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Zuführunge-und Entleerungsvorrichtung für pneumatische Transportvorrichtungen.
Zum Fördern von körnigen Materialien, insbesondere zum Fördern von Getreide, Malz usw. hat man vielfach pneumatische Förderanlagen eingerichtet, bei denen das Gut durch ein Saugrohr in einem evakuierten Behälter gesaugt wird und aus diesem alsdann nach dem betreffenden anderen Orte wieder abgeleitet wird. Solange nun das Fördergut infolge der glatten Beschaffenheit der einzelnen Körner keine Neigung zeigte, sich zusammenzuballen, bestand sowohl für die Zuführung des Gutes zum Förderrohr, als auch für die Ableitung aus dem Förderbehälter, keinerlei Schwierigkeit. Es gibt aber viele Fälle, in denen das Gut sich leicht festsetzt oder zusammenballt, z. B. bei frischgewaschenem Getreide, ferner bei Grünmalz, welches durch die Keime oft eine ziemlich fest verwachsene Masse bildet.
In allen solchen Fällen bestand die grosse Schwierigkeit, eine richtige Lockerung des Gutes, verbunden mit einer richtigen Zuführung der Luft zu bewirken und ferner eine sichere Entleerung aus dem Sammelbehälter zu erzielen. Alle genannten Missstände werden nun durch die vorliegende Erfindung vermieden und damit eine Vakuumförderanlage erhalten, welche eine sichere Förderung aller Materialien der angegebenen Art gewährleistet.
Zunächst ist es nun die Lockerung und Zuführung des Gutes zum Förderrohr. Auf den Zeichnungen ist in den Fig. 1-12 eine Reihe von Ausführungsformen ein und desselben Erfindungsgedankens dargestellt. Dieser Erfindungsgedanke kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass das Gut zwangsweise in bestimmter Menge unter gleichzeitiger mechanischer Lockerung dem Saugrohr zugeführt wird, dass es diesem auf den von aussen zutretenden Strom atmosphärischer Luft fällt, und sofort mit fortgeflihrt wird. Dieses Prinzip lässt sich natürlich praktisch in der verschiedenartigsten Weise durchführen. In Fig. 1 und 2 ist im Quer-und Längenschnitt eine Einrichtung dargestellt, bei welcher in einem Trichter a eine Walze b freispielend angeordnet ist.
Auf dieser Walze sitzen eine grosse Anzahl von reiben-oder schraubenförmig verteilten Stäben c. Ein Fangbrett d dient dazu, das in den
Trichter a gebrachte Gut derart zu leiten, dass es immer nur an der einen Seite auf die
Stäbe fällt und dadurch die Stabtrommel b, c in der Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt.
Iliedurch wird eine gute Verteilung des Gutes herbeigeführt, so dass dasselbe ohne Störung in das Absaugrohr e gelangen kann. Hier wird es von dem hauptsächlich durch die Düse. f zuströmenden Luftstrom sofort erfasst und mitgerissen.
Bei der Einrichtung nach Fig. 3 und 4 ist an Stelle der massiven Stabtrommeln eine solche aus gelochtem Blech verwendet, oder aber auch aus einzelnen Ringen, Sieben oder Gitter bestehend. Auch hier ist in dem trichterförmigen Einfüllgehäuse die Trommel b mit den Stiften c gelagert, jedoch so, dass sie durch eine Kurbel 9 gedreht werden kann.
An Stelle von Stiften können hier auch Platten genommen werden, wie in Fig. 4 erkenntlich.
Bei dieser Einrichtung wird das oben eingeworfene Gut zwanglänssg in bestimmten Mengen dem Saugrohr c zugeführt. Die verteilende Wirkung auf das Gut wird hier jedoch durch die aus dem Innern der Siebtrommel austretende Luft erzielt.
Die Einrichtung nach Fig. 5 zeigt dem Wesen nach der vorhergehenden gegenüber nur den Unterschied, dass an Stelle der rotierenden Siebtrommel eine rotierende Siebscheibe (oder Gitterscheibe oder Scheibe aus spiralförmig aufgewickeltem Bandeisen) gewählt ist. Dieselbe ist ebenfalls mit Stiften oder mit radial angeordneten Platten c besetzt und tritt das Gut hier auf der einen Seite auf die Platte, während es auf der anderen kontinuierlich nach oben abgesaugt wird. Die Luft tritt hiebei von unten nach oben durch die Siebplatte b. Die letztere kann auch senkrecht angeordnet sein, Zu-und Abführung auch an verschiedenen Seiten.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist ein Siebkegel b angeordnet. Derselbe besitzt
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gut zerteilt zugeführt wird. Eine besonders für sehr grosse Fördermengen geeignete Vorrichtung zeigt Fig. 7. Hier ist über zwei Walzen 11 und i ein endloses Band 4-aus irgendeinem luftdurchlässigen Stoff gespannt. Dasselbe ist wiederum mit Stiften oder Platten c besetzt und nimmt durch diese das Gut mit, um es dem Saugkanal e zuzuführen. Dabei tritt die Luft durch das Tuch direkt hindurch. Auch eignet sich diese Anordnung besonders zur Aufgabe des Fördergutes an verschiedenen Stollen.
Da das wesentliche Moment zur Erzielung einer Lockerung des Gutes durch den entsprechenden Zutritt der Luft gegeben ist, lässt sich auch die bekannte Transportschnecke für die vorliegenden Zwecke geeignet machen, wenn man sie, wie in Fig. 8 dargestellt,
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so energisch Luft hindurch, dass ein Zusammenballen unbedingt verhindert wird.
Die bisher beschriebenen Einrichtungen können sowohl für stationäre Zwecke, als auch transportabel und sogar für den Handgebrauch hergestellt werden. In Fig. 9 ist ein fahrbarer Matzaufnehmer dargestellt. Hier ist also auch wieder die Siebtrommel b mit den vorteilhaft etwas gekrümmten. Stiften c vorgesehen. Dieselbe lagert in einem Rahmen w, welcher durch ein Stützrad ja fahrbar gemacht ist. Der Antrieb erfolgt mittels zweier Kettenräder o und p durch Kurbel von Hand oder auch durch einen kleinen Motor, und zwar kann man die Kupplung so einrichten, dass nur die Trommel b, oder auch gleichzeitig, wie in Fig. 9 dargestellt, das Laufrad 11 angetrieben wird. Das Saugrohr e ist dicht am Boden angeordnet und mit einem Fangschuh q versehen.
Die beschriebene Einrichtung wird gegen das Malz gefahren und ergreift dasselbe direkt vom Haufen weg.
Die in den ersten Figuren als Mantel einer Walze dargestellte Stabverteilereinrichtung lässt sich natürlich auch als Stabreihenanordnung ausführen, und zwar ein-wie mehrreihig. Man sieht in Fig. 10 und 11 unter dem Trichter a einen Schieber r, welcher mit den Stäben c besetzt ist. Wird dieser Schieber durch eine Kurbelscheibe s schnell hin und her bewegt, so bewirken diese Stäbe c, dass das niederfallende Gut gelockert wird. Nach Fig. 11 sind zwei derartige Stabschieber t'vorgesehen, welche man vorteilhaft gegeneinander bewegt. Endlich ist in Fig. 12 noch ein Beispiel dargestellt, wie sich der Erfindungsgegenstand sehr vorteilhaft bei der pneumatischen Mälzerei nach Saladin verwenden lässt. Dabei wird auf dem die Wendeschaufeln führenden Gestell ein Gelenkrohr t im Punkt u pendelnd befestigt und durch Gegengewichte v ausbalanciert.
Man kann hier also die ganze Vorrichtung gleichzeitig mit dem Malzwender über das ganze Malz hinführen und dasselbe dabei schichtenweise ohne weiteres abheben.
Ebenso wichtig, wie die Zuführung der eingangs erwähnten Materialien ist auch die richtige Ableitung aus dem Förderbehälter. Um dieses kontinuierlich auszuführen, wird unterhalb des Sammelbehälters ein Zellenrad angebracht, dessen einzelne Zellen unter
Luftabschluss das Gut aus dem Behälter abnehmen und sich entleeren. Hiebei zeigte sich nun aus ganz denselben Gründen, wie bei der Zuführung, dass das Gut sich in den Zellen festsetzt und nicht herausfällt. Dieser Missstand wird nun dadurch beseitigt, dass man jede einzelne Zelle des Zellenrades so einrichtet, dass ihr Querschnitt sich nach aussen hin erweitert.
Bei den vertikal drehbaren Zellen rädern werden, wie aus Fig. 13 und 14 der
Zeichnungen ersichtlich, zu diesem Zwecke die Seitenteile w der Zellentrommel a : konisch gemacht, so dass hiedurch im Verein mit den radial stehenden Trennungswänden y die
Zelle sich vom Grunde nach oben hin im gesamten Querschnitt erweitert. Hiedurch verliert das Gut, sobald die gefüllte Zelle nach unten sich neigt, jeden Halt und muss herausfallen.
Bei horizontal sich drehenden Zellenrädern gestaltet sich die Ausführung, wie in
Fig. 15 dargestellt. Da hier das Gut in jeder Zelle von oben ein-, von unten austritt, sind hier die Zellen im Gesamtquerschuitt von oben nach unten erweitert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zufuhr\orrichtnng für pnoumatische Transportvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass das zu frdernde Gut der Sangleitung durch bewegte Stäbe oder Siebe, oder Kombination body verteilt und gelockert zugeführt wird, so dass jedes Teilchen von einem Luftpolster der tUisseron Luft getragen wird.
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