AT226587B - Verfahren zur Herstellung von Mörtel, Beton und Betonfertigteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Mörtel, Beton und BetonfertigteilenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Mörtel, Beton und Betonfertigteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mörtel, Beton und Betonfertigteilen mit Hil- fe eines Zuschlagstoffes aus gebranntem, nicht gesintertem Ton in zerkleinerter Form, einschliesslich der sandigen und pulverförmigen Zerkleinerungsanteile. Es ist bekannt, dass Beton bei Verwendung von gewöhnlichem siliziumdioxydhaltigem Kies als Zu- schlagstoff nur über ein sehr geringes Wärmeisolierungsvermögen verfügt und dass bei Berührung mit Luft, deren Temperatur von der seinen verschieden ist. Kondensationserscheinungen auftreten. Diese im Bauwesen und insbesondere bei Wohnbauten sehr nachteiligen, physikalischen Eigenschaften sind aus den Eigenschaften der verwendeten Komponenten erklärbar. Der siliziumdioxydhaltige Kies ist ebenso wie der als Bindemittel verwendete Zement ein sehr guter Wärmeleiter, und beide Stoffe besitzen praktisch keine Porosität. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Beton unter Zuhilfenahme von porösen Konglomeraten, wie Bimsstein, Schlacken, Puzzolan, zerkleinerten Backsteinen u. dgl., herzustellen. Dabei zeigt es sich jedoch, dass der mit diesem Zuschlagstoff versehene Beton nur eine wesentlich verminderte mechanische Festigkeit aufweist, die auf die geringe Zerdrückfestigkeit der Konglomerate selbst zurückzuführen ist. Es gelingt ausserdem nicht, die Kondensation völlig zu vermeiden. Man ist daher in der Praxis gezwungen, die Oberflächen mit Gips oder andern isolierenden und nicht kondensierenden Baustoffen zu überziehen, wodurch sich jedoch ebenfalls keine restlose Beseitigung der Kondensationserscheinungen, sondern nur eine wesentliche Abschwächung ergibt. Es ist ausserdem bekannt, kiesartig geformte, gebrannte Tonteilchen bzw. daraus hergestellten Tonsplitt einschliesslich des Feinanteiles als Zuschlagstoff zum Beton zu verwenden. In diesen Fällen hat es sich jedoch als notwendig erwiesen, weitere Zuschlagstoffe, wie Natursand oder B asaltsplitt, zu verwenden, um die Druckfestigkeit des Betons nicht in unzulässiger Weise zu, vermindern. Durch die Zumischung von Sand oder Basaltsplitt wird der Beton aber wieder anfällig gegen Kondensationserscheinungen. In manchen Fällen wurde der als Zuschlagstoff verwendete Ton über der Sintertemperatur gebrannt. Gesinterter Ton als Betonzuschlagstoff führt aber ebenfalls zur Kondensbildung am Beton. Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass diese Nachteile vermieden werden, wenn erfindungsgemäss ausschliesslich ein solcher gebrannter und zerkleinerter Ton als Zuschlagstoff verwendet wird, der durch Brennen einer etwa 4 mm starken Tonschicht erhalten wurde. Der Zuschlagstoff des erfindungsgemässen Verfahrens wird somit aus dünnschichtig gebranntem, nicht gesintertem Ton hergestellt. Dabei wählt man die Dicke der Tonschicht, die der Trocknung oder dem Brennen unterworfen wird, nicht grösser als das Doppelte der Tiefe der sogenannten Eindringschicht der ersten Feuereinwirkung. Darunter versteht man eine Oberflächenschicht, welche sich bei der plötzlichen Einwirkung starker Hitze auf einen tonhaltigen Körper bildet und die im wesentlichen eine trockene und teilweise gebrannte Kruste darstellt, deren Dicke je nach der Art der benutzten tonhaltigen Erde im allgemeinen im Verlauf von etwa 10-15 min Einwirkungsdauer grössenordnungsmässig etwa 2 mm beträgt. Bei nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestelltem Mörtel, Beton und Betonfertigteilen wird eine überraschende Verbesserung der physikalischen Eigenschaften und eine wesentliche Kostensenkung erreicht. Sorgfältig Untersuchungen haben gezeigt, dass die Zugabe des wie beschrieben gebrannten Tones in zerkleinerter Form einschliesslich der sand-und pulverförmigen Bestandteile keineswegs eine Verschlech- <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1
Claims (1)
- <Desc/Clms Page number 3>5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als wesentlicher Bestandteil ein Zement mit niedrigem Schwefelgehalt, ein sogenannter Naturklinkerzement, verwendet wird, der höchstens in geringem Masse oxydiert.
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1958
- 1958-02-11 AT AT97858A patent/AT226587B/de active
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