<Desc/Clms Page number 1>
Fördervorrichtung, insbesondere für Glühkörper
Bei der Massenherstellung von Glühlampen mit dazu geeigneten Maschinen finden häufig sogenannte Schwingförderrinnen Anwendung, bei denen eine wendelförmig ansteigende Schwingbahn vorhanden ist, auf der ein Strom von Gegenständen, z. B. Glühkörpern für Glühlampen, nach oben gerüttelt wird. Mittels solcher Förderrinnen kann man aus mehreren willkürlich durcheinander liegenden Glühkörpern jeweils einen am Ende der Bahn abführen. Wenn die Abstände zwischen den Gegenständen, die sich als ein Strom auf einer solchen Bahn bewegen, im wesentlichen gleich sind, lässt sich eine solche Schwingförderrinne ohne weiteres dazu verwenden, Glühkörper in gleichen Zeitabständen an eine Transportwalze einer Glühlampenmaschine abzugeben.
Wenn jedoch die Glühkörper auf einer solchen Bahn im wesentlichen nicht in gleichen Abständen liegen, so ist dieser Strom von Gegenständen unregelmässig und somit weniger geeignet, ohne weiters einer Maschine zugeführt zu werden, die in gleichen Zeitabständen je einen Glüh- körper empfangen muss.
Die Erfindung bezweckt eine Vorrichtung zu schaffen, durch die sich mehrere untereinander gleiche Gegenstände befördern und in gleichen Zeitabständen jeweils einer an einen Halter abgeben lässt, insbesondere eine Vorrichtung, durch die sich ein Glühkörper für eine elektrische Glühlampe oder Entladungsröhre an eine Transportwalze abgeben lässt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, dass am Ende einer Bahn, auf der ein Strom von mehr oder weniger weit voneinander entfernt liegenden Gegenständen beförderbar ist, eine Anfangsstation mit mehreren dahinter angeordneten Zwischenstationen und mit einer Endstation versehen ist, wobei die Endstation in gleichen Zeitabständen, gegebenenfalls über einen Förderer, jeweils einen Gegenstand an den Halter abzugeben vermag, wobei die Anfangs- und Zwischenstationen einen Gegenstand nacheinander zeitweilig festhalten und erst dann einander weiterleiten können, wenn die nächste Zwischen- oder Endstation leer ist, bei welcher Vorrichtung weiter Mittel vorgesehen sind, um den Strom von Gegenständen auf der Bahn jeweils zum Stillstand zu bringen, wenn ein Gegenstand dieses Stromes in die Anfangsstation gelangt ist, und festzuhalten,
so lange diese Station diesen Gegenstand nicht an die nächste Zwischenstation abgegeben hat. Dabei bilden die Zwischenstationen gleichsam Vorratsstellen, in denen die Gegenstände zeitweilig liegen bleiben. Jede Station hat nur Raum für einen Gegenstand. Die Tatsache, dass mehrere Stationen ihren Inhalt erst abgeben können, wenn die nächste Station leer ist, ermöglicht es, von der Endstation jeweils zu einem gewünschten Zeitpunkt einen Gegenstand abgeben zu lassen. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird weiter der Strom von Gegenständen auf der Bahn jeweils mit Absicht zum Stillstand gebracht, wenn ein Gegenstand aus diesem Strom in die Anfangsstation gelangt ist. Die Dauer dieses Stillstandes wird dabei nur durch die Entleerung der nächsten Station bestimmt.
Infolge des veränderlichen Angebotes von Gegenständen auf der Bahn kann der Fall eintreten, dass nach Ablauf des festen Abgabezyklus der Anfangsstation noch kein Gegenstand zugeführt ist, so dass beim nächsten Abgabezyklus die erste und dann sogar die zweite Zwischenstation leer bleibt.
Um diesen Mangel bei den Zwischenstationen zu beseitigen, kann eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung Anwendung finden. Diese Vorrichtung enthält einen Steuermechanismus, der, falls eine oder mehrere Zwischenstationen bei der Abgabe an die nächste Station leer bleiben, bewirkt, dass ein in die Anfangsstation gelangter Gegenstand durch mehrmaliges Übertragen an die in
<Desc/Clms Page number 2>
Durchgaberichtung amweitestenliegendeleereStationweitergeleitet wird. Dieser Steuermechanismus ver- gleicht die in gleichen Zeitabständen sich wiederholende Nachfrage nach einem Gegenstand durch die
Endstation mit dem zeitlich veränderlichen Angebot auf der Bahn und kann in Abhängigkeit von diesem
Vergleich den Mangel an Gegenständen in den Zwischenstationen beseitigen,
wenn auf der Bahn mehrere in verhältnismässig kurzen Abständen voneinander entfernte Gegenstände zugeführt werden.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung sind die Mittel, durch die derStromvonGegenständenaufderBahn zum Stillstand gebracht werden kann, mit Gliedern, z. B. photo- elektrischen Gliedern, einem oder mehreren elektrischen Kontakten od. dgl., versehen, die einen in einen
Bezugspunkt der Bahn gelangten Gegenstand wahrnehmen und die Fortbewegung der Gegenstände auf der Bahn ausschalten können.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer ansteigenden Führung für die Gegenstände und mit mehreren übereinander angeordneten, in bezug auf die Führung beweglichen Trennwänden versehen ist, wobei die Wände in einer ihrer Lagen zusammen mit der Führung mehrere übereinander liegende Aufnahmestationen für die Gegenstände bilden.
Bei einer andern Ausführungsform ist die am Ende der Bahn liegende Anfangsstation als fortklappbare Aufnahmeschleuse ausgebildet, die am Ende einer wendelförmig ansteigenden Schwingförderrinne für die Gegenstände angeordnet und so ausgebildet ist, dass jeweils, wenn ein Gegenstand in sie hineingelangt, ein elektrischer Kontakt zum Beenden der Schwingbewegung geschlossen wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung durch einige Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei beziehen sich die Fig. 1, 2,3 und 4 auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung. Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht, während die Fig. 2,3 und 4 Schnitte durch die Fig. 1 darstellen gemäss den Linien II-II, III-III bzw. IV-IV. Die Fig. 5,6 und 7 erläutern die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1. Fig. 8 bezieht sich auf ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Vorratsbehälter 1, eine Anfangsstation A, zwei Zwischenstationen B und C, eine Endstation D, eine Transportwalze 2 und einen schematisch durch 4 angegebenen elektronischen Steuermechanismus.
DerVorratsbehälterl, deralsSchwingbehälterausgebildet ist, weist eine an der zylindrischen Wand 6 angebrachte wendelförmig ansteigende Bahn 7 (Fig. 3 und 4) auf, auf der ein Strom von Gegenständen, z. B. Glühkörper für Glühlampen, befördert werden kann. Die Abstände zwischen den Glühkörpern sind auf dieser Bahn im wesentlichen ungleich. Das Ende der Bahn weist eine geneigte Fläche 8 auf, die einen Anschlag für einen drehbar angeordneten, mit einer Aussparung 10 versehenen Block 9 bildet. Der Block 9 ist mittels eines Armes 11 mit der Welle 12 eines Drehmagneten verbunden, der in einem fest angeordneten Gehäuse 13 drehbar ist. In der in Fig. 4 dargestellten Lage des Blocks 9 bildet die Aussparung 10 zusammen mit der geneigten Fläche 8 die Anfangsstation A, in der ein von der Bahn 7 zugeführter Gegenstand 15 zeitweilig aufgenommen wird.
Dieser Gegenstand 15 kann, wenn der Block weggedreht wird, die Station A gemäss dem Pfeil 5 verlassen. Die Anfangsstation A ist so ausgebildet, dass dadurch, dass der Gegenstand 15 in sie gelangt, ein Wahrnehmungssignal il zum Steuermechanismus 4 geschickt und aie Schwingbewegung der Gegenstände auf der Bahn 7 unmittelbar von einem von diesem Mechanismus 4 herrührenden Signal zum Stillstand gebracht wird. Die Station A ist weiter so ausgebildet, dass, sobald der Gegenstand 15 sie verlassen hat, die Schwingbewegung sofort wieder einsetzt, bis der nächste Gegenstand in diese Station gelangt.
An den geneigten Teil 8 schliessen sich drei einander teilweise überlappende fest angeordnete Führungen 20,21 und 22 an. Die unteren Teile jeder Führung bilden einen Anschlagrand für Wände 26,27 und 28, die auf Wellen 23, 24 und 25 von Drehmagneten sitzen, die drehbar in fest angeordneten Gehäusen 29, 30 und 31 untergebracht sind. In der in Fig. 2 dargestellten Lage bilden diese Wände zusammen mit den Führungen drei zeitweilige Aufnahmeräume für je einen Gegenstand. Dies sind die Stationen B, C und D. Die Drehmagnete, die in den Gehäusen 13. 29,30 und 31 untergebracht sind, werden durch die
EMI2.1
rückgedreht.
Die auf einer Welle 38 sitzende Transportwalze 2 einer Maschine zum Herstellen von Glühlampen ist schrittweise in Richtung des Pfeilas 39 drehbar. Am Umfang dieser Walze 2 befinden sich mehrere Nuten 41 für die aufzunehmenden Gegenstände, z. B. Glühkörper. Durch Drehung dieser Walze werden die in den Nuten liegenden Gegenstände schrittweise befördert. Zwischen der Walze 2 und der EndstationD
<Desc/Clms Page number 3>
befindet sich weiter eine eckige Mulde 45, die um den Punkt 47 drehbar ist. Nach jeder schrittweisen Verdrehung der Walze 2 wird die Mulde 45 um den Punkt 47 in die gestrichelt dargestellte Lage gedreht und ein in ihr enthaltener Gegenstand wird an die dem Drehpunkt 47 benachbarte Nut 41 abgegeben. Die Drehung der Walze 2 und die Entleerung der Mulde 45 erfolgen synchron in einem vorgeschriebenen Rhythmus.
Jeweils wenn die Mulde ihren Inhalt abgegeben hat, muss sie wieder von der Endstation D gefüllt werden. In der Fig. 1 ist mit i ein dem Steuermechanismus 4 nach jeder schrittweisen Drehung der Walze 2 zugeführtes Nachfragesignal angegeben. Die Anordnung ist derart, dass dieses in einem vorgeschriebenen Rhythmus abgegebene Nachfragesignal i ein Leersein der Mulde 45 anzeigt.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung, für die auch auf die Fig. 5,6 und 7 verwiesen wird, ist folgende.
Wenn von einer in Fig. 5 dargestellten Situation ausgegangen wird, in der sämtliche Stellen einen Gegenstand enthalten, wird nach der Abgabe des Inhaltes der Mulde 45 an die Walze 2 ein Nachfragesignal i zum Mechanismus 4 geschickt. Infolgedessen wird der Drehmagnet der Station D von einem
EMI3.1
ben durch die Stationen an die darunterliegenden Stationen bzw. an die Mulde 45, die durch passend gewählte elektronische Schaltungen im Steuermechanismus sehr schnell erfolgen können, u. zw. innerhalb der Zykluszeit der Abgabe durch die Endstation D, sind die Zwischenstationen B und C somit wieder gefüllt. Wenn inzwischen von der Bahn 7 her wieder rechtzeitig ein Gegenstand zugeführt worden ist, kann sich beim nächsten Abgabezyklus der ganze Prozess wiederholen.
Wenn vom Signal i ausgegangen wird, werden somit nacheinander vom Steuermechanismus 4 die
EMI3.2
voneinander. Es kann somit der Fall eintreten, dass ein Gegenstand nicht rechtzeitig in die Anfangsstation A befördert wird. Infolgedessen bleibt nach der nächsten Folge von Übertragungen im nächsten Abgabezyklus der Endstation D die Station A leer. Die sich dann ergebende Situation ist in Fig. 6 dargestellt.
Der Steuermechanismus 4 ist so ausgebildet, dass bei einem Mangel in der Endstation A (Fig. 6) die
EMI3.3
einzuleitendenis und i4 gegeben. Deshalb geben nur die einen Gegenstand enthaltenden Stationen B, C und D ihren Inhalt ab. Dadurch ergibt sich die Situation nach Fig. 7 mit leeren Stationen A und B.
Der Steuermechanismus 4 spricht nicht nur auf das Eingangssignal i sondern auch auf das Eingangs- signal il an.
Einerseits wird, wenn dennoch ein Gegenstand 80 (Fig. 7) in die Station A gelangt, die Bewegung der Gegenstände auf der Bahn 7 zeitweilig zum Stillstand gebracht (U. Anderseits wird in Abhängigkeit vom vorliegenden Mangel in einer oder mehreren Stationen ein zwischenzeitliches Signal i gegeben, so dass der Gegenstand 80 in die leere Station B gelangt. Durch diese Abgabe des Gegenstandes 80 ist die Station A wieder leer und die Schwingbewegung der Rinne 7 setzt wieder ein.
EMI3.4
die Station B zur Station C geführt. Ein zweiter innerhalb des gleichen Abgabezyklus der Endstation D der Station A zugefühfter Gegenstand wird auf ähnliche Weise herabbefördert.
Wenn die mittlere Zufuhr in der Zeiteinheit auf der Bahn 7 grösser gewählt wird als die Zahl der in der Zeiteinheit von der Endstelle D abgegebenen Gegenstände, ergibt sich somit die Möglichkeit, die Unregelmässigkeit der Abstände zwischen den Gegenständen auf der Bahn gleichsam in ein Leersein einer oder mehrerer Stationen umzuwandeln. Diese leeren Stationen werden jedoch selbsttätig wieder gefüllt, wenn mehrere zwar in ungleichen jedoch verhältnismässig kurzen Abständen voneinander auf der Bahn vorhandene Gegenstände zur Anfangsstation A geführt werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 sind ebensoviele Stationen A, B, C und D vorhanden. Die Zwischenstationen B und C und die Endstation D werden hier von drei Trichtern 59,60 bzw. 61 gebildet, zwischen denen sich durch Drehmagnete 62,63 bzw. 64 beseitigbare Trennwände befinden. In der dargestellten Lage bilden die Trennwände zusammen mit den Trichtern zeitweilige Aufnahmeräume
<Desc/Clms Page number 4>
für die durch Glühkörper dargestellten Gegenstände 56,57 bzw. 58. In diesen Aufnahmeräumen stehen diese Gegenstände aufrecht.
Weiter ist eine gekrümmte Führung 65 vorgesehen, die sich an eine mit NlJ- ten 68 versehene, schrittweise drehbare Transportwalze 66 anschliesst. Über dem Trichter 59 ist eine Führung 69 angeordnet, durch die hindurch von einer Schwingförderrinne 70 herrührende Glühkörper gemäss dem Pfeil 71 zugeführt werden. Photo-elektrische Elemente 72 vermögen einen an ihnen vorbeigehenden Gegenstand wahrzunehmen. Weiter ist ein an ein Gebläse angeschlossenes Rohr 75 vorgesehen, das so angeordnet ist, dass der austretende Luftstrom einen Glühkörper 76 in die Leitung 69 blasen kann.
Auch bei dieser Vorrichtung ist ein Steuermechanismus 4 mit ähnlichen Eingangs-und Ausgangssignalen wie für die Vorrichtung nach den Fig. 1 - 4 vorgesehen.
EMI4.1
den photo-elektrischen Elementen 72 wahrgenommen wird, wird auf ähnliche Weise wie bei der Vorrichtung nach Fig. 1 die Schwingbewegung für die Gegenstände zum Stillstand gebracht (iso dass der Gegenstand 76 inder Nähe der Elemente 72 liegen bleibt. Der Gegenstand wird auch hier mittels des von der Steuervorrichtung 4 erzeugten Signales is aus der Anfangsstation entfernt. Dieses Signal bewirkt, dass kurzzeitig ein Luftstrom durch das Rohr 75 hindurchgeblasen wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 8 ist weiter der Wirkungsweise der Vorrichtung nach den Fig. 1 und völlig ähnlich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Befördern und Abgeben jeweils eines von mehreren untereinander gleichen Gegenständen in gleichen Zeitabständen an einen Halter, insbesondere zum Abgeben eines Glühkörpers einer elektrischen Glühlampe oder Entladungsröhre an eine Transportwalze, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Bahn versehen ist, auf der ein Strom von mehr oder weniger weit voneinander entfernt liegenden Gegenständen beförderbar ist, und an deren Ende eine Anfangsstation mit mehreren hinter dieser Anfangsstation liegenden Zwischenstationen und eine Endstation vorgesehen ist, wobei die Endstation in gleichen Zeitabständen, gegebenenfalls über einen Förderer, einen Gegenstand an den Halter abzugeben vermag,
wobei die Anfangs-und Zwischenstationen nacheinander einen Gegenstand zeitweilig festhalten und erstdann einander weiterleiten können, wenn die nächste Zwischen- oder Endstation leer ist, bei welcher Vorrichtung weiter Mittel vorgesehen sind, um den Strom von Gegenständen auf der Bahn jeweils zum Stillstand zu bringen, wenn ein Gegenstand dieses Stromes in die Anfangsstation gelangt ist, und festzuhalten, so lange diese Station den Gegenstand noch nicht an die nächste Zwischenstation abgegeben hat.