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Bodenverkleidung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenverkleidung für den durch Faltenbälge od. dgl. abgeschirmten Übergang zwischen aufeinanderfolgenden Wagen von Gelenkzügen, z. B. Strassenbahnzügen.
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bestehen kann, wird seitlich in der Regel durch ein portalartiges Mittelstück, durch Faltenbälge usw. abgeschirmt, wobei es sich nicht verhüten lässt, dass zwischen der Brücke und den Abschirmelementen offene Spalten verbleiben, die für die Fahrgäste eine Gefahr darstellen und deshalb mit Schutzvorrichtungen versehen werden müssen.
So weit man zu diesem Zweck nicht einfach Geländer, Ketten od. dgl. verwendet, hat man sich mit Holz- oder Blechverkleidungen geholfen, die sich beim Bogenlauf des Wagenzuges ineinanderschieben, aber insoweit unbefriedigend sind, als sie einen ziemlichen Abstand voneinander haben müssen, um einwandfrei zu funktionieren. Sie sind deshalb räumlich sehr aufwendig, abgesehen von ihren hohen Gestehungskosten.
Von einfachen Wagenzügen her war es schon bekannt, ein zeltartiges Dach zwischen den Wagen vorzusehen, um den Übergang zwischen zwei Wagen zu überdecken und unten seitliche Abdeckstreifen für die Zwischenräume anzuordnen. Da die Züge offensichtlich nicht durch stärkere Kurven zu fahren hatten, waren die Abdeckstreifen im Betriebszustand einerseits an einer Bodenplatte und anderseits an den Abschirmelementen befestigt, so dass ein Verlängern derselben bzw. eine Relativbewegung zwischen diesen und der Bodenplatte unmöglich war. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnung war die wesentlich umständlichere Handhabung, weil beim An- oder Abkuppeln der Wagen das Befestigen der Abdeckstreifen an den Abschirmelementen bzw. aneinander unterhalb der Bodenplatte nötig war.
Die Bodenverkleidung nach der Erfindung ist demgegenüber einfacher, billiger und betriebssicherer,
Bei einer Bodenverkleidung für den durch Faltenbälge od. dgl. abgeschirmten Übergang zwischen aufeinanderfolgenden Wagen von Gelenkzügen, z. B. Strassenbahnzügen, sind nach der Erfindung an den Seitenkanten der Übergangsbrücke elastische Abdeckungsstreifen befestigt, die schräg nach aussen und oben ragend, die Spalte zwischen der Brücke und den seitlichen Abschirmelementen (Portalen, Faltenbälgen) überdecken und mit ihren freien Kanten auf den erforderlichenfalls diesen angepassten Abschir - mungselementen des Überganges gleitend anliegen.
Die Abdeckungsstreifen an der Übergangsbrücke sind zweckmässig mittels Winkelstücken befestigt, die auf dem oberen seitlichen Rand der Übergangsbrucke angeordnet sind.
Die dem Übergang zugekehrten Endportale der Wagen können mindestens im Bodenbereich schalenförmig gekrümmte Eckauskleidungen aufweisen, an denen die Abdeckstreifen anliegen.
Vorzugsweise liegen die freien Kanten der Abdeckstreifen abgewinkelt an den Abschirmelementen an.
Die Abdeckstreifen, die z. B. aus Gummi, Kunststoff, od. dgl. bestehen können. haben den grossen Vorzug, dass sie sehr anpassungsfähig sind und deshalb trotz unkomplizierter Formgebung eine zuverlässige Abdichtung zwischen der Brücke und den Abschirmelementen bewirken, zumal dann, wenn sie etwas
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breiter als die durch sie zu überdeckenden Spalten gehalten sind, so dass ihre freien Kanten, wie vorher bemerkt, an den Abschirmelementen abgewinkelt anliegen und infolgedessen eine ausgedehntere Sperr- zone bilden, die das Durchfallen von Gegenständen weitestgehend verhütet.
Wenn die dem Übergang zugekehrten Endportale der Wagen mindestens im Bodenbereich schalen- förmig gekrümmte Eckauskleidungen aufweisen, denen die Abdeckstreifen anliegen, lässt sich in einfa- cher Weise eine durchgehende Bodenverkleidung auch an Stellen erreichen, die sonst in dieser Hinsicht erhebliche Schwierigkeiten bieten.
Die Verbindung der Abdeckstreifen mit der Übergangs brücke ist in beliebiger Weise möglich. Es bie- tet aber besondere Vorteile, wenn die Streifen von an der Brücke befestigten Stützschienen gehalten wer- den, weil hiedurch der Fahrgast unbedenklich auf oder gegen den unteren Teil der Abdeckstreifen treten kann, ohne dass dieser nachgeben würde.
Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung ist diese in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine schematische1 ? raufsicht auf die eine Seite einer als Drehscheibe ausgebildeten Über- gangsbrücke nebst Aussenabschirmung und Bodenverkleidung, Fig. 2 gibt eine Innenansicht zu Fig. 1 wieder.
Die Fig. 3. 4 und 5 veranschaulichen Querschnitte durch den Abdichtungsstreifen und die ihm benachbarten
Abschirmungselemente gemäss den Linien A - B, C - D llnd E - F der Fig. 1.
In Fig. l ist als Draufsicht die eine Längsseite eine Übergangsbrücke zwischen zwei gelenkig mitein- ander verbundenen Wagen dargestellt, deren einander zugekehrte Stirnseiten Endportale 10 und 11 aufwei- sen. Zwischen diesen End portalen befindet sich ein ebenfalls portalartigesMittelstück 12, das in bekannter
Weise durch Faltenbälge 13 und 14 mit den Wagenendportalen verbunden ist.
Die Übergangsbrücke 15 zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Wagen wird im Ausführungsbei- spiel durch eine drehscheibenartige Bodenplatte gebildet, die an ihrem seitlichen Umfang zwischen sich und den Teilen 10 - 14 einen Spalt frei lässt. Für diesen Spalt eine geeignete Bodenverkleidung zu schaf- fen, ist das Ziel der Erfindung.
Die erfindungsgemässe Verkleidung besteht aus elastischen Abdeckungsstreifen 16,17, die, wie aus den Fig. 3 - 5 ersichtlich, mittels Stützschienen 18 an der Bodenplatte 15 befestigt sind, u. zw. so, dass sie schräg nach oben und aussen ragen. Dies hat zur Folge, dass zwischen den Streifen 16, 17 und der äusseren Abschirmung des Überganges, wie er durch das Portal 12, die Bälge 13,14 und die Endportale 10,
11 geschaffen wird, eine nachgiebige, anpassungsfähige Abdichtung geschaffen wird. Es kann dabei, wie die Variante gemäss Fig. 5 zeigt, zweckmässig sein, die Abdeckungsstreifen etwas breiter als die durch sie zu überdeckenden Spalten zu halten, so dass ihre freien Kanten 19 an den Abschirmungselementen abge- winkelt anliegen.
Naturgemäss wäre es aber möglich, die Anordnung gemäss Fig. 4 zu wählen, bei der also der Abdeckstreifen 16 geradlinig bis zum Abschirmungselement 13 hin verläuft.
Um auch im Bereich der Endportale 10,11 einen zuverlässigen Abschluss der Übergangsbrücke nach aussen zu gewährleisten, kann es vorteilhaft sein, dass die Endportale 10,11 der Wagen mindestens im Bodenbereich schalenförmige Eckauskleidungen 20 (vgl. Fig. 3) aufweisen, an denen die Abdeckstreifen anliegen.
In den Zeichnungen ist unschwer erkennbar, dass die Bodenverkleidung gemäss der Erfindung in ebenso einfacher wie anpassungsfähiger Art einen Abschluss zwischen der Übergangsbrücke und den äusseren Abschirmelementen des Überganges schafft, wobei dieser Abschluss auch dann voll erhalten bleibt" wenn die aufeinanderfolgenden Wagen beim Durchfahren von Kurven unter einem bestimmten Achsenwinkel zueinander verlaufen. Die elastischen Abdeckungsstreifen vermögen hiebei auf der sich entsprechend verstellenden Abschirmung nachgiebig zu gleiten.
Im übrigen ist aus den Fig. 3 - 5 zu ersehen, dass die Stützschienen 18 die Wurzel der Abdeckungsstreifen in ausreichendem Masse befestigen, um die etwaige Beanspruchung durch das Schuhwerk der Fahrgäste unschädlich zu machen.
PA TENT ANSPRÜCHE :
1. Bodenverkleidung für den durch Faltenbälge od. dgl. abgeschirmten Übergang zwischen aufeinan- derfolgendenWagen vonGelenkzügen, z. B. Strassenbahnzügen, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenkanten der Übergangsbrücke (lö) elastische Abdeckungssireifen (16,17) befestigt sind, die schräg nach aussen und oben ragend, die Spalte zwischen der Brücke (15) und den seitlichen Abschirmelementen (Portalen 10 - 12, Faltenbälgen 13. 14) überdecken und mit ihren freien Kanten (19) auf den erforderlichenfalls diesen angepassten Abschirmelementen des Überganges gleitend anliegen.