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Einrichtung zur kontinuierlichen Versetzung einzelner aus einem
Ganzen gebildeter Teile eines zwei- oder mehrteiligen stabförmigen Gegenstandes
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur kontinuierlichen Versetzung einzelner aus einem Ganzen gebildeter Teile eines zwei- oder mehrteiligen stabförmigen Gegenstandes, der in Rillen einer Arbeits- walze gefördert wird, insbesondere einzelner Filterpfropfen und besteht im wesentlichen darin, dass zur
Versetzung eine Arbeitswalze und eine oder mehrere Übertragungswalzen zusammenwirken, deren Man- tel sämtlich mit achsparallelenRillen von durchwegs gleichen Abständen (Teilung t) ausgestattet sind und dass für den Aufbau der Einrichtung.
in Anpassung an die Zahl der Teile, in welche der ursprünglich ein
Ganzes bildende Stab (Pfropfen) zerfällt, gemäss der Erfindung folgende Vorschrift einzuhalten ist : Die Zahl der Übertragungswalzen und ebenso die Zahl der anfänglich freien Rillen auf der Arbeitswalze ist höchstens um eines kleiner als die Zahl der zu versetzenden Teile, so dass der anfängliche Abstand derzu Beginn der Versetzung in den Rillen der Arbeitswalze gelagerten, stabförmigen Gegenstände ein ganzzahliges Vielfaches der Rillenteilung beträgt, welches Vielfache die Zahl der Teile des zu versetzenden Gegenstandes angibt, wobei die Zahl der Rillen der Übertragungswalze bei Verwendung nur einer solchen Walze mit der Zahl der zu versetzenden Teile keinen gemeinsamen Divisor aufweist,
während bei Verwendung von zwei oder mehreren Übertragungswalzen die Reste des Quotienten eine Zahlenreihe bilden, wenn B die in Rillenteilungen gemessene Länge der Bahn ist, die einen Teil auf den Übertragungswalzen bis zu seiner Versetzung in die Arbeitswalze durchläuft und n die Zahl der zu versetzenden Teile bezeichnet.
Dabei erfolgt die Übertragung des mehrteiligen in einer Rille der Arbeitswalze liegenden, stabförmigen Gegenstandes in die leere Nachbarrille (in die leeren Nachbarrillen) so. dass nach Beendigung der Übertragung in jeder Rille der Arbeitswalze jeweils nur ein Teil des mehrteiligen, stabförmigen Gegenstandes an der gleichen Stelle liegt.
Hiedurch wird gegenüber bekannten, komplizierten und intermittierend arbeitenden Vorrichtungen eine einfache, im wesentlichen nur mit Walzen arbeitende Einrichtung geschaffen, die in konstruktiv Uberaus einfacher Weise der Zahl der Teile angepasst werden kann, in welche der ursprünglich ein Ganzes bildende stabförmige Gegenstand (Filterpfropfen) zerfällt.
Die Erfindung ist in den Fig. l - 18 an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert.
Fig. 1 zeigt in Ansicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, in welchem zweiteilige Filterpfropfen versetzt werden, Fig. 2 den entsprechenden Grundriss, Fig. 3 die Ansicht einer Einrichtung zur Versetzung eines dreiteiligen Filters, Fig. 4 den entsprechenden Grundriss in Fig. 5 in einer andern Arbeitssteilung. Fig. 6 zeigt eine Einrichtung zur Versetzung eines dreiteiligen Filterpfropfens mittels zweier Ubertragungswalzen in Ansicht, Fig. 7 in Draufsicht, Fig. 8 die Ansicht einer ähnlichen Ausführungsform mit
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angeordneten Walzen, Fig. 9die entsprechendeDraufsicht. Fig. 10 zeigtdie Ansicht einerstellung während der zweiten und Fig. 16 während der dritten und Fig. 17 während der vierten Umdrehung,
Fig. 18 den entsprechenden Grundriss.
Die Fig. 1 und 2 zeigen, wie zweiteilige Filterpfropfen, mittels einer Arbeitswalze 1 und einer Über- tragungswalze 2 versetzt werden. Die zerschnittenen Filterpfropfen, deren Teile mit I, II. III usw. be- zeichnet sind, werden im vorderen Abschnitt A der Arbeitswalze hintereinander eingetragen, u. zw. so, dass zwischen je zwei besetzten Rillen eine Rille frei bleibt. Während der Drehung der beiden Walzen in den Pfeilrichtungen laufen die vorderen Teile I der Pfropfen ungehindert unter der Übertragungswalze durch. Nur die Teile II werden von der Walze 2 angesaugt und sofort nach vorne verschoben, so dass sie nach einer vollen Umdrehung der Walze 2 bei erneuter Begegnung mit der Arbeitswalze 1 in die freien
Rillen dieser Walze im Abschnitt B eingereiht werden, so dass die beiden Teile I und II im Abschnitt B jeder in eine Rille und in einer Ebene verteilt sind.
DieFig. 3, 4 und 5 veranschaulichen die Versetzung der Teile eines dreiteiligen Filterpfropfens, des- sen Teile I, II, III von der Arbeitswalze 1 imAbschnittA in jeder dritten Rille getragen werden, während jeweils zwei Rillen unbesetzt sind. Die Übertragungswalze 2 saugt lediglich die Teile II und III jedes Pfropfens an, während der Teil I sich ungehindert auf der Arbeitswalze 1 fortbewegt. Die Walze 2 über- gibt nach einer Umdrehung den zweiten Teil II jedes Pfropfens in die erste freie Rille der Arbeitswalze 1 im Abschnitt B und nach der zweiten Umdrehung den verbleibenden dritten Teil III in die zweite freie Rille im Abschnitt B.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Versetzung bei einem dreiteiligen Filterpfropfen I, II und III mittels zweier Übertragungswalzen 2 und 3. Der Teil I bewegt sich ständig auf der Arbeitswalze 1 vom Abschnitt A in denAbschnittB fort. Die Übertragungswalze 2 übernimmt die Teile II und III von deren sie die Teile nach einer Umdrehung in die freien Rillen auf der Arbeitswalze l hinter den Teil I übergibt und die Teile III werden von der Walze 3 angesaugt. Nach einer Umdrehung übergibt die Walze 3 die Teile III zurück auf die Walze 2, die sie in die verbleibende freie Rille der Arbeitswalze 1 im Abschnitt B einreiht.
DieFig. 8 und 9 zeigen eine Ausführung, bei welcher die Übertragungswalzen nebeneinander angeordnet sind. DerTeil I des Pfropfens schreitet ungehindertauf die Arbeitswalze 1 über den Abschnitt B in den Abschnitt C fort. Die Übertragungswalze 2 saugt die Teile II und III in eine gemeinsame Rille an und übergibt beide Teile in eine der freienRillen imAbschnitt B. Die Walze 3 saugt den Teil III an und übergibt ihn nach einer Umdrehung in die verbleibende freie Rille, während der Teil II ungehindert aus dem Abschnitt B in den Abschnitt C fortschreitet.
Die Fig. 10 - 18 veranschaulichen Ausführungen, bei denen die Teile einerseits eines zweiteiligen
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in einer der Zahl der zu versetzenden Teile entsprechenden Zahl befinden. Die Versetzung der Teile erfolgt so wie bei den beschriebenen Ausführungen mittels einer besonderen Übertragungswalze.
Beim Versetzen der Teile eines zweiteiligen Filterpfropfens (Fig. 10 - 13) auf der Arbeitswalze 2 erfolgt das Zerschneiden des Pfropfens in zwei Teile I und II durch ein Scheibenmesser 3 und dann die Umlagerung der Teile I, II durch Blasen von Druckluft und mit Hilfe der umlaufenden Nockenscheibe 4 in dem Augenblick, wo die Aussparung der Nockenscheibe mit der Rille der Walze einen Kanal bildet, durch welchen der Teil II durch Druckluft nach vorne gestossen wird, während der Teil I von der Walze 2 auf die weitere Arbeitswalze 5 überführt wird. Der Teil II vollführt auf der Walze jeweils um eine Umdrehung mehr als der Teil I, bevor er in die freie Rille auf der Arbeitswalze 5 übertragen wird.
Fig. 10 veranschaulicht die Lage der Teile 1 während der ersten Umdrehung, Fig. 11 deren Lage während der zweiten Umdrehung. Der Teil I ist im Interesse der Klarheit der Darstellung in Fig. 10 nicht bezeichnet. Fig. 12 zeigt die Lage beider Teile nach der zweiten und den weiteren Umdrehungen. Bei einem dreiteiligenFilterpfropfen (Fig. 14 - 18) ist bei derselben Walzenanzahl zur Übertragung der Teile III um eine Umdrehung der Arbeitswalze 2 mehr erforderlich. Die Bezeichnung der Teile in Klammern bedeutet jeweils die noch nicht zerschnittenen Teile, die Bezeichnung der Teile ohne Klammern, z. B. I, II, III bedeutet die bereits zerschnittenen Teile und I, (II, III) bedeutet, dass der Teil I bereits abgeschnitten ist während die Teile II und III noch ein Ganzes bilden.