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Ventilkombination
Die Erfindung betrifft die Kombination eines verstellbaren Drosselventils mit einem dazu strömungs- mässig parallelgeschalteten und in dieses eingebauten Rückschlagventil. Derartige Anordnungen dienen bei hydraulischen und pneumatischen Anlagen dazu, in einer Leitung je nach der Strömungsrichtung stark verschiedene bzw. auch regelbare Widerstände zu erzeugen und so z. B. einen langsamen Zulauf zu einem Gerät und einen raschen Rücklauf von ihm zu bewerkstelligen.
Die gewünschte Parallelschaltung von mindestens einem Drosselventil und einem Rückschlagventil ist mittels Rohren, T-Stücken u. dgl. an sich leicht durchführbar, ebenso wie die Einschaltung eines weiteren Drosselventils in Serie zu dem Rückschlagventil, falls auch der Rücklaufwiderstand regelbar sein soll. Indessen ergeben sich hiebei zahlreiche Verbindungsstellen, ein hoher Aufwand und grosser Raumbedarf.
Deshalb werden die genannten Ventile und Leitungen besser in einem Block vereinigt. Bei den bisher bekannten Bauarten wird jedoch der Mediumstrom in dem gemeinsamen Gehäuse mehrmals geknickt, die innerhalb desselben verlaufenden Kanäle sind nicht gut zugänglich und die Ventile müssen jedes für sich gegen das Gehäuse und nach aussen abgedichtet werden. Deshalb ergeben sich verhältnismässig hohe Anschaffung-un Instandhaltungskosten. Es sind auch Drosselrückschlagventile bekannt, bei welchen die Regulierung des Durchflusses in einer Richtung durch Verdrehen des Ventilmantels erfolgt. Abgesehen von der Schwierigkeit, eine einwandfreie Abdichtung des Ventils zu erzielen, können Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten an solchen Ventilen ebenfalls nur nach deren Ausbau durchgeführt werden, was ein Demontieren des Leitungsstranges bedingt.
Die angeführten Nachteile lassen sich einfach und billig vermeiden, wenn gemäss der Erfindung die Achse der Ventilkombination jene der Gehäuseanschlüsse spitzwinkelig schneidet und die gemeinsam ausbaubaren Verschlussorgane gegen das Ventilgehäuse abgedichtet sowie in jeder beliebigen Drosselstellung fixierbar in diesem verschraubt sind. Durch diese Anordnung ist nicht nur ein geradliniger Einbau des Ven- tilgehäuses in die Leitung gewahrleistet, was den Durchflusswiderstand verringert, sondern-die Demontage der Verschlussorgane ohne Unterbrechung des Leitungszuges ermöglicht, wobei deren Abdichtung gegen das Gehäuse nur an einer einzigen Dichtstelle erfolgen muss. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den maximalen Hub des Rückschlagventils verstellbar zu machen.
Dadurch lässt sich der Rücklauf regelbar drosseln, also das bisher dafür nötige zweite Drosselorgan einsparen. Hiebei ist es vorteilhaft, die Regelung des Zulaufes und des Rücklaufes weitgehend unabhängig voneinander zu machen.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. 1 und 2 beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 1den Längsschnitt durch eine einfach verstellbare Ventilkombination, die Fig. 2 dagegen eine Variante, bei welcher auch der Hub des Rückschlagventils justierbar ist.
Das Ventilgehäuse 1 ist mit zwei gleichachsigen Anschlussgewinden für die nicht gezeichneten Rohrleitungen versehen. Weiters besitzt dasGehäuse 1 eine Trennwand 2 und einen Ansatzstutzen 3 für die erfindungsgemässe konzen1 : rische Ventilkombination, deren Achse B-B'die Achse A-A'spitzwinkelig schneidet. Der Sitz 4 des Drosselventils wird durch eine Bohrung 6 in der Wand 2 gebildet, jedoch kann an dieser Stelle auch ein besonderer Bauteil eingesetzt werden.
Die einstellbare Drosselung erfolgt mit der konischen Aussenfläche 7 des Rohres 5, das in den Stutzen 3 eingeschraubt ist. Das Rohr 5 ist an seinem oberen Ende verengt und bildet den Sitz 9 des Rückschlagventils, dessen Verschlussorgan eine Kugel 8 aus Metall, Vulkollan usw. ist. Natürlich können statt der Kugel auch anders geformte Verschlussorgane, z. B. Plättchen, benutzt werden. Die Kugel 8 wird durch eine Schraubenfeder 10 leicht gegen den Sitz 9 gedrückt, deren zweites Ende sich gegen eine Verschluss-
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schraube 11 abstützt, welche z. B. durch einen Kerbstift 12 relativ zum Rohr 5 gesichert ist. Dieses selbst wird durch die Gegenmutter 13 festgehalten und mittels eines Dichtrl11ges 14 gedichtet.
Zwecks beliebiger Einstellung des Drosselventils lüftet man die Mutter 13, wonach der Schlitz 15 im Kopf der Verschlussschraube 11 das Verdrehen derselben gemeinsam mit dem Rohr 5 gestattet.
Bei der Variante nach Fig. 2 ist auch der- Maximalhub der Ventilkugel 8 beliebig und unabhängig von der Einstellung des Drosselventils, d. h. des Rohres 5, justierbar. Dies geschieht mit einer Hilfsschraube 16, die sich innerhalb der Verschlussschraube 11 befindet und gegen diese z. B. mit einem O-Ring 17 abgedichtet ist. Offenbar lassen sich die Ventilkombinationen nach Fig. 1 und 2 leicht gegeneinander vertauschen bzw. die Hubbegrenzung des Rückschlagventils auch nachträglich einbauen, welche Umstände für die Erzeugung, Lagerhaltung und Benutzung sehr vorteilhaft sind.
Die erfindungsgemässen Ventilkombinationen haben wegen der günstigen, kurzen Stromwege bei offenem Rückschlagventil kleine Widerstände, so dass sie für verhältnismässig grosse Durchflussmengen aus-
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näle vorhanden, die sich verstopfen könnten und alle Bestandteile sind bequem auswechselbar. Weiters ist nur eine, gut überprüfbareDichtung nach aussen nötig und im Innern sind störende Undichtheiten praktisch ausgeschlossen. Schliesslich ist noch anzuführen, dass die erfindungsgemässen Ventilkombinationen wegen ihrer einfachen Bauart betriebssicher sowie billig herstellbar sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ventilkombination, bestehend aus einem verstellbaren Drosselventil und einem dazu parallelgeschalteten Rückschlagventil, das in das erstere eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Ventilkombination jene der Gehäuseanschlüsse spitzwinkelig schneidet und die gemeinsam ausbaubaren Verschlussorgane gegen das Ventilgehäuse abgedichtet, sowie in jeder beliebigen Drosselstellung fixierbar in diesem verschraubt sind.