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Einrichtung zur Verbesserung der Natürlichkeit der Sprachwiedergabe bei einem Vocoder-Kanalsystem
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in der USA-PatentschriftÜbertragungskanal. Die Sendestation enthält ferner die üblichen Kreise für die Informationsübertragung zur
Empfangsstation. Der Empfänger enthält anderseits Kreise, welche von der aufgenommenen zweiten
Gruppe von Impulsen einen Zug. von künstlichen Markierimpulsen ableiten, deren Folgefrequenz mit gro- sser Genauigkeit der Folgefrequenz der ursprünglichen Markierimpulse entspricht.
Die Unterdrückung von Streumarkierimpulsen wird durch eine Einrichtung erreicht, welche die Kodie- rung von solchen gequantelten Markierimpulsen verhindert, die innerhalb eines vorbestimmten Zeitinter- valls einem vorhergehenden gequantelten Markierimpuls folgen. Diese Einrichtung enthält z. B. ein Ven- til, welches von einem eintreffenden gequantelten Markierimpuls gesperrt wird, so dass nachfolgende ge- quantelte Streumarkierimpulse bis zur Beendigung des vorgegebenen Zeitintervalls blockiert werden. Die- ses vorgegebene Zeitintervall ist unabhängig davon, wann der sperrende gequantelte Markierimpuls auf- tritt, wodurch zwischen den benachbarten künstlichen Markierimpulsen, die in der Empfangsstation aus dem aufgenommenen Grundton-Steuersignal rekonstruiert werden, ein minimaler Zeitabstand gewähr- leistet wird.
Bine nach dem erläuterten Prinzip arbeitende, gemäss der Erfindung ausgebildete Einrichtung zur Ver- besserung der Natürlichkeit der Sprachwiedergabe bei einem Vocoder-Kanalsystem mit einer Quelle von
Markierimpulsen, deren Folgefrequenz gleich der Frequenz des Grundtones des zu übertragenden Sprach- frequenzgemisches ist, ist im wesentlichen gekennzeichnet durch einen zur Unterteilung der realen Zeit- skala in Zeitquanten gleicher, vorgegebener Längen dienenden Taktimpulsgenerator, durch eine mit den
Markierimpulsen und den Taktimpulsen gesteuerte Zeitquantelungseinrichtung zur Erzeugung von zeit- lich gequantelten Markierimpulsen, von denen jeder mit dem dem zugehörigen ursprünglichen Markier- impuls unmittelbar folgenden Taktimpuls koinzidiert, durch einen mit dem Taktimpulsgenerator verbun- denen Zeitgeber,
der an einem ersten Ausgang jeweils 1/3 eines Zeitquantums nach jedem Feld von 2n-l Taktimpulsen einen Vorfeldimpuls und an einen zweiten Ausgang jeweils 1/3 eines Zeitquantums nach jedem Vorfeldimpuls einen Feldimpuls liefert, gegebenenfalls durch eine an die Zeitquantelungs- einrichtung angeschlossene Einrichtung zur Unterdrückung von gequantelten Impulsen, die einem vorher- gehenden gequantelten Markierimpuls innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls folgen, durch Einrichtungen zur Verbindung der Ausgänge des Taktimpulsgenerators, des Zeitgebers, der Zeitquantelungseinrichtung und/oder der Unterdrückungseinrichtung mit einem Kodiergerät zwecks Ableitung eines Impuls- kodes aus jedem Feld von 2n-l Taktimpulsen, wobei der Impulskode aus einem Zug von n binären Impuls- sen besteht.
welche die Lage eines gequantelten Markierimpulses innerhalb des betreffenden Feldes angeben, wobei die Kode zahlen 1 bis 2n-l das Auftreten eines gequantelten Markierimpulses innerhalb der entsprechenden Zeitquanten 1 bis 2n-1 des betreffenden Feldes angeben und die Kodezahl 0 das Nichtauftreten eines gequantelten Markierimpulses im betreffenden Feld anzeigt, und durch Einrichtungen zur Übertragung dieses Kodes zu einer Empfangsstation sowie durch eine in der Empfangsstation angeordnete Einrichtung zur Rekonstruktion von kunsLlienen Markierimpulsen aus dem übertragenen Impulskode, wo- bei die Folgefrequenz dieser künstlichen Markierimpulse mit grosser Näherung gleich der Folgefrequenz der ursprünglichen Markierimpulse ist.
Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung genauer erläutert werden. Fig. 1 zeigt in Blockschema ein vollständiges Vocoder-Kanalsystem mit einer Einrichtung gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist ein schematisches Schaltbild einer erfindungsgemässen Einrichtung zur Quantelung und Kodierung der Markierimpulse im Ausgang des Grundton-Detektors zwecks Ableitung eines Grundton-Steuersignals. Die Fig. 8A, 3B und 3C stellen Impulsdiagramme dar, welche den Vor-
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Die gequantelten Markierimpulse im Ausgang des Kippkreises 22 werden je nach der Stellung des Schalters S entweder direkt oder über einen Sicherheitskreis 23, der später noch genauer beschrieben wird, einem Kodiergerät 28 zugeführt. Die Arbeitsweise des Kodiergerätes 28 ist unabhängig von der jeweiligen Stellung des Schalters S.
Da die gequantelten Markierimpulse im Ausgang des Kippkreises 22 zeitlich mit den Taktimpulsen im Ausgang des Generators 21 koinzidieren, ist die Folgefrequenz der gequantelten Markierimpulse gleich der Ta ! ; : timpulsfolgefrequenz. Selbst bei einer niedrigen Impulsfolgefrequenz von etwa 5000 Hz würde eine direkte Übertragung der gequantelten Markierimpulse einen teuren Übertragungskanal mit relativ grosser Bandbreite erfordern. Die gequantelten Markierimpulse können nun aber wirtschaftlich über einen Übertragungskanalmitrelativ kleiner Bandbreite übertragen werden, indem man sie in einem Impulskode kodiert, dessen Impulsfolgefrequenz niedrig im Vergleich zur Folgefrequenz der nicht kodierten gequantelten Markierimpulse ist.
Zur Kodierung der gequantelten Markierimpulse wird die gequantelte Markierimpulsreihe zunächst dermassen in"Zeitfelder"unterteilt, dass in jedem dieser Felder nur ein einziger gequantelter Markierimpuls auftritt. Wenn man die Länge eines jeden Zeitfeldes mit 2n-1 Zeitquanten bemisst, so kann bekanntlich jedes Zeitquantum dieses Feldes vom ersten bis zum (2n-1) ten Zeitquantum eindeutig durch eine Binärzahl identifiziert werden, die sich aus n binären Digits ("O"bzw."l") zusammensetzt bzw. in Impulsform ausgedrückt, durch eine Gruppe von n"Ein"-und"Aus"-Impulsen. Da der Auftrittszeitpunkt eines jeden Markierimpulses mit einem bestimmten Zeitquantum verknüpft ist, wird jeder gequantelte
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Die Länge eines jeden Feldes hängt vom oberen Grenzwert jenes Bereiches der Grundfolgefrequenzen ab. der genau reproduziert werden soll. Beispielsweise ergibt sich bei einem Grundtonbereich mit einer oberen Grenzfrequenz von300 Hz eine Impulsreihe, bei der die Impulse in Intervallen von nur 3, 33 Millisekunden aufeinanderfolgen. Damit in jedem Feld unter normalen Betriebsbedingungen nicht mehr als ein einziger Markierimpuls auftritt, muss die Länge derFelder kleiner als 3, 33 Millisekunden sein. Bei einer Taktimpulsfolge mit einer Frequenz von 10 000 Hz, die zu Zeitquanten von 0, 1 Millisekunden führt, bedeutet dies, dass jedes Feld kürzer als 34 Zeitquanten sein muss.
Bei Anwendung einer Feldlänge von 31 Zeitquanten ergibt sich 25-1 = 31, d. h. der Auftrittszeitpunkt eines jeden Markierimpulses innerhalb eines Feldes wird eindeutig-durch einen Kode definiert, der eine Gruppe von 5 binären Digits aufweist bzw. einen Zug von 5 Ein- und Aus- Impulsen je Feld bildet. Die Impulsfolgefrequenz, die erforderlich ist,
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Das Kodiergerät 28 unterteilt also die Reihe von gequantelten Markierimpulsen in einzelne Zeitfelder und kodiert die Lage der Markierimpulse innerhalb dieser Felder. Das Kodiergerät 28 enthält einen bekannten Binärzähler 282, der aus n binären Stufen, beispielsweise in Kaskade geschalteten bistabilen Kippkreisen282aund 282n, aufgebaut ist und die an seine Eingangsklemme angelegte Impulse zählt.
Der Zähler 282 zählt von l bis 2n = 0 und wird, wie aus den Fig. 5A, 5C und 5D hervorgeht, 2/3 Zeitquanten nach dem Ende eines jeden Feldes von 2n-1 Zeitquanten durch einen Feldimpuls FI von einem Zeitgeber 25, der über einen Rückstellgenerator 280 und Dioden 281a - 281n auf die Zählerstufen einwirkt, auf den Zählerstand 0 (Fig. 5D) zurückgestellt. Wie aus den Fig. SB und 5C hervorgeht, erzeugt der später ge- nauer beschriebene Zeitgeber25 am Ende eines jeden Feldes von 2-1 Zeitquanten zwei Signale, nämlich einen Vorfeldimpuls VFI (Fig. 5B) der 1/3 Zeitquanten nach jedem (2n-1) ten Taktimpuls auftritt, und einen Feldimpuls FI (Fig. 5C), der 2/3 Zeitquanten nach jedem (2n-l) ten Taktimpuls auftritt.
Der Feldimpuls FI wirkt auch auf einen bistabilen Kippkreis 24 und öffnet ein UND-Ventil 27, das sodann die vom Taktimpulsgenerator 21 an ein ODER-Ventil 26, beispielsweise einen bekannten Pufferkreis, angelegten Taktimpulse zur Eingangsklemme des Zählers 282 durchlässt. Sobald der erste gequantelte Markierimpuls in einem Feld an den bistabilen Kippkreis 24 angelegt wird, unterbricht der Zähler 282 den Zählvorgang, weil dadurch das UND-Ventil 27 gesperrt und die Übertragung sowohl von Taktimpulsen als auch von Streumarkierimpulsen vom Zähler 282 für die restliche Dauer des Feldes unterbunden wird. Der Zähler 282 nimmterstnach Beendigung des betrachteten Feldes den Zählvorgang wieder auf, sobald nämlich der zugehörige Feldimpuls den Zähler auf den Stand 0 zurückstellt und das UND-Ventil 27 wieder geöffnet hat.
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Der letzte Taktimpuls, der vor der Sperrung des UND-Ventils 27 in einem bestimmten Feld gezählt wird, ist jener Taktimpuls, der den Ausgangsimpuls des bistabilen Kippkreises 22 beendet und damit das Auftreten eines gequantelten Markierimpulses veranlasst. Demnach gibt die vom Zähler 282 während eines jeden Feldes gezählte Anzahl von Taktimpulsen jenes Zeitquantum des betreffenden Feldes an, in dem ein Markierimpuls aufgetreten ist.
Nach dem (2n-1) ten Taktimpuls öffnet der Feldimpuls zugleich die UND- Ventile 283a - 283n, um den als Parallelkode vorliegenden Zählerstand im Zeitpunkt der Beendigung des Zählvorganges an die Anzapfungen eines Verzögerungselementes 284 anzulegen. Das Verzögerungselement 284 wandelt den in paralleler Form vorliegenden Stand des Zählers 282 in einen senenförmigen Impulszug um, der n Zeitspalte aufweist, von denen jeder einem binären Digit zugeordnet ist.
Das Vorhandensein eines Impulses in einem bestimmten Zeitspalt gibt das Digit"l", das Fehlen eines solchen Impulses das Digit "0" apo Der serienförmige Impulszug im Ausgang des Verzögerungselementes 284 gibt somit in e (nem binären Impulskode jenes Zeitquantum an, in dem innerhalb eines vorgegebenen Feldes ein Markierimpuls aufgetreten ist. Dieser Impuls bildet das Grundton-Steuersignal gemäss der Erfindung.
Das Grundton-Steuersignal wird vom Verzögerungselement 284, wie in Fig. 1 angedeutet, einem geeigneten Multiplexgerät zugeführt, in diesem mit den kodierten Kanal-Steuersignalen zusammengefasst und hernach über einen Kanal ge- ringer Bandbreite zur Empfangsstation übertragen, wo es dekodiert wird und zu einer Reihe von künstlichen Markierimpulsen führt, die zur Rekonstruktion von natürlichem Sprechschall dienen.
Das in der beschriebenen Weise abgeleitete Grundton-Steuersignal gibt genau das Auftreten eines Markierimpulses an einer bestimmten Stelle innerhalb der ersten 2n-2 Zeitquanten eines Feldes an. Um eindeutig zwischen dem Auftreten eines Markierimpulses im (2n-1) ten Zeitquantum eines Feldes und dem Nichtauftreten eines Markierimpulses innerhalb des gesamten Feldes zu unterscheiden, ist noch eine spezielle Kodemassnahme erforderlich, da der Endstand des Zählers 282 in beiden erwähnten Fällen 2n-1 ist.
Um diese noch vorhandene Zweideutigkeit zu beheben, wird gemäss der Erfindung die Zahl 0, also die 2-te Binärzahl, die in einem Kode aus n-Digits möglich ist, dazu verwendet, um das Nichtauftreten eines Markierimpulses innerhalb eines Feldes anzuzeigen ; anderseits wird die Zahl 2I1.. 1 herangezogen, um das Auftreten eines Markierimpulses im (2n-1) ten Zeitquantum festzuhalten. Das wird dadurch erreicht, dass ein vom Zeitgeber 25 erzeugter Vorfeldimpuls VFI an das ODER- Ventil 26 um 1/3 Zeitquanten gegenüber dem (211.. 1) ten Taktimpuls verspätet angelegt wird, wie dies aus den Fig. 5A und 5B hervorgeht.
Wenn im betrachteten Feld kein Markierimpuls aufgetreten ist, so gelangt der erwähnte Vorfeldimpuls über das UND-Ventil 27 zum Zähler 282 und schaltet diesen vom Zählerstand 2I1.. auf den
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Feldes ein Markierimpuls aufgetreten ist, dann ist das UND-Ventil 27 gesperrt und die Durchgabe des
Vorfeldimpulses wird daher verhindert. Der Zähler 282 bleibt sodann beim bisherigen Zählerstand stehen, bis der eigentliche Feldimpuls FI eintrifft, in welchem Zeitpunkt der Zähler 282 auf den Stand 0 zurückgestellt wird. Wenn am Ende des Feldes somit ein von 0 abweichender Zählerstand vorliegt, so weist dies auf das Auftreten eines Markierimpulses im vorhergehenden Feld hin, wogegen das Vorhandensein des Zählerstandes 2n a o das Nichtauftreten eines Markierimpulses innerhalb des vorhergehenden Feldes anzeigt.
Demgemäss erzeugt das Dekodiergerät in der Empfangsstation gemäss der Erfindung, wie nachfol- gend nach genauer beschrieben wird, künstliche Markierimpulse nur für von 0 verschiedene Impulskodezahlen.
Zeitgeber
Der Zeitgeber 25 nach Fig. 2 bezieht am Ende eines jeden Feldes, das durch (2n-1) aufeinanderfolgende Taktimpulse abgemessen wird, vom Ausgang des Taktimpulsgenerators 21 einen Vorfeldimpuls VFI und einen Feldimpuls FI. Der Zeitgeber 25 enthält einen Binärzähler 252 bekannter Bauart, der aus n binären Stufen, beispielsweise in Kaskade geschalteten bistabilen Kippkreisen 252a - 25211, besteht und in paralleler binärer Form die vom Generator 21 an seine Eingangsklemme angelegten Taktimpulse zählt. Der Zähler 252 zählt von 1 bis 2n-1 und wird von jeweils einem Feldimpuls, der über den Rückstellgenerator 250 und die Dioden 251a - 251n an die Zählerstufen angelegt wird, auf den Stand 0 zurückgestellt.
Die Ausgangsklemmen der Kippkreise 252a - 252n sind an die Steuerklemmen eines UND- Ven- tils253angeschlossen, und wenn sich alle Kippkreise 252a - 252n im Zustand"l"befinden, was anzeigt, dass 211.. 1 Taktimpulse abgezählt worden sind, so wird das UND- Ventil 253 geöffnet und an seiner Ausgangsklemme erscheint ein Impuls x (Fig. 6a). Die Ausgangsklemme des UND- Ventils 253 ist mit den Eingangsklemmen von monostabilen Multivibratoren 254 und 255 verbunden und der Ausgangsimpuls des
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UND-Ventils253 kippt die Multivibratoren 254 und 255 in deren instabilen Zustand.
Wie die Fig. 6B und C zeigen, erscheinen an den Ausgangsklemmen der Multivibratoren 254 und 255, wenn sich diese in ihren monostabilenBetriebszuständen befinden, Impulse B bzw. C. Aus den Fig. 6B bzw. 6C ist ersichtlich. dass die Dauer des instabilen Betriebszustandes des Multivibrators 254 mit 1/3 eines Zeitquantums bemessen . ist, wogegendiedauerdes instabilen Betriebszustandes des Multivibrators 255 2/3 eines Zeitquantums be- trägt. Die Hinterflanke HF des Ausgangsimpulses B des Multivibrators 254 bildet den Vorfeldimpuls, die Hinterflanke des Ausgangsimpulses C des Multivibrators 255 hingegen den Feldimpuls.
Wie die Fig. 5B und 5C zeigen, folgt der Feldimpuls FI in einem Intervall von 1/3 Zeitquanten dem Vorfeldimpuls VFI und liegt anderseits 1/3 Zeitquanten vor dem ersten nachfolgenden Taktimpuls Tl. Es ist erkennbar, dass ein ursprünglicher Markierimpuls, der im ersten Zeitquantum eines Feldes auftritt, nicht störend mit einem Vorfeldimpuls oder einem Feldimpuls zusammenwirken kann, weil der Auftrittszeitpunkt des ge- quantelten Markierimpulses, der vom ursprünglichen Markierimpuls abgeleitet worden ist, mit dem ersten
Taktimpuls des Feldes koinzidiert.
Sicherheitskreis Der Sicherheitskreis 23 nach Fig. 2 beseitigt Streumarkierimpulse durch Sperrung der Übertragung von solchen gequantelten Impulsen, die einem vorhergehenden gequantelten Markierimpuls innerhalb eines vorbestimmten Sperrzeitintervalls von T Sekunden folgen. Da die Markierimpulse fast periodisch auftreten, sind Streumarkierimpulse solche, die zu knapp auf einen vorhergehenden Markierimpuls folgen. Beispielsweise ergibt sich bei einer Grundfrequenz von 300 Hz eine Reihe von Markierimpulsen, deren Zeitabstand ungefähr 3,33 Millisekunden beträgt ; Impulse, die in kürzeren Zeitintervallen auf einen vorhergehenden Impuls folgen, sind demnach Streuimpulse und sollen beseitigt werden, um Fehler im Grundton der rekonstruierten Sprache zu vermeiden.
Das Sperrzeitintervall von T Sekunden, in dem die einem Impuls nachfolgenden Impulse gesperrt werden sollen, hängt von der höchsten Grundfrequenz ab, die genau reproduziert werden soll, weil die Markierimpulse bei dieser Frequenz am dichtesten einander folgen. Wenn beispielsweise die höchste Grundfrequenz, die genauer reproduziert werden soll, 300 Hz beträgt, so genügt ein Sperrzeitintervall von mehr als 3,33 Millisekunden zur Unterdrückung von Streumarkierim- pulsen.
Wie aus Fig. 2 und den Fig. 4A und 4D hervorgeht, wird ein erster gequantelter Markierimpuls Ai (Fig. 4A) vom Kippkreis 22 an ein inhibierendes Ventil 231 des Sicherheitskreises 23 angelegt und zu einem üblichen monostabilen Multivibrator 232 sowie über einen Schalter S zum Kodiergerät 28 übertragen. Gemäss Fig. 4B kippt der Markierimpuls Al den Multivibrator 232 in dessen instabilen Betriebszustand, so dass an der Ausgangsklemme des Multivibrators ein Impuls B1 erscheint. Die Ausgangsklemme des Multivibrators 232 ist mit der Eingangsklemme eines ODER- Ventils 234 verbunden, welches den Im- pulsB1dem inhibierenden Ventil 231 zuführt. Der Impuls B1 wirkt dort als inhibierendes Steuersignal und
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ser Zeit kein Markierimpuls vom Kippkreis 22 zum Kodiergerät 28 durchgelassen wird.
Die Ausgangs- klemme des monostabilen Multivibrators 232 ist ferner noch mit der Eingangsklemme eines weiteren monostabilen Multivibrators 233 verbunden ; bei Beendigung des instabilen Zustandes. des Multivibrators 232 bzw. des Ausgangsimpulses B1 kippt der Multivibrator 233 in seinerr instabilen Zustand, was bewirkt, dass an seiner Ausgangsklemme gemäss Fig. 4C ein Impuls Cl erscheint. Die Ausgangsklemme des Multivibratros 233 ist mit einer zweiten Eingangsklemme des ODER- Ventils 234 verbunden, so dass dieses Ventil in unmittelbarem Anschluss an den Impuls B1 einen weiteren Impuls Cl an das UND-Ventil 231 anlegt.
Auch der Impuls Cl wirkt als inhibierendes Steuersignal und sperrt das Ventil 231 während seiner Impuls-
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Übertragung von Markierimpulsen über das Ventil 231 für eine Zeitspanne von insgesamt T Sekunden, weil die Dauer der instabilen Betriebszustände der beiden Multivibratoren gleich der halben Dauer des gewünschten Sperrzeitintervalls SPZ gewählt ist. Die Anwendung von zwei in Serie geschalteten Multivibratoren verfolgt den Zweck, eine fehlerhafte Betätigung durch das Auftreten eines Markierimpulses während der in den Fig. 4B und 4C durch schraffierte Flächen angedeuteten Rückkippzelt RZ eines einzelnen Multivibrators in seinen stabilen Zustand zu vermeiden.
Durch die Anwendung zweier in Serie geschalteter Multivibratoren hat der Sicherheitskreis wirkungsmässig keine Rückkippzeit, weil sich der zweite
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Multivibrator 233 während der Rückkippzeit des ersten Multivibrators 232 schon iminsiaDilen Betrtebszu- stand befindet und der erste Multivibrator 232 bereits aus seinem instabilen Zustand vollständig zurückge-
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Multivibrators 233 gemäss den Fig. 4C und 4D erzeugt wird. Ein gequantelter Markierimpuls A3, der anderseits während der Rückkippzeit des Multivibrators 233 auftritt, wird vom Ventil 231 gemäss Fig. 4D durchgelassen und löst unmittelbar einen neuen Sperrzyklus für das Ventil 231 aus, wie dies durch die Impulse B2 und C2 in den Fig. 4B und 4C angedeutet ist.
Dekodiergerät
Die im Multiplexgerät zusammengefassten Grundton- und Kanal-Steuersignale werden nach einer Übertragung über den schmalbandigen Kanal ÜK zur Empfangsstation in dieser von einem Verteiler getrennt, der in Fig. 1 mit 106 bezeichnet ist, und vom Verteiler den zugehörigen Dekodiergeräten zugeführt. Fig. 7 stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines De kodiergerätes gemäss der Erfindung dar, in dem vom ankommenden Grundton-Steuersignal künstliche Markierimpulse abgeleitet werden.
Gemäss Fig. 7 wird der Impulszug des Grundton-Steuersignals zusammen mit einem Feldimpuls an einen beispielsweise als Schieberegister ausgebildeten Kodewandler 72 angelegt, der den Serienkode in einen Parallelkode überführt. Der Feldimpuls wird von einem Zeitgeber 71 geliefert, der gleichen Aufbau wie der Zeitgeber 25 in Fig. 2 hat. Am Ende eines jeden durch den Feldimpuls festgelegten Feldes
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- 72nbinärer Form an, ob in einem vorhergehenden Feld ein Markierimpuls aufgetreten ist oder nicht, und bejahendenfalls gibt er noch die Anzahl Von Zeitquanten an, welche den Auftrittszeitpunkt des Markierimpulses gemäss dem beschriebenen Kode festlegen.
Die Klemmen 72a - 72n sind über Rückstellgeneratoren 73a - 73n und Dioden 74a - 74n mit den bistabilen Kippkreisen 75a - 75n eines Zählers 75 verbunden. Der Zähler 75 zählt die Taktimpulse vom Taktimpulsgenerator 70, der mit der Impulsfolge des Taktimpulsgenerators in der Sendestation synchronisiert ist. Vom Zeitgeber 71 wird in Parallelschaltung an die Kippkreise 75a - 75n des Zählers 75 ein Vorfeldimpuls angelegt. Der Zähler 75 arbeitet wie folgt :
Am Ende eines jeden Feldes versetzt der Vorfeldimpuls alle Kippkreise des Zählers 75 in den Zu- stand "1", so dass sich am Zähler 75 der Zählerstand con-1 ergibt.
Der im Abstand von 1/3 Zeitquanten auf den Vorfeldimpuls folgende Feldimpuls wird an den Kodewandler 72 angelegt und bewirkt, dass der ursprünghchin Serienform vorliegende Impulszug, der das Grundton-Steuersignal daistellt, an den Klemmen 72a - 72n des Wandlers 72 als Parallelkode erscheint. Dadurch wird jeder bistabile Kippkreis des Zählers 75, der mit einer Ausgangsklemme des Wandlers 72 verbunden ist, an welcher ein Kodeimpuls erscheint, mittels des zugeordneten Rückstellgenerators in den Zustand "0" zurückgestellt. Demnach ist knapp vor dem ersten Taktimpuls eines jeden Feldes der Zählerstand des Zählers 25 gleich dem sogenannten EinserKomplement der Binärzahl, die als Grundton-Steuersignal übertragen worden ist.
Wenn beispielsweise die übertragene Binärzahl x ist, dann ist der Zählerstand des Zählers 75 knapp vor dem ersten Taktimpuls eines jeden Feldes gegeben durch (2 n-l) -x, entspricht also der Definition des binären Einser-Komplements, nämlich (2n-x) -l, der binären Zahl x.
Die Ausgangsklemmen der Kippkreise 75a - 75n sind in üblicher Weise mit den Eingangsklemmen
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Ausgangsklemme des Ventils 76 hervorzurufen. Die Zeitlage des Ausgangsimpulses des Ventils 76 innerhalb des Feldes, die in der Empfangsstation rekonstruiert wird, ist demnach identisch mit der Zeitlage des gequantelten Markierimpulses innerhalb des ursprünglichen Feldes in der Sendestation.
Es ist zu beachten, dass, falls im ursprünglichen Feld in der Sendestation kein Markierimpuls aufgetreten ist, auch innerhalb des in der Empfangsstation rekonstruierten Feldes kein Ausgangsimpuls erscheint, weil der Zählerstand des Zählers 75 knapp vor dem ersten Taktimpuls (2n-l) -0=2n-l beträgt, der erste Taktimpuls den Zähler also auf 2n=0 weiterschaltet und der letzte oder (2n-1) te Taktimpuls des Feldes den
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Zähler auf den Stand 2n-2 bringt, worauf der Vorfeldimpuls den Zähler 75 auf den Stand 2n-1 für dar nächste Feld bringt, also während des Feldes im Ventil 76 kein Impuls auftritt.
Da im Ventil 76 ein Ausgangsimpuls jeweils dann erscheint, wenn der Vorfeldimpuls den Zähler 75 auf den Stand 2n-1 bringt, ist die Ausgangsklemme des Ventils 76 mit dem inhibierenden Ventil 77 verbunden, das durch den Vorfeldimpuls gesperrt wird.
Jeder vom Ventil 76 während eines Feldes erzeugte Ausgangsimpuls wird vom Ventil 77 zu einem Impulsverstärker 78 durchgelassen, und die so erhaltenen Impulse bildenden Zug von künstlichen Grund-
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ten Markierimpulse sind zwar in bezug auf die ursprünglichen Markierimpulse um eine Feldperiode ver- zögert, doch hat diese Verzögerung keinen Einfluss auf die rekonstruierte Sprache, weil noch eine viel grössere Verzögerung bei der Herstellung der Kanal-Steuersignale im Synthesegerät des Vocoder-Kanal- systems auftritt. Demnach müssen die rekonstruierten Markierimpulse über eine Verzögerungseinrichtung
79 geeigneter Bauart geführt werden, um die künstlichen Markierimpulse mit den Kanal-Steuersignalen zu synchronisieren.
Die Ausgangsklemme der Verzögerungseinrichtung 79 ist mit einer Ergänzungssignal- quelle verbunden, welche aus den künstlichen Markierimpulsen ein Ergänzungssignal ableitet, welches so- dann bei der Synthese der künstlichen Sprache verwertet wird.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele sollen nur den Grundgedanken der Erfindung erläutern und lassen im Rahmen der Erfindung noch verschiedene Abwandlungen zu.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Verbesserung der Natürlichkeit der Sprachwiedergabe bei einem Vocoder-Kanal- systemmiteinerQuelle von Markierimpulsen, deren Folgefrequenz gleich der Frequenz des Grundtons des zu übertragenden Sprachfrequenzgemisches ist, gekennzeichnet durch einen zur Unterteilung der realen
Zeitskala in Zeitquanten gleicher, vorgegebener Länge dienenden Taktimpulsgenerator (21), durch eine mit den Markierimpulsen und den Taktimpulsen gesteuerte Zeitquantelungseinrichtung (22) zur Erzeugung von zeitlich gequantelten Markierimpulsen, von denen jeder mit dem dem zugehörigen ursprünglichen Markierimpuls unmittelbar folgenden Taktimpuls koinzidiert, durch einen mit dem Taktimpulsgenerator verbundenen Zeitgeber (25),
der an einem ersten Ausgang jeweils 1/3 eines Zeitquantums nach jedem Feld von 2n -1 Taktimpulsen einen Vorfeldimpuls und an einen zweiten Ausgang jeweils 1/3 eines Zeitquantums nach jedem Vorfeldimpuls einen Feldimpuls liefert, gegebenenfalls durch eine an die Zeitquan- telungseinrichtung (22) angeschlossene Einrichtung (23) zur Unterdrückung von gequantelten Impulsen, die einem vorhergehenden gequantelten Markierimpuls innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls folgen, durch Einrichtungen (24, 26.
27) zur Verbindung der Ausgänge des Taktimpulsgenerators (21), des Zeitgebers (25), der Zeitquantelungseinrichtung (22) und/oder der Unterdrückungseinrichtung (23) mit einem Kodiergerät (28) zwecks Ableitung eines Impulskodes aus jedem Feld von Z -1 Taktimpulsen, wobei der Impulskode aus einem Zug von n binären Impulsen besteht, welche die Lage eines gequantelten Markier- impulses innerhalb des betreffenden Feldes angeben, wobei die Kodezahlen 1-2-1 das Auftreten eines gequantelten Markierimpulses innerhalb der entsprechenden Zeitquanten 1-2n-1 des betreffenden Feldes angeben und die Kodezahl 0 das Nichtauftreten eines gequantelten Markierimpulses im betreffenden Feld anzeigt, und durch Einrichtungen (103, ÜK) zur Übertragung dieses Kodes zu einer Emptangsstation (ES),
sowie durch eine in der Empfangsstation angeordnete Einrichtung (107) zur Rekonstruktion von künstlichen Markierimpulsen aus dem übertragenen Impulskode, wobei die Folgefrequenz dieser künstlichen Markierimpulse mit grosser Näherung gleich der Folgefrequenz der ursprünglichen Markierimpulse ist.
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