AT227891B - Verfahren zur Herstellung von Grundkörpern für Bi-Metallguß - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Grundkörpern für Bi-Metallguß

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synthetic resin
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Teves Kg Alfred
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  Verfahren zur Herstellung von Grundkörpern für Bi-Metallguss 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Grundkörpern für Bi-Metallguss, beispiels- weise von Zylinderlaufbüchsen, Bremsringen usw. 



   Bei der Herstellung von Bi-MetallguB, d. h. von Werkstücken aus zwei Metallen, die in ihrer Trenn- schicht gut miteinander verankert sind, ist grosser Wert darauf zu legen, dass die Verankerung auch bei
Formänderungen unter den Einfluss von Hitze bestehen bleibt. Es ist bekannt, eiserne oder gusseiserne
Teile mit einer Schicht von einem dritten Metall zu überziehen, das in das Grundmetall diffundiert und mit dem aufgegossenen zweiten Metall eine gute Bindung eingeht. Bei andern Verfahren ist die Verbin-   dungreinmechanisch. d. h.,   die Oberfläche des eisernen oder gusseisernen Grundkörpers wird so stark auf- gerauht, dass das angegossene zweite Metall sich in den Vertiefungen der rauhen Oberfläche fest veran- ken.

   Die Rauhigkeit kann auf natürliche Weise als rauhe   Gussbaut   entstehen, kann aber auch durch zweck- entsprechendes Überdrehen hergestellt werden. Es ist bisher noch kein Verfahren bekanntgeworden, bei dem die Haftung zwischen dem Grundmetall und dem angegossenen Metall den Beanspruchungen, bei- spielsweise bei Formänderungen durch grosse Hitze, standgehalten hätte. Es haben sich vielmehr, wenig- stens stellenweise, die Randschichten der beiden Metalle voneinander gelöst, wodurch nicht nur eine Be- einträchtigung der mechanischen Festigkeit, sondern auch der Wärmeleitfähigkeit eingetreten ist. Eine gute Wärmeübertragung ist aber in den meisten Fällen eine Grundbedingung, wenn bi-metallische Werk- stücke hergestellt werden.

   Anwendungsgebiete für Bi-Metallguss sind Zylinderblöcke aus Aluminium mit
Zylinderlaufbüchsen aus Gusseisen oder Bremstrommel mit gusseisernem Laufring und Aluminiumrippen- körper. 



   Mit dem Verfahren nach der Erfindung gelingt es, die Voraussetzung für eine vollkommen einwandfreie und unter allen Umständen haltbare nicht mehr zu trennende Verbindung zwischen einem   Grundkör-   per aus Schleuderguss und einem später angegossenen   Aluminiumformstück   herzustellen. 



   Das Verfahren zur Herstellung solcher Grundkörper besteht nach der Erfindung darin, dass ein Ge-   misch'aus   scharfkantigem Sand, vorzugsweise Quarzsand mit einem thermoplastischen Kunstharz, beispielsweise im Verhältnis   100 : 1,   in die Schleuderkokille eingestreut wird, so dass das Kunstharz nach Erwärmen der Kokille eine teigige Masse bildet, die zusammen mit dem Sand unter dem Einfluss der Fliehkraft eine gleichmässige Auskleidung der Kokille bewirkt, wonach das in die Kokille eingebrachte flüssige Eisen in die Oberfläche der Auskleidung eindringt und die Sandkörner der Oberfläche des SandKunstharz-Gemisches umfliesst, und dass dann in an sich bekannter Weise aus dem fertigen Gussstück die Sandkörner auf chemischem Weg herausgelöst werden. 



   Zur Auflösung kann beispielsweise eine unter dem   Namen"Kolene"bekannte Badflüssigkeit   Verwendung finden. Wenn mittels dieses Prozesses, der das Gusseisen nur leicht oxydiert, die eingeschlossenen Fremdkörper aus der Oberfläche des Schleudergussstückes entfernt sind, bleiben Hohlräume zurück, die der äusseren Form dieser Fremdkörper im Negativen entsprechen,   d. h..   je nach Korngrösse des verwendeten Sandes kleine oder grössere Hohlräume mit scharfkantigen Begrenzungen hinterlassen. Das Aluminium wird in bekannter Weise im Druckgussverfahren aufgebracht und füllt die Hohlräume aus, wobei es die Form der aufgelösten Sandkörner annimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Grundkörpern mit rauher Oberfläche für Bi-Metallguss. z. B. Zylinderlaufbuchsen, Bremsringen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch aus scharfkantigem Sand, vorzugsweise Quarzsand, mit einem thermoplastischen Kunstharz, beispielsweise im Verhältnis 100 :
    1, in die Schleuderkokilleeingestreutund hierauf die Kokille erwärmt wird, wodurch das Kunstharz eine teigige Masse bildet, die zusammen mit dem Sand unter dem Einfluss der Fliehkraft eine gleichmässige Auskleidung der Kokille bewirkt, wonach das in die Kokille eingebrachte flüssige Eisen in die Oberfläche der Auskleidung eindringt und die Sandkörner der Oberfläche des Sand-Kunstharz-Gemisches umfliesst, und dass dann in an sich bekannter Weise aus dem fertigen Gussstück die Sandkörneraufchemischem Wege herausgelöst werden.
AT599561A 1960-11-26 1961-08-02 Verfahren zur Herstellung von Grundkörpern für Bi-Metallguß AT227891B (de)

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