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Heizungsverkleidung, vorzugsweise für Eisenbahnfahrzeuge
In Eisenbahnfahrzeugen werden vorzugsweise die in der Nähe des Fussbodens und einer Innenwandung des Fahrzeuges verlegten Heizkörper oder Heizrohre mit einer Verkleidung versehen, welche die Heiz- körper oder Heizrohre wenigstens teilweise umgibt. Diese Heizungsverkleidung besteht aus einem Blech, das durchbrochen sein kann. Dieses Blech wurde bisher an der Wagenwand bzw. dem Fussboden an seinen
Längskanten mittels gewöhnlicher Schrauben befestigt.
Es sind wohl auch schon Falzbefestigungen für die Ausbildung von Verkleidungen, z. B. von Zentral- heizungen vorgeschlagen worden, doch es ist einleuchtend, dass an Heizungsverkleidungen für Eisenbahn- fahrzeuge ganz besondere Anforderungen gestellt werden, weshalb diese eine sehr robuste Ausführung er- fordern, welche sogar Trittbelastungen standhalten muss. Es liegt auf der Hand, dass sich eine Verlei- dung, wie sie aus der österr. Patentschrift Nr. 192590 bekanntgeworden ist. für den besagten Zweck nicht eignen würde, da eine Trittbelastung bei einer solchen Verkleidung ein Loslösen derselben bewirken würde. Tatsächlich sind für Heizverkleidungen bei Eisenbahnfahrzeugen praktisch nur mittels Schrauben befestigte Verkleidungen in Gebrauch.
Sooft nun die Heizkörper oder Heizrohre gereinigt, vor allem von Staub befreit werden müssen. erfordert das Entfernen und Wiederanbringen der zahlreichen Befestigungsschrauben eine zeitraubende Arbeit.
Um diese Arbeit abzukürzen und zu erleichtern, wird erfindungsgemäss eine vorzugsweise für Eisenbahnfahrzeuge bestimmte Heizungsverkleidung, bestehend aus einem parallel zu den längs einer Wand verlegten Heizkörpern oder Heizrohren verlaufenden und diese teilweise umgebenden Blech, das mit seinen Längskanten an der Wand bzw. dem Fussboden betestigt ist, vorgeschlagen, die durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale gekennzeichnet ist : a) Eine der beiden Längskanten des Blechteiles ist in einem aus einer oder mehreren an der Befestigungswand angebrachten Schienen gebildeten Falz unter elastischer Vorspannung eingefügt, wobei die Vorspannung den Blechteil in den Falz hineindrückt und die den Falz bildende Schiene oder eine zusätzliche Schiene als Abstützung gegenüber Belastungen von aussen dient ;
b) Die zweite Längskante des Blechteiles ist durch eine Schraubenverbindung, gegebenenfalls in der Art eines Schnellverschlusses, an der Wand bzw. dem Fussboden befestigt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform beschränkt sich die Falzbefestigung nur auf kürzere Teilstrecken der Blechkante, und in den übrigen Teilabschnitten ist eine Abstützung des Bleches durch eine Trag-oder Leitschiene vorgenommen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht sind. Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei etwas voneinander abweichende erfindungsgemässe Befestigungen eines Heizungsverkleidungsbleches im Querschnitt, wogegen die Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Anordnung gemäss Fig. l oder 2 darstellt.
In der Zeichnung bedeutet 1 die Innenwand eines Fahrzeuges und 2 dessen Fussboden. 3 ist ein Heiz rohr, das in üblicher Weise mit rechteckförmigen Abstrahlblechen 4 besetzt ist, die also zusammen mit dem Heizrohr den Heizkörper bilden. Das die Heizverkleidung bildende Blech 5 ist an Winkelstücken 6, die in gewissen Abständen am Boden festgemacht sind, durch Verschraubung befestigt, wogegen die andere Blechkante nach entsprechender Umwinkelung unter Vorspannung in einen Falz eingefügt ist. Dieser Falz ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 nach oben offen und wird aus einer einfachen in der Wagenwandung befestigen Profilschiene 7 gebildet, in welche der nach unten abgebogene Blechrand eingelegt ist.
Die Richtung der Vorspannung ist durch die strichliert gezeichnete Lage des oberen Blechteiles angedeutet,
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die das Blech in entspanntem Zustand darstellt.
Gemäss Fig. 2 ist der Falz nach unten offen und wird aus zwei aufeinanderliegenden, gemeinsam an der Wagenwand befestigten einfachen Schienen 8 und 9 von verschiedener Breite gebildet. Eine weitere Schiene 10 mit L-förmigem Profil ist hinzugefügt. die eine Tragschiene darstellt und ein Herausschieben des Verkleidungsbleches aus dem Falz durch Druck oder Belastung von oben verhindert. Die Vorspannung des Verkleidungsbleches ist wieder durch strichlierte Linien angedeutet.
Die Anbringung des Verkleidungsbleches geschieht bei beiden Ausführungsformen. indem zuerst der umgebogene Blechrand in den Falz 7 bzw. 8, 9 eingeschoben und das Blech alsdann an den Winkelstücken 6 am Fussboden befestigt wird.
Die Fig. 3 lässt erkennen, dass die Profilausbildung der Schiene 7 (Fig. 1) bzw. die Anbringung einer zweiten Schiene 9 (Fig. 2) sich nur auf Teillängen des Verkleidungsbleches erstreckt.
Wie leicht ersichtlich, liessen sich die Falzbefestigung 7 (bzw. 8, 9) und die Schraubbefestigung 6 auch vertauschen, so dass also das Heizungsverkleidungsblech am Fussboden mit Falz und an der Wagenwand durch Verschraubung befestigt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Heizungsverkleidung, vorzugsweise für Eisenbahnfahrzeuge, bestehend aus einem parallel zu den längs einer Wand verlegten Heizkörpern oder Heizrohren verlaufenden und diese teilweise umgebenden Blech, das mit seinen Längskanten an der Wand bzw. dem Fussboden befestigt ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale : a) Eine der beiden Längskanten des Blechteiles (5) ist in einem aus einer oder mehreren an der Befestigungswand angebrachten Schienen (7, 8, 9) gebildeten Falz unter elastischer Vorspannung eingefügt, wobei die Vorspannung den Blechteil (5) in den Falz hineindrückt und die den Falz bildende Schiene (7) oder eine zusätzliche Schiene (10) als Abstützung gegenüber Belastungen von aussen dient ;
b) Die zweite Längskante des Blechteiles (5) ist durch eine Schraubenverbindung, gegebenenfalls in der Art eines Schnellverschlusses an der Wand bzw. dem Fussboden befestigt.