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Elektromagnetisches Relais
EMI1.1
zeit zulassen, weiters bei einer gleichen Anzahl von beweglichen Federn eine bessere Ausnützung der Kontaktkapazität ermöglichen.
Für nachrichtentechnische Zwecke geeignete Relais werden in sehr grosser Anzahl erzeugt und, was die Kontaktfedervarianten betrifft, in sehr grosser Anzahl derartiger Varianten benötigt. Bei den bekannten Relaiskonstruktionen wurde die von der Fertigung unangenehm empfundene Anzahl der Varianten dadurch vermindert, dass Federreihen in einem Isolierstoff eingefasst wurden. Beispielsweise wurde aus drei Federreihen, mit einer festen in der Mitte, eine Wechselkontakt-Federreihe ausgebildet. War statt des Wechselkontaktes ein Arbeits-oder Ruhekontakt notwendig, so wurden die überflüssigen Ruhe- bzw. Arbeitskontaktfedern entfernt.
Die festen Federn, an welchen sich an beiden Seiten Kontakte befanden, wurden in einen Isolierblock eingebettet, und dieser Isolierblock lag dann auf dem Eisenkern des Relais wie auf einem Grundkörper auf ; ähnlich verhält sich die Sache auch mit dem die Kontaktfedern zusammenfassenden Isolierblock. Bei einem derartigen Aufbau kann die ordnungsgemässe Arbeitsweise der Kontaktfedern sowie der Kontaktdruck erst im zusammengebauten Zustand der Relais überprüft werden, so dass dann eine Nachstellung schwierig ist.
Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile. Dies wird dadurch erreicht, dass beim erfindungsgemässen Relais, dessen feste Kontaktfedern sich zwischen zwei in einem Isolierstoff gebetteten, beweglichen Kontaktfederreihen befinden, eine starre Isolierplatte vorgesehen ist, an deren beiden Seiten die festen Kontaktfedern symmetrisch angeordnet sind, wobei der eingefasste Teil, wie auch die abgestützen Kontakte derselben auf der Isolierplatte aufliegen und auch die die mit den festen Kontaktfedern zusammenwirkenden beweglichen Kontaktfedern enthaltenden Isolierstoffteile auf derselben Isolierplatte befestigt sind.
Eine beispielsweise Ausführung des Erfind ungsgegenstandes ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Fig. l stellt eine Untersicht des Relais mit der Anordnung der Federreihen dar ; Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des Relais. Fig. 3 stellt die Kontaktfedern und den Magnet in besonders montierten Einheiten dar, Fig. 4ist eine räumliche Darstellung der starren Isolierplatte und Fig. 5 zeigt die Lötspitzenanordnung mit der Rückansicht des Relais.
Der Aufbau des erfindungsgemässen Relais ist in Fig. 1 dargestellt. Als Grundkörper des Federpakets dient eine Isolierplatte 1. Die festen Federn 2 liegen zu beiden Seiten auf der Isolierplatte 1, ein Verrücken wird in der in Fig. 4 veranschaulichten Weise verhindert. Die festen Federn 2 sind vorgespannt und ihre mit Kontakten versehenen Enden stützen sich auf die anliegende Fläche 3 der starren Isolierplatte 1.
Die Reihe beweglicher Federn 4 ist in einem Isolierblock eingebettet und an beiden Seiten der starren Isolerplatte 1 derart angeordnet, dass sie die feste Federreihe niederhält, ein Verrücken wird durch Zapfen 5 verhindert (Fig. 4). Die beweglichen Kontaktfedern 4 sind in vorgespanntem Zustand auf der starren Isolierplatte 1 befestigt und durch eine Bügelfeder 6 zusammengefasst, wodurch der Kontaktdruck geprüft und an
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beiden Seiten auf eine leicht zugängliche Weise nachgestellt werden kann. Ein Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung besteht darin, dass das Federpaket gesondert gefertigt und geprüft werden kann ; ein weiterer Unterschied gegenüber dem Bekannten ergibt sich dadurch, dass der Kontaktdruck der Federn bloss durch die Toleranz weniger innerhalb der Einheit befindlicher Bestandteile beeinflusst wird.
Bei den bereits bekannten Lösungen, wo ein Eisenkern die Grundlage bildet, wird der Federdruck durch die Toleranz mehrerer Bestandteile beeinflusst, so dass bei der Fertigung auf äusserste Genauigkeit der Bestandteile geachtet werden muss.
Die Bügelfeder 6 umfasst mit ihrer inneren Zunge 7 die Montiereinheit des Federpakets, welche die starre Isolierplatte 1, die beweglichen Federn 4 sowie die Rückstellfeder 19 enthält. Mit der äusseren Zunge 8 der Bügelfeder kann das Federpaket an der Einheit des Magnetkreises befestigt werden (Fig. 3).
Die äussere Zunge 8 der Bügelfeder 6 kann an den Zapfenteil 10 des am Eisenkern befestigten Zwischenstückes 9 angehängt werden (Fig. 3 und 5).
Die beweglichen Kontaktfedern 2 sind in der in Fig. l dargestellten Weise derart sichtbar angeordnet, dass sich an der zum Magnetkreis gewendeten Seite der starrenIsolierplatte 1 blossArbeits- und an der entgegengesetzten Seite bloss Ruhekontakte befinden. Werden Wechselkontakte benötigt, müssen zwei aneinanderliegendeLötspitzennachFig. 5, etwa dieLötspitzen 11 und 12, z. B. durch Lötung vereinigt werden.
Dieser Vorgang kann auch am fertigen Relais durchgeführt werden. Eine derartige Lösung erleichtert die ErzeugungdermannigfaltigstenKontaktvariantenausserordentlich, ohne dass sich dadurch die Fertigung verwickelter gestaltete. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Lösung besteht darin, dass, falls bloss Ruhe-oder bloss-Arbeitskontakte gewünscht werden, die beweglichen Federn nicht ausgeschnitten werden müssen, wodurch dann diese Kontaktkombinationen weitere Schaltungsmöglichkeiten ergeben, d. h. bei gleicher Anzahl von beweglichen Kontaktfedern erhöht sich die Schalterkapazität.
Die Betätigung der Kontaktfedern wird durch eine Karte 13 vorgenommen. Die Enden der beweglichen Federn 4 ruhen dabei auf der Karte derart auf, dass in Ruhelage die Arbeitsfedern, bei Betätigung die Ruhefedern auf der Karte aufliegen.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Elektromagnetisches Relais, dessen feste Kontaktfedern sich zwischen zwei in einem Isolierstoff gebetteten beweglichen Kontaktfederreihen befinden, dadurch gekennzeichnet, dass eine starre Isolierplatte (1) vorgesehen ist, an deren beiden Seiten die festen Kontaktfedern (2) symmetrisch angeordnet sind, wobei der eingefasste Teil wie auch die abgestützten Kontakte der Federn auf der Isolierplatte (1) aufliegen, und auch die die mit den festen Kontaktfedern zusammenwirkenden beweglichen Kontaktfedern (4) enthaltenden Isolierstoffteile auf derselben Isolierplatte (1) befestigt sind.