AT225560B - Hydraulisch betätigte Bremsanlage an Fahrzeugen - Google Patents

Hydraulisch betätigte Bremsanlage an Fahrzeugen

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AT225560B
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Austria
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valve
switch
accelerator pedal
opening
master cylinder
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AT582458A
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Otto Bernas
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Otto Bernas
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hydraulisch betätigte Bremsanlage an Fahrzeugen 
 EMI1.1 
 

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Stellung geöffnet ist und die   Bremsflüssigkeit     bisher-ungehindert   hindurchströmen kann, so dass also beim Fahrzeug die übliche Bremsfunktion gewährleistet ist ; in der zweiten Stellung ist das Ventil an sich geschlossen, so dass wie bei einem Rückschlagventil die vom Hauptzylinder unter Druck zugeführte
Bremsflüssigkeit nur entgegen dem federbelasteten Ventilteller zu den Rad-Bremszylindern hin - jedoch nicht mehr   zurück - fliessen   kann. 



   Bei der erfindungsgemässen Bremsanlage wird diese vorteilhafte Wirkung dadurch erzielt, dass zum
Steuern des Ventils ein Elektromotor vorgesehen ist, dessen Läufer über ein Getriebe und eine Steuer- scheibe das Ventilschliessglied anhebt ; durch entsprechende Wahl des Elektromotors und Gestaltung des
Getriebes sowie der Steuerscheibe selbst lässt sich ein langsames Öffnen des Sperrventils erreichen. Die
Zeit vom Schliessen des beim Niedertreten des Bremspedals zu schliessenden Kontaktes bis zum Lösen der
Bremsen selbst wird umso grösser, je höher der vorher eingestellte Bremsdruck ist.

   Dies ist darauf zurück- zuführen,. dass der den Ventilteller belastende höhere Bremsdruck ein grösseres Drehmoment des Elektro- motors verlangt, so dass also seine Drehzahl verringert wird ; dadurch wird aber erreicht, dass nach An- halten auf stärkeren Steigungen - wo also ein höherer Bremsdruck eingesteuert wird als bei geringeren
Steigungen - beim späteren Anfahren der Kupplungsvorgang länger dauert als bei schwächeren Steigun- gen. 



   Die erfindungsgemässe Bremsanlage zeigt weiters den Vorteil, dass der Bremsdruck - falls erforder- lich-auch nach erfolgter Bremsung noch erhöht werden kann, ohne dass vorher die Bremseinrichtung ge- löst werden muss. 



   Die beschriebene Bremsanlage ist vor allem auch völlig wartungsfrei und kann darüber hinaus auch als Sicherung des Fahrzeuges gegen Diebstahl verwendet werden : Man muss nämlich lediglich nach er-. folgter Bremsung-also bei geschlossenem Ventil - vor Verlassen des Fahrzeuges einen versteckt ange- brachten Trennschalter betätigen, welcher das Zuleitungskabel zum Steuermotor des Absperrventils unterbricht ; versucht nun ein Unbefugter das Fahrzeug in Gang zu setzen, dann bleibt nach der unvermeidlichen ersten Bremsung die hydraulische Bremsanlage - deren Steuermotor zur Öffnung des Absperrventils nicht mehr betätigt werden kann-blockiert und das Fahrzeug kann weder selbst weiterfahren noch auch abgeschleppt werden. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen hydraulischen Bremsanlage dargestellt. Es zeigen Fig. 1 das Absperrventil im Mittelschnitt ; Fig. 2 den Beätigungshebel desselben ; Fig. 3 die gesamte   Hydraulik - schematisch ; Fig.   4a und 4b das elektrische Schaltschema zur Betätigung des Steuermotors in zwei charakteristischen   Betriebsstellungen - nämlich   nach erfolgter Betätigung der Bremsanlage im Schliesssinne im Augenblick vor der nach Sperrung des Ventils eintretenden Abschaltung des Steuermotors (Fig. 4a) bzw. nach Lösen der Bremsung bei wiederum geöffnetem Absperrventil und abgestelltem Steuermotor (Fig.

   4b)
DasAbsperrventil besteht aus dem Gehäuse 1 mit unten eingeschraubtem Deckel 2, der eine Bohrung 8 zum Anschluss der vom Hauptbremszylinder kommenden Leitung sowie eine weitere Bohrung 10 zur Durchführung einer Steuerwelle 6 enthält, an deren innerem Ende eine Steuerscheibe 5 exzentrisch angebracht ist ; Führungshülse 11 und Steuerwelle 6 sind mittels der Mutter 12 am   Verschlussdeckel 2 fixiert ;   alle drei Teile sind gegen das Ventilgehäuse sorgfältig abgedichtet ; am äusseren Ende 13 der Steuerwelle 6 ist der Betätigungshebel 7 mit der Fixierschraube 9 justierbar aufgeklemmt.

   Im Ventilgehäuse 1 ist im oberen Teil ein Bund 14 als Widerlager für den Ventil-Einsatz 3 angeordnet,   dcr Bohrungen   15 zur Verbindung zwischen der Ventilkammer 16 und dem über dem Ventil-Einsatz 3 befindlichen Raum 17 ent-   hält ;   der Ventilteller 4 wird mittels einer Druckfeder 18 gegen den am Einsatz 3 befindlichen Ventilsitz gedrückt ; der am Ventilteller 4 unten angebrachte Schaft 19 ist durch den Einsatz 3 hindurchgeführt und ruht mit Spiel auf der abgeschrägten, exzentrischen Steuerscheibe 5. Das Ventilgehäuse 1 ist schliesslich auch oben mit einem eingeschraubten Deckel 20 verschlossen, in welchem ein ringförmiger Bund 21 zur Abstützung der Ventilfeder 18 sowie eine Bohrung 22'zum Anschluss der Zuleitung zu den Rad-Bremszylindern angebracht sind.

   Am   Betätigungshebel 7 des   Ventils wird in der Bohrung 23 - bzw. in anderer geeigneter Weise - der Betätigungsmechanismus angeschlossen. 



   In Fig. 3 ist das hydraulische Schema der erfindungsgemässen Bremsanlage veranschaulicht : Vom Bremspedal 24 wird der Druck auf die Bremsflüssigkeit im Hauptzylinder 25   übertragen-der   mit einem Ausgleichsbehälter 26 versehen ist-eine Leitung 27 führt zur   Anschlussstelle   8 im unteren Deckel 2 des Ventilgehäuses, von dessen zweiter Anschlussstelle 22 im oberen Deckel 20 Leitungen 28 und 29 zu den Vorder-bzw. Hinterrädern führen. 



   In Fig. 4a und 4b ist das zugehörige elektrische Schaltschema skizziert : Das Absperrventil l kann mittels eines kleinen elektrischen Steuermotors 31 über ein Gestänge 51 - 30 - das am Betätigungshebel 7 

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 ein im Motorgehäuse eingebauter Endausschalter 32 bzw. ein zweiter ausserhalb befindlicher Endausschal- ter 33 - beide in üblicher   Ausführung - angeordnet   sind, die in beiden Endstellungen des Absperrventils 1 jeweils durch das Motor-Getriebe (innerer Endausschalter 32) bzw. durch den Betätigungshebel 7 (äusserer
Endausschalter 33) betätigt werden.

   Weiters ist ein von Hand betätigbarer Taster 34 - vorzugsweise am
Schalthebel des Kraftfahrzeuges - zum Einschalten des Steuermotors 31 im Schliesssinne des Absperrventils   vorgesehen ; mit dem Gaspedal   35 ist ein dreipoliger Umschalter 36 zur automatischen Öffnung der Brems- anlage verbunden. Im Stromkreis des Drucktasters 34 liegt nun ein Relais 37, bei dessen Ansprechen die
Stromzuführung zum Steuermotor 31 über den-erstgenannten, eingebauten Endausschalter 32 geschlossen wird ; bei Betätigung des Drucktasters 34 läuft also der Steuermotor 31 an, bis der bisher geschlossene-also   strombereite - Endausschalter   32 durch das Getriebe oder einen mit diesem verbundenen Hebel geöffnet wird, wobei auch das bisher stromführende Relais 37 wieder abfällt und den Eingangsstromkreis noch an einer zweiten Stelle öffnet. 



   Wenn ein mit einer bisherigen Bremseinrichtung ausgerüstetes Fahrzeug angehalten wird-z. B. an einer   Strassenkreuzung - ist   dies bei geneigter Strasse stets mit mehreren Manipulationen   verbul1den : Näm-   lich entweder muss die Handbremse angezogen   werden-was am häufigsten geschieht-oder   man muss das Bremspedal niederdrücken, bis die Weiterfahrt freigegeben wird ; beim Anfahren muss also die Handbrem- se wieder geöffnet bzw. mit dem Fuss rasch vom Bremspedal auf das Gaspedal gewechselt werden-beides zeitraubend und verkehrshemmend, abgesehen von der Ermüdung des Fusses bei längerem Anhalten. 



   Ist jedoch in Fahrzeugen die erfindungsgemässe Bremsanlage eingebaut, dann ergibt sich folgende überaus einfache Handhabung : Beim Anhalten wird lediglich noch vor Auslassen des Bremspedals sofort kurz der Drucktaster 34 am Schalthebel betätigt, wodurch der Steuermotor 31 über das Gestänge   51 - 30   und den Betätigungshebel 7 die Steuerwelle 6 des Absperrventils 1 verdreht, so dass unter Wirkung der Druckfeder 18 bzw. der Bremsflüssigkeit in den Rad-Bremszylindern sowie in den Leitungen 28 und 29 der Ventilteller 4 auf den Ventilsitz 3 gepresst wird ; dadurch ist aber das Fahrzeug festgebremst und das Bremspedal kann ohneweiteres ausgelassen werden ; wie dies der in Fig. 4a veranschaulichten Situation entspricht. 



   Soll das abgebremste Fahrzeug nun wieder angefahren werden, so ist beim Auftreten auf das Gaspedal 35 die Bremsanlage sofort selbsttätig gelöst, weil hiebei - entsprechend dem Schaltschema der Fig. 4 - gleichzeitig durch Umlegen des mit dem Gaspedal gekoppelten Umschalters 36 auf seine obere Kontaktbrücke die vorbereitete zweite Stromzuleitung zum Steuermotor 31 geschlossen wird, u. zw. über den derzeit geschlossenen äusseren Endausschalter 33 unter Umgehung des noch offenen eingebauten Endausschalters 32 direkt an der +Klemme des Motors ; der Steuermotor läuft nun so lange bis der durch das   Übertragungsgestänge 51 - 30   angetriebene Betätigungshebel 7 in Öffnungsstellung des Absperrventils 1 den äusseren Endausschalter 33 öffnet und damit den derzeit stromführenden Motorstromkreis wieder unterbricht ;

   hiebei wird also gleichzeitig die Steuerwelle 6 entgegengesetzt verdreht und über die exzentrische Steuerscheibe 5 der Ventilschaft 19 mit dem Ventilteller 4 nach oben bewegt und der Durchgang für die Brems-Flüssigkeit in beiden Richtungen wieder freigegeben, so dass sich im Augenblick des Anfahrens die Bremse automatisch gelöst hat. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> gung eines ersten, den Steuerstrom beeinflussenden elektrischen Schalters-des"Sperrschalters"-den Rückfluss zum Hauptzylinder sperrt, diesen dagegen nach Betätigen eines mit dem Gaspedal verbundenen zweiten Schalters-des"Öffnungsschalters"-freigibt, gekennzeichnet durch die Kombination, dass a) im Absperrventil der tederbelastete Vemiitelier (4) in an sich bekannter Weise mittels einer auf einer Welle (6) sitzenden Steuerscheibe (5) in Richtung vom Hauptzylinder (25) zu den Rad-Bremszylindern angehoben werden kann ;
    b) die Welle (6) aus dem Ventilgehäuse (1) herausgeführt und unter Zwischenschaltung eines Getriebes mit dem Läufer eines Elektromotors (31) verbunden ist, dessen Stellungen für das Öffnen und Schliessen des Ventils durch Endausschalter (32 und 33) festlegbar sind ; c) der mit dem Gaspedal verbundene sogenannte "Öffnungsschalter" - der also den Rückfluss der Druckflüssigkeit zum Hauptzylinder freigibt - als Umschalter (36) ausgebildet ist, und schliesslich d) der Elektromotor (31) über beide Endausschalter (32, 33), den sogenannten "Sperrschalter" (34) sowie den Umschalter (36) mit einer Stromquelle derart verbunden ist, dass durch Betätigung des Sperrschalters (34) bei freigegebenem Gaspedal (35) die Schliessstellung des Ventils und durch Niedertreten des Gaspedals mittels des Umschalters (36)
    die öffnungsstellung herbeigeführt wird.
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