induktivität aufweisen. Aus diesem Grund besitzt die Steuerwechselspannung Ust schon eine Phasenverschiebung gegen die Betriebsspannung. Mit Hilfe des RC-Gliedes RC wird diese Phasenverschiebung so korrigiert, dass bei kleiner Steuerwechselspannung Ust aus Verstärkungsgründen der Phasenwinkel y zirka 1500 beträgt, wobei. als Phasenwinkel o die Zeitdifferenz zwischen ? r und der Lage der Spannungsflächendifferenz betrachtet wird (Fig. 5). Gleichzeitig dient das RC-Glied RC zur Glättung der Steuerwechselspannung Ust.
Mit zunehmender Aussteuerung des Modulators Mo sinkt dessen Induktivität, was eine Änderung des Phasenwinkels cp zur Folge hat, wobei gleichzeitig die Spannungsfläche des Steuerwechselstromes vergrössert und zusätzlich zur Betriebsspannung verschoben wird. Bei Vollaussteuerung des Modulators Mo beträgt die Spannungsfläche der Steuerwechselspannung Ust bis zu 1800. Dies hat zur Folge, dass die negative Halb welle der Steuerwechselspannung Ust mit beiden der um 1800 verschobenen positiven Halbwellen der Betriebsspannung UB am Transistor Tr koinzidieren kann und bei schneller Polaritätsumkehr der Eingangsgleichströme EJE nicht das zuerst angezogene Schaltrelais, z. B. A abfällt und das andere, z. B. B anzieht, sondern das erste Schaltrelais A gezogen bleibt.
Erfindungsgemäss wird dieser Fehler durch Parallelschalten eines spannungsabhängigen Halbleiters Di, (Diode od. ähnl. ) zu dem RC-Glied RC am Ausgang des Modulators Mo beseitigt. Dieser spannungsabhängige Halbleiter Di 1 schliesst die positive Halbwelle der Steuerwechselspannung Ust kurz.
Während der negativen Halbwelle der Steuerwechselspannung Ust ist der wirksame Widerstand des Halbleiters Di 1 sehr gross und hat auf den Modulator Mo keinen Einfluss. Der wirksame Widerstand des Halbleiters Dil, der während der positiven Halbwelle der Steuerwechselspannung niedrig und von der Grösse der Steuerwechselspannung abhängig ist, bildet somit einen niedrigen Abschlusswiderstand des Modulators Mo.
Dieser parallel zum Modulator Mo geschaltete spannungsabhängige Halbleiter Dil übt während der positiven Halbwelle der Steuerwechselspannung eine solche Rückwirkung auf den Modulator Mo aus, dass erstens die Breite der Spannungsfläche der negativen Halbwelle der Steuerwechselspannung verkleinert und die Höhe vergrössert, zweitens die aussteuerungsabhängige Phasenverschiebung verkleinert wird und somit die negative Halbwelle der Steuerwechselspannung jeweils nur mit einer positiven Halbwelle der Betriebs-
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spannung UB am Transistor Tr koinzidieren kann (Fig. 5).