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Elektrischer Anzünder für feste Brennstoffe
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als 9, 5 mm, und ist in das Rohr 1 eingeflochten. Die eine Hälfte des Elementes 2 ist durch die Löcher der
Reihen 3 und 5, die andere durch die Löcher der Reihen 4 und 6 geführt.
Zum Einbau des Heizelementes wird die Wendel in vierundzwanzig Abschnitte 7 unterteilt, in dem an dreiundzwanzig über die Länge des Heizelementes 2 gleichmässig verteilten Stellen beispielsweise zwei
Windungen des Drahtes zu einem geraden Teil 8 ausgezogen werden. Das Heizelement 2 wird dann durch die beiden dem einen Ende des Rohres 1 nächstgelegenen, einander entsprechenden Löcher geführt, bei- spielsweise durch die dem in Fig. 1 linken Ende des Rohres 1 nächstgelegenen Löcher der Reihen 3 und 5.
Dann erstreckt sich ein wendelförmiger Abschnitt 7 auf der einen Seite der Mitte des Elementes quer durch das Innere des Rohres 1. Der Rest dieser Hälfte des Elementes wird dann in das Rohr 1 eingeflochten und zu diesem Zweck durch die Löcher der Reihen 3 und 5 geführt. Das Einflechten geschieht derart, dass sich jeder der wendelförmigen Abschnitte 7 des Heizelementes quer durch das Innere des Rohres 1 erstreckt, wogegen die geraden Verbindungsteile 8 an der Aussenseite des Rohres liegen. Die wendelförmigen Ab- schnitte 7 liegen in einer horizontalen Ebene. Die andere Hälfte des Elementes 2 wird in ähnlicher Weise in das Rohr 1 eingeflochten, wobei jedoch die Löcher der Reihen 4 und 6 verwendet werden.
Wenn die Mitte des Heizelementes am einen Ende des Rohres angeordnet ist und beide Hälften des
Elementes zum andern Ende hin eingeflochten werden und dafür gesorgt wird, dass am Ende des Rohres 1
Enden des Elementes vorhanden sind, dann werden diese durch in der Wand des Rohres 1 vorgesehene klei- ne Löcher 9 in das Innere des Rohres 1 geführt.
Schliesslich sind Abdecksegmente 10 aus keramischem Material vorgesehen, welche die auf der
Aussenseite des Rohres 1 liegenden geraden Teile 8 abdecken. Diese Segmente haben vorstehende Teile
11, die in die Löcher des keramischen Rohres 1 eintreten, um die Segmente 10 an dem Rohr festzulegen.
Ferner sind Rippen 12 vorgesehen, die sich längs des Rohres 1 erstrecken sowie Rippen 13 zum Abstützen des Rohres 1 in dem Anzünder. Jedes Segment 10 ist zwischen einer Rippe 12 und einer Rippe 13 angeord- net. Die Segmente werden von Blechringen 14 festgehalten.
Konzentrisch mit dem Keramikrohr 1 ist ein im Durchmesser grösseres, zweites Luftrohr 15 vorgesehen, das aus Stahl besteht und aussen einbrennlackiert ist. Das Rohr 15 wird mittels der Rippen 13 im Ab- stand von dem Keramikrohr 1 gehalten.
Zur Festlegung der Rohre 1 und 15 relativ zueinander in der Axialrichtung ist am einen Ende des Rohres 15 die Schelle 30 mit nicht gezeigten Schrauben befestigt. Das Rohr 1 wird von einer am andern Ende des Rohres 15 vorgesehenen Feder 31 gegen die Schelle 30 gedrückt. Die Feder 31 wird zwischen dem Rohr 1 und einer Schulter 35 eines nachstehend beschriebenen Gehäuses 23 zusammengedrückt gehal- ten.
Gemäss. Fig. 3 sowie 1 und 2 sitzt auf dem Rohr 15 eine abnehmbare Düse 16 aus Grauguss. Diese Düse 16 besitzt einen inneren Teil 17, der von einem damit konzentrischen, ringförmigen, äusseren Teil 18 umgeben ist, in dem in gleichen Winkelabständen voneinander drei Stege 19 vorgesehen sind, die den Teil 18 in drei bogenförmige Teile 20 teilen. Der ringförmige Teil 18 sitzt auf dem Ende des Rohres 15 und ist an diesem mit nicht gezeigten selbstschneidenden Schrauben befestigt. Dies sind die vorstehend erwähnten Schrauben zur Befestigung der Schelle 30 an dem Rohr 15. Der innere Teil 17 erstreckt sich ein kurzes Stück rückwärts zu dem gebläseseitigen Ende des Anzünders hin in das Keramikrohr 1, so dass ein mit dem Keramikrohr 1 in Verbindung stehender Kanal vorhanden ist.
Das Mass, um das der innere Teil 17 über die Teile 20 hinaus vorsteht, beträgt etwa 216 mm, so dass der Teil 17 in den Brennstoffhaufen derart hineingesteckt werden kann, dass die Teile 20 oben auf dem Haufen aufliegen.
Am hinteren Ende der Rohre 1 und 15 ist ein Gebläse 21 vorgesehen, das Luft in parallelen Strömen mit ziemlich geringem Druck durch die Rohre 1 und 15 treibt. Das Gebläse 21 wird von einem nicht gezeigten, relativ kleinen Elektromotor angetrieben. Das Gebläse 21 besitzt einen Ventilator 22 und ist in einem Metallgehäuse 23 untergebracht, das einen gemäss Fig. 2 ausgebildeten Stutzen 24 besitzt ; in dem ein Ende des Rohres 15, wie dargestellt, mit Schrauben 25 befestigt ist. An dem Gehäuse 23 ist ein einstellbarer Ständer 36 angebracht. Ferner ist das Gehäuse 23 mit einem Traggriff 26 versehen. Zum Schutz des Anzünders für den Fall, dass bei eingeschaltetem elektrischem Heizelement 2 der Gebläsemotor versagt, ist eine normale Sicherung 27 vorgesehen.
Diese Sicherung schaltet das Heizelement 2 aus, wenn der Luftstrom aufhört und die Temperaturen in dem Anzünder auf einen gefährlichen Wert steigen. Ferner ist in dem Anzünder ein Schalter 28 eingebaut, der ein Ausschalten des elektrischen Heizelementes während des Betriebes des Gebläses 21 gestattet. Dies ermöglicht nach dem Entzünden des Brennstoffes die Verwendung des Anzünders als Gebläse. Dieser Schalter wird mit einer Taste betätigt.
Das Rohr 15 ist von einem weiteren Rohr 32 aus gewalztem Metall umgeben. Das Rohr 32 ist kürzer als die Rohre 1 und 15. Ein Ende des Rohres 32 sitzt auf dem Stutzen 24 des Gehäuses 23 und ist an diesem
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Stutzen mit Schrauben 33 befestigt. Das andere Ende wird von eingebördelten Teilen 34 des Rohres 32 im
Abstand von dem Rohr 15 gehalten. Besonders aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass der Stutzen 24 so ausgebildet ist. dass ein Hilfsluftstrom aus dem Innern des Anzünders zu dem radialen Spalt zwischen den Rohren 15 und 32 geführt wird.
Zur Benutzung des Anzünders wird die Düse 16 in den Brennstoff hineingesteckt und werden der Ven- tilatormotor sowie das Heizelement eingeschaltet, so dass heisse Luft aus dem Keramikrohr 1 durch den inneren Teil 17 der Düse und dann durch den Brennstoff geblasen wird und diesen entzündet. Infolge des
Luftstromes zwischen den Rohren 1 und 15 wird die Mantelfläche des Rohres 15 auf einer angemessenen niedrigen Temperatur gehalten. Da die in diesem Raum strömende Luft Wärme von dem ersten Rohr 1 erhält, kompensiert die durch den inneren Düsenteil 17 an den Brennstoff abgegebene erhitzte Luft einen
Teil der während der Anzündeperiode von dem Brennstoff abgegebenen Wärme, so dass der Wirkungsgrad der Vorrichtung erhöht wird.
Die Verwendung des Keramikrohres und der Feder 31 bewirkt eine Erhöhung der Betriebssicherheit des Anzünders, weil selbst bei einem Bruch des keramischen Körpers die Metallteile des Anzünders nicht an Spannung gelegt werden, da die Feder 31 das gebrochene Keramikrohr in seiner Lage festhält. Ausserdem gestattet die Feder 31 eine Ausdehnung des erhitzten Keramikrohres 1. Die Austrittstemperaturen an der Düse 16 können eine Grössenordnung von 650 - 7500C haben, wobei das Heizelement eine Temperatur von 950 - 10500C hat.
Durch die Anordnung des vorstehend beschriebenen weiteren konzentrischen Rohres 32, das im Betrieb des Anzünders von Luft durchströmt ist, wird gewährleistet, dass die Temperatur der Aussenseite des Anzünders an jenen Stellen, an denen eine Handberührung wahrscheinlich ist, niedrig gehalten wird.
Die Ausbildung eines Heizelementes als Einheit mit einem Luftrohr bewirkt eine erhöhte Wärmeleistung, die bei dem beschriebenen Element 1, 5-2 kW beträgt. Die Löcher in dem Rohr 1 können natürlich einen etwas grösseren Durchmesser haben, so dass sie einen dickeren Draht mit einer kleineren Anzahl von Windungen pro Längeneinheit aufnehmen können. Dies wird jedoch durch die an die Festigkeit des verbleibenden, nicht ungelochten Teiles des Rohres zu stellenden Forderungen begrenzt.
Man kann das Heizelement auch derart abändern, dass die Reihen der in dem Keramikrohr vorgesehenen Löcher längs je einer Schraubenlinie angeordnet sind, wobei die schraubenlinienförmigen Reihen an Stellen beginnen, die in gleichen Winkelabständen um den Umfang des Rohres herum angeordnet sind.
Die Steigung jeder Schraubenlinie kann ziemlich gross sein, so dass die an beiden Enden des Rohres befindlichen wendelförmigen Teile jeder Hälfte des Heizelementes einen Winkelabstand von 900 voneinander haben. An Stelle der Segmente 10 kann ferner ein feuerfester Zement zum Abdecken der geraden Teile 8 des Heizelementes 2 verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Anzünder für feste Brennstoffe mit einer Luftröhre zum Führen eines Luftstromes durch ein aus Draht, Streifen od. dgl. aufgebautes elektrisches Heizelement, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Heizelement (2) von der Röhre (1) unterstützt und in von den Unterstützungspunkten ausgehende und quer zur Rohrachse verlaufende Längen oder Abschnitte (7) unterteilt ist, die entlang des Rohres (1) angeordnet sind.
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