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Hohlkörper aus Gummi oder andern Elastomeren und
Vorrichtung zu seiner Herstellung
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Windungen einen Abstand in der Grössenordnung von mindestens einer Wandstärke des Hohlkörpers ein- zuhalten, so dass die Wand des Hohlkörpers beim Schnüren auf den Dorn zu liegen kommt und dessen Ge- stalt beim Vulkanisieren dauernd annimmt. Mit Vorteil wird hiebei ein Profilstreifen verwendet, dessen
Querschnitt im wesentlichenhalbkreisförmigist. Der Profilstreifen kann beispielsweise durch Strangpressen billig hergestellt werden und ist mehrmals verwendbar.
Zur Herstellung längerer Schläuche, wie Saugschläuchen, ist es zweckmässig, einen einzigen Pro- filstreifen schrauhengangförmig auf den Dom zu wickeln, weil dies die einfachste Arbeitsweise ergibt.
Man kann aber auch zwei oder mehrere Profilstreifen in gleichen Abständen wie die Gänge einer mehr- gängigen Schraube auflegen.
Bei der Anfertigung kurzer Hohlkörper mit nur wenig Auswölbungen der Wand, im Grenzfall mit einer einzigen Auswölbung, kann man einen oder die wenigen Profilstreifen, von denen jeder einer Aus- wölbung entspricht, ringförmig in sich geschlossen auf den Dorn auflegen.
In den meisten Fällen wird es sich empfehlen, die Enden des Profilstreifens oder der Profilstreifen vor dem Auflegen auf den Kern oder Dorn abzuschrägen, so dass sie sich beim Auflegen nicht durch ihre Stei- figkeit abheben, wenn sie beispielsweise durch Ankleben befestigt werden.
Wenn solche Hohlkörper, wie insbesondere Saugschläuche, zur Erhöhung ihrer Formsteifigkeit eine
Drahtwendel als Versteifungseinlage erhalten, dann kann man diese in die Einschnitte zwischen den Wand- aufwölbungen mit Spannung einziehen, wodurch die ursprünglich glatt zylindrische Seele auf den Dorn zwischen den Profilstreifen gepresst wird. Eine Stofflage wird dann darüber gelegt und durch die über den
Faschen anzubringende Schnürung zum Anliegen an der Schlauchseele gebracht.
Man kann die Drahtwendel aber auch auf die Scheitellinie der schraubengangförmig verlaufenden Wandaufwölbungeniegen, wobei sie ebenfalls zweckmässig gespannt wird, damit sie sich in die Wand ein- bettet, und darüber die Stofflage legen. In diesem Falle empfiehlt es sich, den Profilstreifen in seinem
Scheitel mit einer z. B. dreieckig, trapezförmig oder rund profilierten Einkerbung zu versehen. In diese wird dann die Seele des Hohlkörpers beim Aufbringen der Drahtwendel unter deren Spannung hineingezo- gen und bildet im fertigen Hohlkörper eine nach innen vorspringende Rippe. Diese Massnahme begünstigt das richtige Auflegen der Drahtwendel und ihre Einbettung in die Wand des Hohlkörpers und trägt zur Er- höhung seiner Formsteifigkeit bei. Die Drahtwendel soll elastisch sein. also aus hartem Stahldraht bestehen.
Auch wenn keine Drahtversteifung auf die Scheitel der Wandaufwölbungen aufgebracht wird, ist die Verwendungvonim Scheitel eingekerbten Profilstreifen vorteilhaft, weil die entstehenden Innenrippen an der Hohlkörperwand die Formhaltigkeit der Aufwölbungen erhöhen. In diesem Falle muss dann beim Schnü- ren auch über die Einkerbung des Profilstreifens eine Schnur gezogen werden.
Der erfindungsgemässe Saugschlauch kann um 1800 abgebogen werden, ohne dass eine Querschnittsveränderung oder gar eine Knicken eintritt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Hohlkörpers im Längsschnitt schematisch dargestellt, u. zw. in der oberen Hälfte der Figur der Schlauch allein und in der unteren Hälfte samt dem Profilstreifen und dem Dorn vor dem Abziehen von letzterem.
Mitlist die Wand oder Seele des Schlauches bezeichnet, die in der Muffe die übliche Verstärkung 2 haben kann. 3 ist die Drahtwendel, die im Scheitel der Aufwölbungen 4 unter der Stofflage 5 in die Wand eingebettet ist. Diese trägt auf der Innenseite der Aufwölbungen eine im Querschnitt etwa dreieckige oder keilförmige Rippe 6.
Der zur Herstellung dieses Schlauches dienende biegsame Profilstreifen 7 hat einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt mit einer dreieckigen Einkerbung 8 im Scheitel. Mit 9 ist ein abgeschrägtes Ende bezeichnet, das auf dem Dorn 10 lösbar, z. B. durch Aufkleben, befestigt ist. Nach dem Einfaschen wird der unvulkanisierte Schlauch bei 11 zwischen den Aufwölbungen 4 mit einer Rebschnur geschnürt. so dass bei der Vulkanisation die Seele des Schlauches in den schmalen Zwischenräumen zwischen den Profilstreifen 7 auf dem Dorn aufliegt. Die angeklebten Enden 9 des Profilstreifens lassen sich beim Abdornen des ganzen Schlauches, wobei meistens Pressluft zwischen Dorn und Schlauch eingeblasen wird, ohne Schwierigkeiten von dem Dorn ablösen, so dass der Streifen dabei im Schlauch verbleibt.
Nach dem Herausziehen des Dornes 10 kann ein Ende 9 des Streifens vom offenen Schlauchende her erfasst und daran der ganze Streifen 7 aus dem Schlauch gezogen und zur Wiederverwendung aufgewickelt werden. Dadurch
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entstehen keine grossen Kosten und es ist das Verfahren im Vergleich zu jenen mit profilierten Dornen oder Formen viel billiger und einfacher. Auch kann man durch Verwendung verschiedener Profilstreifen und durch Aufwickein solcher Streifen unter verschiedenen Steigungen auf dem gleichen Dorn sehr verschieden profilierte Schläuche herstellen, ohne für jede Art eigene Dorne oder Formen herstellen zu müssen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hohlkörper aus Gummi oder anderen Elastomeren, mit im Axialschnitt wellenförmig oder ähnlich verlaufender Wand und vorzugsweise einer äusseren Stofflage, insbesondere Faltenschlauch, dadurch gekennzeichnet, dass er an seiner Innenwand (1) unterhalb des Scheitels der Auswölbung (4) nach innen vorspringende Rippen (6) aufweist.