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Elektromagnetische Vorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische Vorrichtung mit einem etwa in der Mitte zwischen den Enden eines mit einer Erregerspule versehenen magnetisierbaren Joches drehbar gelagerten Anker mit einem quer zu der Drehachse magnetisierten, diese Drehachse umfassenden Dauermagnetkörper, wobei der Anker zwei durch das Anliegen eines Ankerteiles an einem Jochendteil definierte Endlagen besitzt, in denen die vom Dauermagnetkörper im Joch erzeugten magnetischen Kraftflüsse entgegengesetzt sind, derart, dass der Anker in jeder dieser beiden Endlagen magnetisch festgehalten wird.
Die Erfindung bezweckt eine Vorrichtung obiger Art für einen speziellen Zweck zu schaffen, die für diesen Zweck günstige Eigenschaften aufweist.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist gekennzeichnet durch die Ausbildung als Anzeigevorrichtung, wobei der länglich ausgebildete, rotationssymmetrische, aus oxydischem Material bestehende Dauermagnetkörper in einem Kunststoffkörper eingebettet ist, der einen ausserhalb der Drehachse des Ankers gelegenen, parallel mit diesem laufenden, flachenhaft ausgebildeten, das Anzeigeglied bildenden Teil besitzt und der dieses Anzeigeglied mit dem den Dauermagnetkörper umgebenden Kunststoff verbindende Teil des Kunststoffkörpers durch Anliegen an den im wesentlichen senkrecht zueinander stehenden Endteilen des Joches die beiden Endlagen des Ankers definiert, in denen das Anzeigeglied sich im wesentlichen je parallel zu einem Endteil des Joches erstreckt.
Die Anzeigevorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, dass bei kleinen Abmessungen des Magnetjoches doch eine relativ grosse und dementsprechend gut wahrnehmbare Anzeigefläche verwendet werden kann, wobei die Ausbildung des Ankers aus einem rotationssymmetrischen, die Drehungsachse enthaltenden Dauermagnetkörper und einem naturgemäss leichten, die Anzeigefläche bildenden Kunststoffkörper das Trägheitsmoment des Ankers klein hält und die Ansprechfähigkeit des Ankers gross ist, während dennoch die jeweilige Ankerstellung relativ wenig von Erschütterungen beeinflusst wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel näher erlautert. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt dieses Ausführungsbeispieles mit dem Anker in der einen Endlage, Fig. 2 zeigt im gleichen Schnitt die andere Endlage des Ankers und Fig. 3 zeigt einen Langsschnitt des Ankers nach der Linie III-III in Fig. 2.
Die in der Zeichnung dargestellte Anzeigevorrichtung weist ein magnetisches Joch 50 auf, dessen Schenkel 51 mit einer Erregerspule 57 versehen ist ; der andere Schenkel 52 erstreckt sich im Bereich der Spule 57 parallel zum Schenkel 51 und weist ausserhalb dieses Bereiches einen rechtwinkelig abgebogenen Teil 54 auf ; dieser Teil bildet einen Magnetpol, dessen Magnetisierungsrichtung quer zur Längsrichtung des Schenkels 51 verläuft.
In der Mitte der gedachten Verbindungslinie der Stirnflächen des Schenkels 51 und des Poles 54 ist die Achse 55 eines drehbaren Ankers 56 angeordnet. Der Anker besteht aus einem die Achse umfassenden zylindrischen Stück 58 aus oxydischem Permanentmagnetmaterial, das in einem isolierenden Formstück 60, z. B. aus Polyamid, gefasst ist. Dieses Formstück besitzt in einigem Abstand von der Welle 55 ein sich parallel zur Welle erstreckendes plattenförmiges Glied 61, das in der in Fig. l gezeichneten Endlage des Ankers, bei der die eine Seite des Formstückes an der Stirnfläche des Poles 54 anliegt, parallel zu diesem Pol verläuft.
In der andern, in Fig. 2 gezeigten Endlage des Ankers 56, in der die andere Seite des Formstückes 60 an dem Ende des Schenkels 51 anliegt, liegt das Glied 61 parallel zu der Längsrichtung des Schenkels 51.
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Die Aussenfläche des plattenförmigen Teiles 61 ist mit einer hellgefärbten Schicht 62, z. B. aus wei- ssem Lack, versehen. Von rechts betrachtet zeigt die Vorrichtung also in der in Fig. l gezeigten Endlage des Ankers eine weisse Fläche, während in der in Fig. 2 dargestellten Endlage diese weisse Fläche nicht mehr sichtbar ist.
Das zylindrische Glied 58 des Ankers besitzt Stirnflächen, die mit der Richtung der Drehachse 55 einen Winkel einschliessen, um zu vermeiden,'dass sich der Körper 58 im Formstück 60 verdreht. Der
Körper 58 ist quer zu der Richtung der Achse 55 magnetisch polarisiert, u. zw. derart, dass die Magnet- sierungsrichtung senkrecht zu der hellgefärbten Vorderfläche des Gliedes 61 verläuft, z. B. entsprechend der Pfeilrichtung Q in den Fig. l und 2. -Hiedurch wird der Anker 56 in jeder der beiden Endlagen ma- gnetisch festgehalten, wobei der vom dauermagnetischen Teil 58 zu den Enden des Joches oder umgekehrt verlaufende magnetische Kraftfluss einen Winkel mit der Polarisierungsrichtung Q einschliesst. In diesen
Endlagen wird ein magnetisches Moment auf den Anker ausgeübt, das den Anker in der eingenommenen
Endlage hält.
Der Anker 56 wird drehbar durch zwei nur in Fig. 3 gezeigte Zapfen 63 abgestützt. Die eingenom- mene Endlage des Ankers wird durch die Richtung eines vorangehenden Erregungsflusses in der Spule 57 bestimmt.