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Verfahren zum Beheizen keramischer Öfen mit
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brenner, umfassend Ölpumpe, Vorwärmeinrichtung, Filter, Zwischentank u. dgl., ebenfalls auf einem
Fahrgestell angeordnet und mit den zugehörigen Einzelbrennern über biegsame Leitungen verbunden sind.
Ein weiterer Vorteil, der sich aus dieser Umsetzungsart ergibt, besteht darin, dass die Brenner jeweils nur über eine kurze Entfernung versetzt zu werden brauchen, wobei der Vorteil der Beibehaltung derselben
Reihenfolge innerhalb der betrachteten Gruppe gewahrt bleibt, was ein neues Einstellen des Brenners über- flüssig macht. Der Umstand, dass die Brenner einer Gruppe nicht gleichzeitig versetzt werden, erleichtert ebenfalls die Umsetzarbeit.
Das Erfindungsprinzip ist an Hand der schematischen Fig. 1 der Zeichnungen erläutert. Die
Fig. 2 und 3 zeigen erfindungsgemässe Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
Gemäss Fig. 1 sind je drei Einzelbrenner in vier in der Pfeilrichtung hintereinander liegenden Reihen angeordnet. Das Feuer wird in Richtung des Pfeiles in der Weise vorverlegt, dass immer nur die jeweils vorderste Reihe der Brenner um einen Schritt in der Richtung des Feuers versetzt wird. Gemäss Fig. 1 er- folgt dies so, dass von der Stellung a der Einzelbrenner die erste Reihe 1 um einen Schritt nach rechts in die Stellung b vorgerückt ist, so dass für die Zeitspanne d, während welcher die Brennereinstellung nicht geändert wird, d. h. bis zum nächsten Schritt, zwischen der ersten und der zweiten Brennerreihe eine Leerreihe unbesetzt bleibt. Bei dem nächsten Schritt, von der Stellung b in die Stellung c, rückt dann die zweite Reihe in diese Leerreihe nach, so dass jetzt zwischen der zweiten und der dritten Reihe eine Leerreihe bleibt.
Sinngemäss erfolgt der nächste Schritt von der Stellung c in die Stellung d und von der Stellung d zur Stellung e, womit dann die ganze Gruppe der Einzelbrenner um eine Reihe nach rechts versetzt wurde.
Auf diese Weise ist der Umsetzweg auf den Abstand der Brennstellen untereinander abgekürzt und jeder Brenner bleibt im Feuer immer an der gleichen Stelle der Brennkurve. Da der Abstand, d. h. der Schritt von einer Brennstelle zur nächsten, für den Einzelbrenner immer der gleiche bleibt, relativ klein ist und dazwischen keine andern Brenner vorhanden sind, welche übersprungen werden müssen, ist es möglich, zwei derartige Brennstellen gemäss Fig. 2 beispielsweise durch eine Schlittenführung 1 zusammenzufassen. Die Führung 1 verbindet die über den beiden Brennstellen sitzenden Kapseln 2,3. Der Brenner 4, beispielsweise ein Ölbrenner, wird dann beim Umsetzen des Brenners einfach'auf dieser Führung 1 aus der Stellung 4 in die Stellung 5 verschoben.
Da diese Umschaltung sehr schnell erfolgen kann, ist bei einer entsprechenden Ausgestaltung des Schlittens und des Brennereinsatzes ein Abstellendes Brenners überhaupt nicht erforderlich. Diese Einrichtung kann so ausgeführt sein, dass die Führung 1 um den in der Endlage befindlichen Brenner drehbar ist, damit sie für die Durchführung der folgenden Verschiebung schon in die entsprechende Stellung gebracht werden kann.
Der Umstand, dass erfindungsgemäss die gesamte Gruppe der Einzelbrenner immer nur schrittweise vorrückt und hiebei die Einzelbrenner jeweils an der gleichen Stelle der Brennkurve bleiben, ermöglicht es ferner, von einer festen Installation der Ölversorgungsleitungen, die sich über die ganze Ausdehnung des Ofens erstreckt, Abstand zu nehmen. Da solche Einrichtungen mit lösbaren Anschlüssen für die wandernden Brenner versehen sein müssen, ist eine solche Installation störanfällig, kompliziert und feuergefährlich. Ein grosser technischer und wirtschaftlicher Erfolg wird erfindungsgemäss demgegenüber dadurch erzielt, dass grosse Versorgungsleitungen mit grossem Materialaufwand, dem Installationsaufwand an Ort und Stelle und komplizierten Kupplungen in Wegfall kommen.
Man kann alsdann so vorgehen, dass die Ölversorgungseinrichtungen für die Einzelbrenner, umfassend Ölpumpe, Vorwärmeinrichtung, Filter, Zwischentank u. dgl., auf einem Fahrgestell angeordnet sind und mit der Gruppe der Einzelbrenner auf dem C) fen über biegsame Leitungen verbunden sind. Da jeder Einzelbrenner sich relativ zu der fahrbaren Versorgungsanlage nur um den Abstand zwischen der derzeitigen und der jeweils folgenden Brennstelle bewegt, können alle Einzelbrenner mit der Versorgungsanlage tatsächlich mit kurzen, ständig fest verbundenen, nur beschränkt beweglichen Leitungen mit der Versorgungseinrichtung verbunden bleiben.
Wenn die fahrbare Versorgungseinrichtung in der Mitte des Feldes steht, ist die mittlere Länge der Leitungen nur ein Viertel der Längenausdehnung des Gesamtfeldes, wenn die Versorgungseinrichtung am Anfang oder am Ende des Feldes steht, dann ergibt sich immer noch eine Ersparnis der HälfteanderLängederVersor-
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werden müssen, fallen nicht nur diese komplizierten Kupplungseinrichtungen weg, sondern auch die Gefahr der Verschmutzung und eine erhöhte Feuergefahr werden beseitigt. An Stelle eines feuergefährlichen md unübersichtlichen Leitungssystems über die ganzen Öfen tritt eine konzentrierte fahrbare Anlage mit erhöhtem Feuerschutz, welcher noch durch eine Schaumlöscheinrichtung verstärkt werden kann.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 soll die Hauptzuleitung für die Brennergruppe jeweils aus : inem Doppelrohr-Knie 6,7 bzw, 9, 10 bestehen, welches in einer horizontalen Ebene ausschwenken
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kann. Die Figur zeigt die vertikale Drehachse 11 über dem (nicht dargestellten) Gerätewagen, auf wel- cher beispielsweise vier drehbare Hülsen 12, 13, 14, 15 übereinander angeordnet sind. An der oberenHül- se. 12 läuft das Hin- und Rücklaufrohr 6,7 zu dem Gelenk des Rohrknies 8. Dieses ist so ausgebildet, dass die Rohre 6,7 und 9,10 frei durch das Gelenkstück durchlaufen und dahinter mit biegsamen Schläuchen verbunden sind. Falls die grösste Entfernung vom Wagen bis zu den Brennern z.
B. 7 m beträgt, würde der erste Teil des Knies 6,7 z. B. 3 m und der zweite Teil 9, 10 4 m sein. Am Ende jedes Knies ist ein Ver- teilerkopf 16 vorgesehen, welcher beispielsweise fünf Brennstellen versorgt. Eine solche Einrichtung wür- de für eine Anordnung gemäss Fig. l, aber mit fünf anstatt drei Brennerreihen geeignet sein, obgleich nicht gesagt ist, dass die Brenner, die von einem Mittelstück 16 aus versorgt werden, unbedingt nur einer
Reihe angehören dürfen. Die Rollen 13,14, 15 würden dann zur Aufnahme weiterer, von der fahrbaren
Versorgungseinrichtung gespeister Leitungspaare (nicht dargestellt) dienen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Beheizen keramischer Öfen mit wanderndem Feuer, mittels einer Gruppe von in der Wanderrichtung des Feuers hintereinanderliegenden Einzelbrennem, welche mit dem Feuer umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Umsetzen der Einzelbrenner sukzessiv erfolgt, derart, dass mit dem vordersten Brenner begonnen wird und der nachfolgende Brenner nach einem Zeitabstand in die durch das vorherige Versetzen des vorderen Brenners freigegebene Brennstelle nachrückt, worauf sich das Spiel nach dem vorzugsweise gleichen Zeitabstand mit dem auf den zweiten Brenner folgenden Brenner wieder- holt und so fort.