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Satz von vorzugsweise kongruente, geflanschten, rinnenförmigen
Ausbauprofilen, insbesondere für den ring- oder bogenförmigen Grubenstreckenausbau
Für den Ausbau von Grubenstrecken verwendet man vielfach geflanschte, rinnenförmige Ausbauprofile, welche zu ring- oder bogenförmigen Ausbaurahmen miteinander verbunden sind. Bei dieser als "Gleitbogenausbau"bezeichneten Ausbauart sind die untereinander kongruenten Profile mit ihren Enden gleichsinnig ineinandergelegt und im Überlappungsbereich derart verspannt, dass sie sich bei Uberschrei- ten eines bestimmten Gebirgsdruckes axial gegeneinander verschieben können, wodurch der Ausbau die gewünschte Nachgiebigkeit erhält.
Diese Rinnenprofile besitzen meist einen trapezähnlichen Querschnitt, derart, dass die im Abstand voneinander angeordneten, zu den Flanschen hin divergierenden Stege durch einen Bodenteil verbunden sind. Die Stege können entweder von im wesentlichen ebenen oder gekrümmten Flächen begrenzt sein, so dass sie entweder einen im wesentlichen gleichbleibenden oder zu den Flanschen hin abnehmenden Öffnungswinkel zwischen sich einschliessen. Dieser Öffnungswinkel liegt vorzugsweise zwischen etwa 15 - 450. Der die im Abstand voneinander angeordneten Stege verbindende Bodenteil ist in den meisten Fällen im wesentlichen eben ausgebildet. Es sind jedoch auch Rinnenprofile mit zu den Flanschen hin konkav gewölbte Bodenteil bekannt, der unter stetiger Krümmung in die Profilstege übergeht.
Die Form und Abmessungen der Flanschen, Stege und Bodenteile und damit die Materialverteilung über den Profilquerschnitt sind in den meisten Fällen so gewählt, dass die Widerstandsmomente in den beiden Hauptachsen ungefähr gleich gross oder zumindest derart einander angenähert sind, dass sie sich um nicht mehr als etwa 50% voneinander unterscheiden.
Bei den bekannten Rinnenprofilen sollen sich die ineinandergelegten Profilenden im Überlappungsbereich auf einen grösseren Teil ihrer einander zugekehrten UmfangsflÅachen gegeneinander abstützen. So gibt es beispielsweise Ausbauprofile, bei welchen sich die ineinandergelegten Profilenden gleichzeitig mit den Flanschen und Stegen gegeneinander abstützen, während andere Ausführungsformen im Bereich der Profilstege und der Bodenteile gegeneinander abgestützt sind.
Des weiteren hat man Profilformen vorgeschlagen, bei welchen sich die Profile zunächst nur mit den Stegen, und erst bei einer höheren Belastungsstufe zusätzlich mit den Flanschen gegeneinander abstützen, während bei andernRinnenprofilen sich diese zunächst nur zwischen den Flanschen berühren und erst bei stärkerer radikaler Verspannung zusätzlich mit den Stegen gegeneinander zur Anlage gebracht werden sollen. In allen diesen Fällen war man jedoch bestrebt, die Berührungsfläche zwischen den sich überlappenden Profilenden möglichst gross zu halten, um eine möglichst grosse Reibungsfläche zu erzielen und ausserdem eine torsionsfeste Kupplung zwischen den ineinandergelegten Profilen zu gewährleisten.
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der zugekehrten Umfangsflächen jedoch nur dann erreichen, wenn sehr enge Walztoleranzen eingehalten werden.
In der Praxis kommt man indessen nicht umhin, gewisse Walztoleranzen zuzulassen, da andernfalls dieHerstellung der Profile mit nicht mehr vertretbaren Mehrkosten belastet würde. Diese aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht zu vermeidenden Walztoleranzen führen jedoch dazu, dass die wirksamen Reibungsflächen zwischen den ineinandergelegten Profilenden starken Schwankungen unterworfen sind, so dass der Einschubwiderstand der nachgiebig miteinander verspannten Profilenden von Fall zu Fall erheblich streut.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Rinnenprofile besteht darin, dass der Einschub-
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widerstand ausser von der Grösse der jeweils wirksamenReibungsfIache abhangig ist von der von der Spann- verbindung auf die sich überlappenden Profilenden übertragenen Klemmkraft, die ihrerseits wieder davon abhängt, mit welcherKraft die Spannverbindung angezogen worden ist. Der Einsinkwiderstand der aus den bekannten Rinnenprofilen zusammengesetzten Ausbaubögen bzw. Ausbaurahmen hängt somit ausser von den i praktisch nicht vermeidbaren Walztoleranzen auch davon ab, mit welcher Sorgfalt das Anziehen der
Spannverbindungen durchgeführt worden ist.
Bei den früher gebräuchlichen paarigen Rinnenprofilen hat man ferner bereits vorgeschlagen, im Be- reich der Spannverbindungen der sich überlappenden Profilenden zwischen den gegeneinander gerichteten
Profilböden ein flaches, aus Stahl oder einem Werkstoff ähnlicher Eigenschaften bestehendes Zwischen- I stück anzuordnen, welches mittels einer Endleiste mit der Stirnseite eines der Profile gekuppelt ist.
Durch dieses zwischen den Profilböden angeordnete Zwischenstück soll bei Belastung des Ausbaues durch den Ge- birgsdruck ein zu tiefes Eindringen des Innenprofils in das AuBenprofil verhindert werden, was einmal zu einem vorzeitigen Starrwerden der Ausbaurahmen führen und zum zweiten ein aus zahlreichen Gründen ausserordentlich nachteiliges Aufklaffen des Aussenprofils bewirken kann. Das die Eindringtiefe des Innen- profils in das Aussenprofil begrenzende Zwischenstück liegt mit verhältnismässig grossen Berührungsflächen an den einander zugekehrten Bodenflächen von Aussen- und Innenprofil an und besitzt im übrigen eine solche Ausbildung, dass es bei der Relativverschiebung der ineinanderliegenden Profile keinerlei bleibende
Verformung erfährt.
Abgesehen von der relativ grossen Berührungsfläche zwischen dem Zwischenstück und den Böden der beiden Profile sollen sich die ineinanderliegenden Profile ausserdem mit ihren Profilstegen
Berühren, um auch in diesem Falle eine möglichstgrosse Berührungs- und Reibungsfläche zwischen den sich überlappenden Profilenden zu erreichen sowie eine torsionsfeste Kupplung zwischen den Profilen zu gewährleisten.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine möglichst einfache und billige Möglichkeit zu schaffen, um die bei den bekannten Ausbauprofilen auch bei sorgfältigem Walzen und Anziehen der Spann- verbindungen nicht zu vermeidenden stärkeren Schwankungen des Einsinkwiderstandes der Profile soweit als möglich auszuschalten.
Sie schlägt hiezu für einen Satz von vorzugsweise kongruente, geflanschten, rinnenförmigen Ausbauprofilen, bei welchen mindestens im Bereich der Spannverbindungen der sich über- lappendenProfilenden zwischen den gegeneinander gerichtetenQuerf1 chen der Profile in an sich bekann- ter Weise ein flaches, mit einem der Profile gekuppeltes, aus Stahl oder einem Werkstoff ähnlicher
Eigenschaften bestehendes Zwischenstück angeordnet ist, vor, dass das bandartig ausgebildete Zwischen- stück einseitig mit dünnen, rippenartigen Flächenstreifen versehen und nur über die hiedurch gebildeten, schmalen, streifenförmigen Klemmflächen gegen das dieser Seite zugekehrte Profil abgestützt ist, wo- gegen die gegenüberliegende Seite des Zwischenstückes rippenfrei ausgebildet und flächig gegen das ihr zugekehrte Profil abgestützt ist,
wobei das Zwischenstück mit dem der rippenfreien Aussenseite zugekehr- ten Profil gekuppelt ist, und dass Form und Abmessungen der durch die rippenartigen Flächenstreifen ge- bildeten, schmalstreifigen Klemmflächen so auf die Werkstoffeigenschaften der Profile und die Grösse der zwischen ihnen wirkenden Klemmkraft abgestimmt sind, dass der Flächendruck auf diesen Klemmflächen um ein wesentliches Mass oberhalb der zulässigen Flächenpressung liegt.
Während man bei den bekannten Rinnenprofilen stets bemüht war, diese auf einen möglichst grossen
Teil der einander zugekehrten-Umfangsflächen- gegebenenfalls unterZwischel1Schaltung eines gleichfalls auf grossen Flächen mit den Profilen in Beruhrung stehenden Zwischenstückes-reibungsschlüssig gegen- einander'-abzustützen, werden bei dem erfindungsgemäss vorgeschlagenen Satz von Rinnenprofilen die
Reibungskräfte unter Verwendung eines besonders geformten Zwischenstuckes auf einen möglichst kleinen
Bereich konzentriert und'die wirksamen streifenförmigen Klemmflächen bewusst so klein gehalten, dass bei normalem Anziehen der Spannverbindungen um ein wesentliches Mass oberhalb der zulässigen Flä- chenpressung liegende Flächendrücke auf diese schmalstreifigen Klemmflächen auftreten.
Es hat sichge- zeigt, dass bei derart hohen Flächenpressungen kein sogenanntes "Fressen" der aufeinander gleitenden
Oberflächenabschnitte eintritt, sondern dass es lediglich zu einer geringen plastischen Materialverformung im Bereich der aufeinander gleitenden schmalen Flächenstreifen, d. h. zu einer Art Materialverdrängung kommt, die jedoch überraschend gleichmässige und gleichbleibende Reibungsverhältnisse zwischen den nachgiebig miteinander verspannten Profilen zur Folge hat.
Die Konzentration der Reibungskräfte auf nur wenige, in der Breite sehr gering bemessene Flächenstreifen éines Zwischenstückes bietet den Vorteil, dass der gesamte Profilquerschnitt bei der Relativver- schiebung keinerlei Reibup. gskräfte zu übertragen braucht und damit wesentlich geringeren Beanspruchungen ausgesetzt ist, als dies bei den bekannten Rinnenprofilen der Fall ist.
Ein besonderer Vorteil der zwischen den Profilen eingeschalteten Zwischenstücke besteht darin, dass
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die zwischen den relativverschieblich ineinandergeführten Profilenden wirksame Reibungskraft weitge- hend unabhängig davon ist, wie stark die Verspannungsmittel durch das Bedienungspersonal angezogen worden sind. Da die Flächenpressung an den streifenförmigen Klemmflächen bei normalem Anziehen der
Spannverbindungen um ein erhebliches Mass, z. B. um 50% oder mehr oberhalb der zulässigen Flächenpressung liegt, ist gewährleistet, dass auch bei geringerem Anziehen der Spannverbindung immer noch die zulässige Flächenpressung überschritten und damit die bei derart hohen Flächendrücken auftretenden, besonders günstigen Reibungsverhältnisse erzielt werden.
Bei normalem oder übermässig starkem Anziehen der Spannverbindung treten demgegenüber im Bereich der Klemmflächen plastische Materialverformungen auf, die bei derart schmalen Flächenstreifen von z. B. nur 1 - 2 mm Breite schnell zu einer erheblichen Vergrösserung der wirksamen Klemmfläche und damit zu einer solchen Verringerung des Flächendrucks führen, dass unabhängig von der Grösse der jeweils auf die Profile übertragenen Verspannungskraft weit- gehend gleichbleibende Flächendrücke und somit gleichbleibendeReibungsverhältnisse : erzielt werden.
In- folgedessen stellen sich bei den erfindungsgemäss über das Zwischenstück verspannten Rinnenprofilen un- abhängig davon, mit welcher Kraft die Spannverbindung angezogen wird, jeweils annähernd gleiche und, wie Versuche gezeigt haben, besonders günstige Reibungsverhältnisse zwischen dengleitendineinanderge- führten Profilen ein. Die Form und Abmessungen der streifenförmigen Klemmflächen bzw. Rippen des
Zwischenstückes müssen hiebei jedoch in solcher Weise auf die Werkstoffeigenschaften der Profile abge- stimmt werden, dass bei normalem Anziehen der Spannverbindung auf den streifenförmigen Klemmflä- chen die zulässige Flächenpressung um ein wesentliches Mass überschritten wird.
Hiebei hat man es in der
Hand, das Zwischenstück gegebenenfalls auch aus weicherem Material als die beiden Profile auszubilden, so dass die gesamteMaterialverformung in das Zwischenstück verlegt ist. Die Differenzen in der Material- festigkeit in bezug auf Zwischenstück und Profil werden möglichst gering gehalten, damit das Zwischen- stück die ihm zugedachte Aufgabe erfüllt und die übrigen Teile der Profile, beispielsweise also die Stege und die Flanschen, völlig freigehalten werden von Reibungskräften. Zweckmässig wird das Zwischenstück aus demselben Material hergestellt wie die Profile.
Die Form oder Abmessungen sowie die Anordnung der streifenförmigen Klemmflächen an dem Zwi- schenstückkönnen im Einzelfall sehr verschieden sein. Im Regelfall können zwei über dieProfilbreite bzw. die Breite des Zwischenstückes verteilte Klemmflächel1Streifen ausreichen, die allerdings, um eine tor- sionsfeste Kupplung der ineinandergelegten Profilenden zu gewährleisten, zweckmässig in möglichst gro- ssem Abstand voneinander vorgesehen werden. Die Anordnung des Zwischenstückes wird zweckmässig zwi- schen den Böden der ineinanderliegenden Rinnenprofile gewählt. Hiebei ist wieder eine solche Anordnung besonders vorteilhaft, bei welcher das Zwischenstück mit der äusseren Bodenseite des Innenprofils der in- einanderliegenden Rinnenprofile gekuppelt ist.
Die Befestigung des Zwischenstückes kann in verschiede- ner Weise erfolgen. Das Zwischenstück kann angeklebt sein. Es kànn auch mittels Vorsprüngen oder Stif- ten am Profilboden gekuppelt sein. Weiterhin kann die Verbindung zwischen Profilboden und Zwischen- stück so getroffen werden, dass ein Auswechseln des zu stark verformten Zwischenstückes von Zeit zu Zeit möglich ist. In manchen Fällen kann es auch genügen, das Zwischenstück mittels Leisten oder Nasen oder sonstigen Vorsprüngen mit der Stirnseite des entsprechenden, z. B. inneren Rinnenprofils zu kuppeln.
Die Klemmflächenstreifen werden in der Regel symmetrisch zur Längsmittelebene der Profile angeordnet, wobei sich ferner in den meisten Fällen eine parallele Anordnung zur Längsrichtung der Profile empfiehlt. Um ausser dem hiedurch erzielten gleichmässigen Gleiten eine gute tor- sionsfeste Kupplung der miteinander verspannten Profilenden zu gewährleisten, ist es ausserdem zweckmässig, die Klemmflächenstreifen im grossen seitlichen Abstand von der Längsmittelebene der Profile, z. B. im Bereich der Profilstege oder der Profilflanschen, vorzusehen.
Bei Grubenausbauprofilen, deren Spannverbindung mit einem der Profile in Einschubrichtung mitnehmbar gekuppelt ist, wird vorzugsweise zwischen dem einen Teil der Spannverbindung und dem umschlossenen Profilende gleichfalls ein mit den schmalen Rippen ausgerüstetes Zwischenstück auswechselbar eingeschaltet. Dabei kann das Zwischenstück an dem Boden des äusseren Rinnenprofils befestigt sein und sich mit den Rippen an der Bodenseite der Verbindungslasche abstützen. Auch ist eine umgekehrte Anordnung möglich.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 einenStreckenausbaurahmen in Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1 in grösserem Massstab und Fig. 3 eine Ansicht zu Fig. 2 in einem der in Fig. 1 gezeigten Überlappungsbereiche.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten bogenförmigen Streckenausbau sind die aus Rinnenprofilabschnitten bestehenden Seitensegmente 1 mit dem bogenförmig ausgebildeten Firstsegment 2 (Kappensegment) durch
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Spannverbindungen 3 nachgiebig verspannt. Das Firstsegment 2 ist mit seinen Enden gleichsinnig in die
Endabschnitte der Seitensegmente 1 hineingelegt, während die Verspannungsmittel 3 im Überlappungs- bereich der Profile 1, 2 angeordnet sind. Die Spannverbindungen 3 sind in bekannter Weise mit die Enden des Firstsegmentes 2 übergreifenden Kupplungsansätzen 4 versehen, derart, dass bei der unter der Einwir- kungdesGebirgsdruckeserfolgendenRelatiwerschiebungderAusbausegmente 1, 2 die Spannverbindungen 3 von den Enden des Firstsegmentes 2 mitgenommen werden.
Das Innenprofil2 und das Aussenprofil1 desStreckenausbaues besitzen einen kongruenten Querschnitt, so dass die Profile in beliebiger Weise ineinandergelegt bzw. First- und Seitensegmente aus den gleichen
Profilstäben hergestellt werden können.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind Rinnenprofile gezeigt, die einen im wesentlichen trapezförmigen
Querschnitt besitzen. Die Profile können aber auch einen Querschnitt haben, der von der dargestellten
Ausführungsform abweicht. Mit 5 sind die Profilflanschen, mit 6 die Profilstege und mit 7 die Profilböden bezeichnet.
Zwischen den die stützenden Oberflächen bildenden Böden 7 ist ein Zwischenstück 8 angeordnet, welches die Form eines Bogensegmentes besitzt und aus gewalztem Bandeisen bestehen kann. Die Länge der Zwischenstücke wird entweder entsprechend der Länge der Spannverbindungen 3 bemessen oder ent- sprechend dem vorgesehenen bzw. zu erwartenden Einschubweg gewählt. Das Zwischenstück hat eine verhältnismässig geringe Dicke, jedoch eine Breite, die etwa der Aussenabmessung des Profilbodens ent- spricht. Die eine Seite des Zwischenstückes ist ebenflächig ausgebildet und dient als Kupplungsfläche mit der Aussenseite des Profilbodens 7 des Innenprofils 2. Die Kupplung des Zwischenstückes mit dem Profil- boden 7 kann in verschiedener Weise erfolgen. Es ist wesentlich, dass durch die Kupplung eine Mitnahme des Zwischenstückes in Einschubrichtung des Profils erfolgt.
Eine Sicherung nach der Seite hin ist nicht erforderlich. Die Mitnahme kann durch eineNase 9 am Ende des Zwischenstückes herbeigeführt werden, je- doch können auch andere oder zusätzliche Befestigungsarten über die Länge des Zwischenstückes verteilt vorgesehen werden. Auf der Unterseite des Zwischenstückes sind dünne rippenartige Flächenstreifen 10 vorgesehen. Diese Flächenstreifen sind vorzugsweise nur in denRandzonen des Zwischenstückes angeordnet und verlaufen parallel zur Längsrichtung des Profils. Es können auch an jeder Seite zwei dünne Rippen un- terschiedlicherHöhenebeneinander angeordnet sein. Es kann auch zwischen den Aussenrippen eine Mittelrippe vorgesehen sein. Die Rippen haben einen keilförmigen Querschnitt und sind an den Spitzen nach einem kleinen Radius abgerundet.
Es genügt in vielen Fällen die Anordnung eines Zwischenstückes zwischen den beiden Böden 7 der in- einanderliegenden Rinnenprofile. Dabei ist auch eine Ausführungsform möglich, bei welcher das Zwischenstück mit der ebenen Fläche auf der Innenseite des Bodens des Aussenprofils befestigt ist, während die Rippen gegen die Aussenseite des Bodens des Innenprofils gerichtet sind. Es ist ausserdem in manchen Fällen zweckmässig, an der Aussenseite des Bodens des Aussenprofils ein Segment des Zwischenstückes vorzusehen, falls innerhalb der Verspannungsmittel 3 die gleichen oder ähnliche Wirkungen erzeugt werden sollen wie zwischen den Böden 7 der ineinanderliegenden Profile.
Falls die Rinnenprofile einenQuerschnitt haben, der die Ausnutzung weiterer Querflächen zu Verspannungszwecken vorsieht, kann auch an diesen Stellen die Einschaltung geeigneter Zwischenstücke der beschriebenen Grundform erfolgen.
Die wirksame Breite der Klemmflächen der Rippen 10 des Zwischenstückes ist gering und beläuft sich beispielsweise auf etwa 2 mm und ist derart auf die Werkstoffeigenschaften der Profile 1 und 2 und die Grösse der von den Spannverbindungen 3 übertragenen Klemmkraft abgestimmt, dass bei normalem Anziehen der Spannverbindungen der Flächendruck im Bereich der Klemmflächen um ein wesentliches Mass, z. B. um 5Cf1/o oder mehr oberhalb der zulässigen Flächenpressung liegt.
Die Dicke des Zwischenstückes wird etwa entsprechend der Stärke des Profilbodens gewählt, jedoch sind Abweichungen auch möglich. So kann in manchen Fällen eine wesentlich grössere Stärke des Zwischenstückes vorgesehen werden, wodurch der Profilboden selbst entlastet wird. Die Hohe s der Rippen 10 ist beim Ausführungsbeispiel kleiner als die Stärke des Profilbodens 7 gewählt. Die Rippenhöhe ist zweckmässig wesentlich grösser als die mittlere Rippenbreite gewählt.-
Die Übertragung der Reibungskräfte zwischen Innen-und AuBenprofil erfoigt ausschUeBlich uber die Profilböden 7 und das zwischen diesen Böden angeordnete Zwischenstück. Zwischen den Profilflansche und zwischen den Profilstegen kann ein Zwischenraum verbleiben, da die Erzeugung von Reibungskräften in diesen Bereichen nicht erforderlich ist.
Die Zwischenräume zwischen den Flanschen und den Stegen werden in verhältnismässig niedrigen Grenzen gehalten. In solchen Fällen, wo die Profilböden kreis- oder parabelförmigeKrümmungen besitzen, wird der Querschnitt des Zwischenstückes dieser Profilform weitestgehend angepasst, d. h. es wird die eine Seite des Zwischenstückes so ausgebildet, dass eine flächige An-
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lage am Profilboden erfolgt, während die Abstützung gegenüber dem andern Profilboden über die verhältnismässig dünnen Rippen 10 stattfindet.
Die an der einen Seite des Zwischenstückes vorgesehenen Rippen 10 können in manchen Fällen auch urter einem vorzugsweise kleiner als 450 bemessenen Winkel zur Längsrichtung der Profile angeordnet i sein. Die Rippen können hiebei aus kurzen, parallel zueinander angeordneten Längenabschnitten bestehen, es ist jedoch auch möglich, eine zickzackförmige Anordnung der Rippen vorzusehen. Sofern der Winkel zur Längsrichtung der Profile nicht zu klein gewählt wird, kommt man in manchen Fällen auch mit einer zickzackförmig angeordneten Rippe aus.
PATENTANSPRÜCHE: 1. Satz von vorzugsweise kongruenten. geflanschten. rinnenförmigen Ausbauprofilen, insbesondere fUr
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ring-oder bogenförmigen Grubenstreckenausbau.Flanschen hin divergieren, wobei von den mit den Enden gleichsinnig ineinandergelegten Profilen nur Teile ihrer einander zugekehrten Umfangsflächen die Abstützflächen bilden.
die im Überlappungsbereich nach- giebig verspannt sind, bei welchem mindestens im Bereich der Spannverbindungen der sich überlappenden
Profilenden zwischen den gegeneinander gerichteten Querflàchen der Profile ein flaches, mit einem der Profile gekuppeltes, aus Stahl oder einem Werkstoff ähnlicher Eigenschaften bestehendes Zwischenstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das bandartig ausgebildete Zwischenstück (8) einseitig mit dünnen, rippenartigen Flächenstreifen (10) versehen und nur über die hiedurch gebildeten, schmalen streifenförmigen Klemmflächen gegen das dieser Seite zugekehrte Profil (z. B. 1) abgestützt ist, wogegen die gegenüberliegende Seite des Zwischenstückes (8) rippenfrei ausgebildet und flächig gegen das ihr zu- gekehrte Profil (z.
B. 2) abgestützt ist, wobei das Zwischenstück (8) mit dem der rippenfreien Aussensei- te zugekehrten Profil (z. B. 1) gekuppelt ist, und dass Form und Abmessungen der durch die rippenartigen
Flächenstreifen (10) gebildeten, schmalstreifigen Klemmflächen so auf die Werkstoffeigenschaften der
Profile (l, 2) und die Grösse der zwischen ihnen wirkenden Klemmkraft abgestimmt sind, dass der Flächen- druck auf diesen Klemmflächen um ein wesentliches Mass oberhalb der zulässigen Flächenpressung liegt.