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Siebscheiben-Filtereinsatz
Die Erfindung betrifft einen Siebscheiben-Filtereinsatz mit mindestens zwei Siebscheiben, die in konzentrisch angeordneten Tragstücken von winkeligem Profilquerschnitt gehalten werden, wobei die Aussen- und Innenringe aufweisenden Siebscheiben doppelkegelförmig gestaltet sind und die Kegelflächen aus Siebgewebe bestehen. Durch Aufeinandersetzen einer bestimmten Anzahl von diesen Siebscheiben wird ein Siebscheibenstapel mit entsprechend den jeweiligen Betriebsverhältnissen wählbarer Filterkapazität geschaffen. Siebscheiben-Filtereinsätze dieser Art werden allein oder aber gemeinsam mit andersartigen Filtereinsätzen von zumeist ringzvlindrischer Form in Gehäusen untergebracht.
Hiebei ist es notwendig, die Siebscheiben-Filtereinsätze gegenüber Teilendes Gehäuses und gegebenenfalls gegenüber andern Filtereinsätzen abzudichten.
Die jeweils oberen und unteren Innenringe der zu Stapeln geschichteten Siebscheiben liegen bei bekannten Ausführungsformen von Filtereinsätzen über Dichtungsringe gegen Schultern an, die an den aus Blech gefertigten Tragstückendurch Prägung von Winkelstufen geschaffen werden. Weitere Dichtungsringe bzw. Dichtungsringscheiben werden an der oberen und unteren Stirnfläche des Filtereinsatzes in Ringflanschen gehalten, die einen aufgebogenen Rand aufweisen, um ein Verschieben der Dichtungen zu verhindern. Die Tragstücke bilden einen Ringraum zum Filtratabfluss, und das äussere Tragstück muss daher mit Durchlassöffnungen versehen sein.
Die masshaltige Fertigung der Tragstücke ist umständlich, und bei der Wartung der bekannten Filtereinsätze erweist es sich als nachteilig, dass die Siebscheiben wegen ihrer unlösbaren Verbindung mit den Tragstücken nicht auswechselbar sind. Die Abdichtungen können verloren gehen, oder aber beim Wiedereinsetzen des Filtereinsatzes in ein Gehäuse nach der Wartung kann das Einfügen der Abdichtungen vergessen werden. Ohne die Abdichtungen wäre der Filtereinsatz aber nicht in gewünschtem Masse funktionsfähig.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die dargelegten Nachteile und Unvollkommenheiten auf einfache Weise wirksam zu beheben und einen raumsparend gestalteten, eine lange Gebrauchsdauer gewährleistenden Filtereinsatz zu schaffen, der für sich allein oder aber auch mit andern Filterelementen zusammen in ein Gehäuse eingebaut werden kann.
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stehende, ineinandersteckbare Tragstücke in Form von mit stirnseitigen Flanschen versehenen Profilhülsen vorgesehen sind, wobei die Flansche als unmittelbare Abdichtungselemente gegenüber Gehäuseteilen und/ oder andern Filtereinsätzen gestaltet sind.
In Ausgestaltung der Erfindung weisen die Flansche der Tragstücke an sich bekannte elastische Ringwülste auf und sind mit Einpass-Schulterflächen versehen.
Ferner ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass ein nach innen vorstehender Flansch des äusseren Trag- stückes auf den zylindrischen Teil des inneren Tragstückes aufgeschoben ist und sich gegen die Innenfläche von dessen unterem Flansch abstützt. Bei einem Ausführungsbeispiel bildet der Siebscheiben-Filtereinsatz mit einem ringzylindrischen Filterkörper ein Stufenfilter und ist zwischen dem ringzylindrischen Filterkörper und einem kanalbildenden Ansatz des Gehäuseoberteiles angeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und es zei-
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Die Siebscheiben 1 und 2 weisen einen doppelkegelförmigen Rahmen auf, der aus zwei gleichen, mit
Abstand übereinander angeordneten Innenringen 3 und 5 und dem in einer Ebene zwischen diesen liegenden i Aussenring4von grösserem Durchmesser zusammengesetzt ist, wobei die Ringe durch radiale Stege 6 mit- einander verbunden sind. Die Kegelflächen der Siebscheiben werden von Siebgeweben 7 gebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Siebscheiben 1 und 2 so aufeinander gesetzt, dass sich jeweils zwei der Innenringe 3 bzw. 5 berühren. Die Siebscheiben werden zwischen den aus Kunststoff hergestell- ten und konzentrisch ineinandergesteckten Tragstücken gehalten, von denen das äussere mit 8 und das innere mit 9 bezeichnet ist. Beide Tragstücke sind als Profilhülsen gestaltet.
Das äussere Tragstück 8 weist an einer Stirnseite einen mit Durchlassöffnungen 10 versehenen zylin- drischen Teil 11 und einen sich nach aussen erweiternden Flansch 12 auf, an dessen äusserem Rand ein
Dichtungswulst 13 vorgesehen ist. An dem andern Ende des zylindrischen Teiles 11 ist ein nach innen ge- richteter Flansch 14 vorgesehen, durch den das Tragstück 8 auf dem Tragstück 9 zentriert ist.
Das Tragstück 9 weist einen zylindrischen Teil 15 und einen nach aussen gerichteten Flansch 16 auf.
Etwa in der Mitte des Flansches 16 ist ein Dichtungswulst 17 angeordnet. Ein weiterer Dichtungswulst18 befindet sich an dem in die Ebene des Flansches 12 ragenden Ende des zylindrischen Teiles 15.
Zwischen den Flanschen 12 bzw. 16 der Tragstücke 8 bzw. 9 sind die Siebscheiben 1 und 2 einge- spannt. Ihre Innenringe 3 und 5 sind an den Enden des Siebscheibenstapels gegen Einpass-Schulterflächen
19 bzw. 20 abgestützt. Die Abstandhaltung der Siebscheiben wird an deren Aussenringen durch bekannte
Vorsprünge 21 und Sättel 22 bewirkt.
Die zu filternde Flüssigkeit gelangt von aussen her durch das Siebgewebe 7 hindurch in das Innere der
Siebscheiben 1 und 2 und fliesst dann durch die Durchlassöffnungen 10 hindurch in den von den zylindri- schen Teilen 11 und 15 der Tragstücke 8 und 9 gebildeten Ringraum.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Siebscheibenstapel1, 2 zusammen mit einem ring- zylindrischen Filterkörper 23 in einem aus dem Unterteil 24 und dem Oberteil 25 bestehenden Gehäuse untergebracht, wobei die stirnseitige Abdichtung einerseits gegen den Filterkörper 23 und anderseits gegen einen kanalbildenden Ansatz 26 des Oberteiles 25 erfolgt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Siebscheiben-Filtereinsatz, bestehend aus mindestens zwei gestapelten Siebscheiben, die Aussen- und Innenringe aufweisen und doppelkegelförmig gestaltet sind, wobei die Kegelflächen von Siebgeweben gebildet werden, und aus den Siebscheibenstapel erfassenden, konzentrischen Tragstücken von winkeligem
Profilquerschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass aus Kunststoff bestehende, ineinandersteckbare Tragstücke (8, 9) in Form von mit stirnseitigen Flanschen (12,14, 16) versehenen Profilhiilsen vorgesehen sind, wo- bei die Flanschen als unmittelbare Abdichtungselemente gegenüber Gehäuseteilen und/oder andern Filter- einsätzen gestaltet sind.
2. Siebscheiben-FiltereinsatznachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschen der Trag- stücke an sich bekannte elastische Ringwulste (13, 17, 18) aufweisen und mit Einpass-Schulterflächen (19,
20) zur Abstützung der Innenringe (3,5) der Siebscheiben (l, 2) versehen sind.