AT228959B - Vorrichtung zur Herstellung von Glasmosaik - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Glasmosaik

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AT228959B
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Austria
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glass
mosaic
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glass mosaic
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AT409161A
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Walter Dipl Ing Lerch
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Glas U Spiegel Manufactur Akt
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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description


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  Vorrichtung zur Herstellung von Glasmosaik 
Bei der Herstellung von Glasmosaiksteinchen wurde bisher aus einem Hafen oder einer Wanne eine bestimmte Menge geschmolzenen Glases auf eine Metallplatte ausgegossen und auf diese Glasmasse ein entsprechend profilierter Stempel abgesenkt, so dass eine aus noch aneinanderhaftenden Mosaikteilchen bestehende Platte entstand. 



   Diese Art der Herstellung von Glasmosaiksteinchen hat einmal den bedeutenden Nachteil, dass sich das ausgegossene Glas zu einer mehr oder weniger kreisförmigen Platte ausbreitet und dadurch wegen der im wesentlichen senkrecht aufeinanderstehenden Trennlinie an den Rändern der Platte Teile anfallen, an denen die Glasmosaiksteinchen kein vollständiges Quadrat, Rechteck oder eine ähnliche gewünschte Form mehr ergeben.

   Es ist auch bereits ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Glasmosaik bekannt, bei dem in kontinuierlichem Arbeitsgang eine entsprechend der gewünschten Gestalt und Anordnung der
Mosaikteilchen in   Längs- und   Querrichtung rasterartig vorgeritzte   bzw.-gekerbte abgekühlte   Glasbahn mit der Vorderseite der späteren Mosaikteilchen auf die über ein endloses Transportband geführte, mit einem wasserlöslichen Klebstoff bestrichene Trägerbahn aufgebracht und anschliessend längs der Querrillen oder-kerben in Querstreifen zerteilt wird und sodann diese Querstreifen längs der Längsrillen oder-kerben in die einzelnen Mosaikteilchen zerlegt werden. 



   Ein solches Verfahren zur Herstellung von Glasmosaik stösst jedoch von vornherein auf Schwierigkeiten, weil sich das Glasband an den Rändern und in der Mitte unterschiedlich abkühlt. Die Folge davon ist, dass sich das Muster auf dem zwischen den Walzen austretenden, mit   Längs- und   Querrillen versehenen Glasband derart verschiebt, dass die Querrillen im Mittelteil voreilen, so dass sie in der erkaltete Glasplatte nicht mehr auf ihrer ganzen Länge senkrecht auf den Längsrillen stehen und dadurch unter sich ungleiche Glasmosaikteilchen entstehen. 



   Ausserdem weist eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens den Nachteil auf, dass bei   un-   vermeidbar auftretenden Verunreinigungen des Glases, wie z. B. durch Steine, die Rippen auf den Formwalzen beschädigt werden, so dass man diese Formwalzen ausbauen und nacharbeiten bzw. bei zu starken Beschädigungen die vergleichsweise teure gerippte Walze erneuern muss. 



   Die Erfindung will eine Vorrichtung schaffen, mit der es möglich ist, Glasmosaik bzw. mit Längsund Querrillen versehene, in einzelne Mosaiksteinchen zu brechende Glasplatten praktisch kontinuierlich herzustellen. 



   Die Erfindung geht also aus von einer Vorrichtung zur Herstellung von Glasmosaik bzw. von mit   Längs- und   Querrillen versehenen, zu Glasmosaik zu brechenden Glasplatten und schlägt vor, die Verwendung eines Paares von mit flüssigem Glas beschickten, vorzugsweise übereinander im Abstand angeordneten Walzen, von denen die eine in Umfangsrichtung verlaufende Rippen zur Herstellung der Längsrillen im Glasband aufweist, im Zusammenhang mit einem im Abstand davon angeordneten, sich periodisch auf das Glasband senkenden und die Querrille herstellenden Fallmesser, wobei der Abstand des Fallmessers von der die Längsrillen herstellenden Walzen so gewählt ist, dass das Glasband am Ort des Fallmessers zwar noch durch dieses verformbar, jedoch so weit verfestigt ist, dass keine gegenseitigen Verschiebungen im Glasband mehr auftreten. 



   Im allgemeinen werden nicht nur verschiedene Farben von Glasmosaik verlangt, die sich durch Auf- 

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 gabe unterschiedlicher Glasmenge in den Schmelztiegel zur Herstellung der der erfindungsgemässen Vor- richtung zugeführten Glasschmelze erzielen lassen, sondern die Praxis fordert auch eine Vielfalt von ver- schiedenenAbmessungen der einzelnen Glasmosaiksteine. So werden, um nur ein Beispiel zu nennen, neben den im wesentlichen quadratischen Glasmosaiksteinchen auch rechteckige Glasmosaiksteinchen verlangt, bei denen die Länge gegebenenfalls ein Mehrfaches der Breitenabmessungen betragen kann. Die erfindungsgemässe Maschine lässt sich mit einfachen Mitteln so einrichten, dass auf ihr nicht nur Glas- mosaiksteinchen einer bestimmten Grösse bzw. bestimmter Abmessungen, sondern solche verschiedener Grössenabmessungen hergestellt werden können.

   Man erreicht dies dadurch, dass man die Fallfrequenz des Fallmessers einstellbar macht. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung in schematischer Darstellung. Mit 1 ist ein Tisch bezeichnet, auf den die flüssige Glasmasse 2 aufgegeben wird. Vor diesem Tisch sitzt eine vorzugsweise mit Wasser gekühlte Walze 3, über der eine Walze 4 angeordnet ist, die in Umfangsrichtung verlaufende Rippen 5 aufweist. Der Abstand dieser Rippen ist entsprechend den Standartabmessungen der Glasmosaiksteinchen gewählt. Gegebenenfalls kann man diese Walze auch aus einzelnen Scheiben zusammensetzen, von denen einige Rippen tragen, während dieandernohneRippen ausgebildet sind. Auf diese Weise lässt sich der Abstand zwischen den Längsrippen durch Einsetzen einer gewissen Anzahl rippenloser Scheiben je nach Bedarf verändern.

   Die flüssige Glasmasse 2 tritt zwischen den Walzen 3 und 4 in Form eines mit Längsrillen versehenen Bandes 6 aus, das auf Transport- und Stützwalzen 7 weitergeführt wird. Im Abstand vom Eingriff der Walzen 3, 4 befindet sich ein Fallmesser 8. Der Abstand zwischen dem Fallmesser 8. und dem Eingriff der Walze 3, 4 ist derart gewählt, dass das Glasband am Ort des Fallmessers 8 zwar noch eine gewisse Verformbarkeit aufweist, diese jedoch nicht mehr so gross ist, dass wesentliche Verschiebungen zwischen den inneren und äusseren Teilen des Glasbandes beim Weitertransport auftreten. Das Fallmesser 8 senkt sich in bestimmten zeitlichen Abständen auf das Glasband 6 und prägt so die entsprechenden Querrillen.

   Um den Abstand der einzelnen Querrillen möglichst weitgehend konstant zu halten, ist die Bewegung des Fallmessers 8 mit der Umlaufgeschwindigkeit wenigstens der Walze 4 synchronisiert. Ausserdem wird die Frequenz des Fallmessers 8 einstellbar gemacht, um derart verschieden lange Glasmosaiksteine herstellen zu können. 



   Aus der vorhergehenden Beschreibung der erfindungsgemässen Vorrichtung erkennt   man, dass gegenüber   dem bisher geübten Verfahren des Prägens portionsweiser Glasmengen kein Abfall wegen unvollständiger Randteile mehr auftreten kann bzw. dieser Abfall auf einem Minimum gehalten wird. Ausserdem arbeitet die erfindungsgemässe Vorrichtung praktisch kontinuierlich, d. h. so lange, bis eine neue Farbe der Glasmosaiksteine gewünscht wird und zu diesem Zweck die Aufgabe einer anders gefärbten Glasmenge 2 auf den Tisch erforderlich ist. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung vermeidet ferner die eingangs diskutierten Fehlermöglichkeiten und ermöglicht somit ein völlig fehlerfreies, rasch arbeitendes und leicht durchführbares Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Glasmosaiksteinen. 



   Selbstverständlich kann das mit den   Längs- und   Querrillen versehene Glasband am Ende des aus den Stützwalzen 7 bestehenden Transportweges durch entsprechende Brechvorrichtungen hindurchgeleitet wer- 
 EMI2.1 
   das mitLängs-undQuerrillenverseheneGlasband in diePATENTANSPRÜCHE :    
1.

   Vorrichtung zur Herstellung von Glasmosaik bzw. von mit   Längs- und   Querrillen versehenen, zu Glasmosaik zu brechenden Glasplatten, gekennzeichnet durch ein Paar von mit flüssigem Glas beschickten, vorzugsweise übereinander im Abstand angeordneten Walzen (3, 4), von denen die eine in Umfangsrichtung verlaufende Rippen (6) zur Herstellung der Längsrillen im Glasband aufweist, und durch ein im Abstand davon angeordnetes, sich periodisch auf das Glasband senkendes und die Querrille herstellendes Fallmesser (8), wobei der Abstand des Fallmessers (8) von der die Längsrillen herstellenden Walze (4) so gewählt ist, dass das Glasband am Ort des Fallmessers (8) zwar noch durch dieses verformbar, jedoch so weit verfestigt ist, dass keine gegenseitigen Verschiebungen im Glasband mehr auftreten.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fallmesser (8) wenigstens mit der die Längsrillen herstellenden Walze (4) synchronisiert ist. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der Absenkbewegung des Fallmessers (8) einstellbar ist.
AT409161A 1960-07-22 1961-05-25 Vorrichtung zur Herstellung von Glasmosaik AT228959B (de)

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