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Nachstellbares Kreuzgelenk.
Die bekannten Kreuzgelenke haben vielfach den Nachteil, dass vier unabhängige Lager für die vier Zapfen des Kreuzgelenkes vorhanden sind, so dass die Nachstellbarkeit jedes dieser Lager schwierig einzurichten ist.
Die Erfindung betrifft nun ein Kreuzgelenk, bei dem die Nachstellbarkeit sämtlicher Lagerflächen in einfachster Weise ausgeführt werden kann.
Das Wesen des neuen Kreuzgelenkes besteht darin, dass ein gemeinsamer, zur Lagerung der Enden der beiden Wellenteile dienender Kugelzapfen mit nachstellbaren Rippen vor-. sehen ist. Die Wellenenden umfassen den Kugelzapfen derart gabelförmig, dass die beiden Gabeln in zwei aufeinander senkrechten Ebenen liegen, wobei die gegenseitige Lage der beiden Gabeln durch geeignet gestaltete Rippen des Kugelzapfens gesichert wird. Die Nachstellung erfolgt dadurch, dass man diese Rippen keilförmig gestaltet und wenigstens zwei derselben
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stets gegen die festen Rippen gedrückt werden können.
In der Zeichnung sind zwei Ansftihrungsbeispiele des neuen Kreuzgelenkes dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1-5 die Endansichten und Fig. 6-10 die schaubild lichen Darstellungen der einzelnen Bestandteile : Fig. 11 die stelischraube ; Fig. 12 und 13 einen Quer- bezw. Längsschnitt des zusammengestellten Kreuzgelenkes ; Fig. 14 und 15 eine andere Ausführungsform des Kreuzgelenkes im Quer-bezw. Längsschnitt.
Die Enden der durch das Kreuzgelenk miteinander zu verbindenden Wellenteile 1, 1 sind mit Gabeln 2, 2 versehen (Fig. 1 bezw. 6 und Fig. 5 bezw. 10), welche mit ihren halbkreis- oder überhalbkreisförmigen Stützflächen 3 um den gemeinsamen Kugelzapfen 4 greifen. Die Rippen 5, 5 und 6, 6 des Kugelzapfens 4 sichern die gegenseitig senkrechte Lage der Ebenen der beiden Gabeln 2, 2, wobei in den dargestellten Beispielen zwei einander gegenüberliegende Rippen 5,5 mit dem Kugelzapfen aus einem Stück bestehen, während die beiden anderen, ebenfalls einander gegenüberliegenden Rippen 6 von dem Kugelzapfen getrennt sind und mit ihm mittels eines durch den Kugelzapfen hindurchgesteekton Schraul onbolzens 7 verbunden werden.
Die Rippen fi, 6 sind keilförmig gestaltet und können mittels des Schraubenbolzens 7 einander genähert werden, indem sie teilweise in Ausnehmungen S des Kugelzapfens dringen (Fig. 8). Diese Ausnehmungen gestatten es auch, dass die Gabeln 2 mehr als die Hälfte eines Kreises umfassen und dass somit das Gelenk auch auf Zug beansprucht werden kann, denn die Gabeln werden beim Zusammenstellen des Gelenkes an der Stelle, wo sich die Ausnehmungen 8 befinden, aufgeschoben und nachher entsprechend verdreht.
Bei dem neuen Kreuzgelenk können also sämtliche Lagerflächen mittels einer einzigen Schraube nachgestellt werden, indem die durch das Festziehen dieser Schraube einander genäherte Stellrippen 6, 6 sich rest gegen die betreffenden Seitenflächen der Gelenkgabeln legen und diese hinwieder fest gegen die Rippen 5, 5 drücken.
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tätige Nachspannen sorgt, wodurch das, Nachziehen der Spannschraube seltener erforderlich wird.
Die kegeligen Lagerftachen der Gelenkgabeln gestatten es auch, dass das Gelenk, wenn es festgezogen wurde, auch in der Achsenrichtung wirkende Zug- und Druckkräfte ohne Spie ! überträgt.
Sollen jedoch Längsverschiebungen gestattet werden, wie dies in vielen Fällen erforderlich ist, so werden die seitlichen Lagerflächen der Gelenkgabeln, oder doch die der einen Gelenkgabel, statt konisch eben ausgeführt und der Ausschnitt dieser Gabel bloss halbkreisförmig mit geraden Armen gestaltet, wie in Fig. 15 ersichtlich gemacht ist, so dass sich der mit der Gabel verbundene Wellenteil in der Achsenrichtung etwas verschieben kann. Die Keilwirkung der Nachstellrippen 6 ; 6 bleibt jedoch, wie aus der Fig. 14 ersichtlich, auch hier aufrechterhalten und somit auch die Nachstellbarkeit des Gelenkes.
Es ist zu beachten, dass das Loch für die Spannschraube 7 in dem Kugelzapfen etwas grösser sein soll als der Durchmesser des Spannschraubenbolzens, damit die bei der Nachstellung erfolgende seitliche Verschiebung des Schraubenbolzens stattfinden kann. Auch kann es in vielen Fällen wünschenswert sein, die Schraube 7 mit einer Sicherung zu versehen, um deren unbeabsichtigtes Lösen zu verhüten.
Die Einzelheiten des Kreuzgelenkes können verschiedene Abänderungen erfahren, ohne das Wesen der Erfindung zu beeinflussen. So z. B. können die Stützflächen des Kugclzapfons statt die Gestalt einer Kugelzone bloss die einer zylindrischen Fläche besitzen oder es können auch sämtliche vier Rippen des Kugelzapfens aus besonderen Stücken bestehen und mittels besonderer Schrauben an dem Kugelzapfen befestigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. NachsteUbares Kreuzgelenk mit gabelförmigen Wellenenden, die einen gemeinsamen
Kugelzapfen umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenseitige Lage der Gelenk- gabeln (2, 2) durch keilförmige oder teilweise keilförmige Rippen (5, 6) gesichert wird, die sich an deren Seitenflächen anschmiegen und mit dem Kugelzapfen (4) nachstollbnr oder zum Teile auch fest verbunden sind.