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Unterflurdose
Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterflurdose zur Aufnahme verschiedenartiger elektrischer Ein- bauelemente mit einem die einen Flansch aufweisende Dose in unbenütztem Zustande wasserdicht ab- schliessenden Leerdeckel.
Moderne Büros, Ausstellungshallen, Konferenzräume, Hotels usw. werden neuerdings mit jederzeit verstellbaren Wänden gebaut. Infolge dieser neuzeitigen Bauweise können nun die herkömmlichen Wand- steckdosen als elektrische Anschlussquellen nicht mehr verwendet werden. Es werden daher alle Steckdosen in den Fussboden verlegt und die Bauindustrie ist deshalb in steigendem Masse interessiert, eine brauch- bare Unterflurdose zu erhalten. Es sind wohl Unterflurdosen bekanntgeworden, doch weisen diese verschie- dene Nachteile auf. So sind sie z. B. im unbenutzten Zustand mittels eines aufbringbaren Leerdeckels wasserdicht verschliessbar, im benützten Zustande jedoch nicht. Die Leerdeckel werden hiebei mit Hilfe eines Gewindes mit der Dose verbunden.
Ausserdem sind für verschiedene Einbauelemente auch unterschiedliche Ausführungsformen von Fussbodendosen erforderlich, so dass die Planung erschwert und die Gesamtanzahl von Dosen vergrössert wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Unterflurdose, welche die oberwähnten Nachteile dadurch behebt, dass ein Gebrauchsdeckel vorgesehen ist, welcher dem in das Einbauelement einzubringenden Gerät, z. B. einem Stecker, angepasst ist und der die Dose auch in benütztem Zustand wasserdicht abschliesst. Es soll hiebei der Gebrauchsdeckel durch die Wahl seiner Höhe und Formgebung als Beschädigungsschutz für die einzubringenden Geräte, z. B. Stecker, ausgebildet sein. Vorteilhaft erweist es sich, wenn der Gebrauchsdeckel an dem in die Dose einzubringenden Gerät, z. B. einem Stecker, unverlierbar angeordnet ist. Ferner kann zwischen Gebrauchsdeckel und dem einzubringenden Gerät eine Dichtung, vorzugsweise aus Gummi, angeordnet sein. Auch besteht die Möglichkeit, dass der jeweilige Deckel zum wasserdichten Abschliessen der Dose mit dieser, z.
B. mittels eines Bajonettverschlusses, verriegelbar ist.
In zweckmässiger Weise kann die mit dem jeweiligen Deckel zwecks wasserdichtem Abschluss dichtend zusammenwirkende ringförmige Dichtung zum Niederhalten eines mit verschiedenartig ausgestalteten Auflagen versehenen Doseneinsatzes herangezogen sein.
An Hand der Zeichnung, in der eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist, wird diese Erfindung im folgenden näher beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Dose samt Einbauelement, halb mit eingebrachtem Stecker und Gebrauchsdeckel, halb mit Leerdeckel im Schnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf eine mit Gebrauchsdeckel verschlossene Dose mit eingesetztem Gabelschlüssel.
Die Unterflurdose 1 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt und umfasst ein mit einem Flansch 2 versehenes Dosengehäuse 3. Der Flansch 2 weist zweckmässigerweise quadratisch verlaufende Aussenflächen 2' auf. Ein mit ebensolchen Umfangsflächen 4'ausgestalteter Zusatzflansch 4 ist auf dem Flansch 2 befestigt, z. B. mittels von unten durchgesteckter Schrauben. In dem DosengehauseHist ein dosenartiger Einsatz 5 untergebracht, in dem sich ein Einbauelement, z. B. eine Unterputzsteckdose 6 befindet. Der Doseneinsatz 5 ist mit Hilfe von Feder und Nut am Dosengehäuse 3 zentriert und weist verschiedenartig ausgestaltete Auflagen 7 zur Befestigung unterschiedlicher Einbauelemente auf. In die Steckdose 6 ist ein Stecker 8 eingebracht.
Die Unterflurdose 1 kann in unbenütztem Zustand mit Hilfe eines Leerdeckels 9 und in benütztem Zustand mittels eines, am eingebrachten Gerät, z. B. dem Stecker 8, unverlierbar, jedoch vorzugsweise drehbar befestigten Gebrauchsdeckel lOwasserdicht verschliessbar sein. Die Deckel 9, 10 sind mit der Dose l mit Hilfe eines Bajonettverschlusses verriegelbar, dessen Nut in vorteilhafter Weise
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im Zusatzflansch 4 ausgebildet ist. Zum wasserdichten Abschliessen drücken an den Deckeln 9, 10. umlaufend ausgestaltete Anlageflächen 11 auf eine ringförmige Dichtung 12, z. B. aus Gummi, die teilweise in einer innen zwischen Flansch 2 und Zusatzflansch 4 vorgesehenen Nut 13 eingelegt ist.
Die nach innen über die Nut 13 vorragenden Bereiche der Dichtung dienen gleichzeitig unter Zwischenschaltung des Randes 14 der Steckdose 6 zum Niederhalten des Doseneinsatzes 5. Die quadratisch verlaufenden Aussenflächen 2', 4'der miteinander verschraubten Flansche 2, 4 weisen schwalbenschwanzartige Nuten 15 auf, in welche Keilelemente 16 zum Aneinanderschliessen mehrerer Dosen eingebracht werden können. Die Höhe und Formgebung des Gebiauchsdeckels ist derart gewählt, dass der eingebrachte Stecker 8 weitestgehend vor mechanischer Beschädigung, z. B. durch Darauftreten, geschützt ist. Der zum Schutze des Steckers 8 die Dose 1 überragende Teil des Gebrauchsdeckels 10 weist hiezu in vorteilhafter Weise eine kegelstumpfartige Form auf.
Aus Gründen des Berührungsschutzes sollen die Deckel 9, 10 womöglich nur vom Hauselektriker geöffnet werden können. Es ist daher sowohl der Leer- wie auch der Gebrauchsdeckel mit je zwei Sacklöchern 17 zum Einbringen eines Gabelschlüssels 18 versehen. Zwischen Gebrauchsdeckel 10 und Stecker 8 ist eine Dichtung 19 eingelegt, welche im angezogenen Zustand des Deckels auch gegen den Stecker hin wasserdicht abschliesst.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Unterflurdose zur Aufnahme verschiedenartiger elektrischer Einbauelemente mit einem einen Flansch aufweisende Dose in unbenütztem Zustand wasserdicht abschliessenden Leerdeckel, gekennzeichnet durch einen Gebrauchsdeckel (10), welcher dem in das Einbauelement (6) einzubringenden Gerät, z. B. einem Stecker (8), angepasst ist und der die Dose (1) auch in benütztem Zustand wasserdicht abschliesst.