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Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mit einem Verschluss, welcher aus einer Kappe aus irgendeinem nachgiebigen, weichen Material, wie Aluminium, welches die Flüssigkeit, besonders Bier, nicht vpr-
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der Flüssigkeit nicht in Berührung kommt, also aus beliebigem Material hergestellt sein kann, besteht.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 den Flaschenhals mit der aufgesetzten Kappe in lot-
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schlusskopfes: Fig. 10 eine Ausführungsform der VerschHessvorrichtung in lotrechtem Längsschnitt ; Fig. 11 dieselbe in Druntersicht : Fis 12 die dazugehörige Ausführungsform des Verschlusses.
Der Verschluss, der mittels der Einrichtung gemäss vorliegender Erfindung auf die Flasche aufgesetzt wird, besteht aus einer Kappe 13 aus irgendeinem weichen und bieg- samen Material, vorzugsweise aus Blech eines Metales, welches die Qualität des Flascheninhaltes nicht ungünstig zu beeinflussen vermag. Der Kappenmantel 17 ist vor der Befestigung senkrecht zum Kappenboden und nahe dem Rande etwas nach auswärts geschweift. Diese Kappe wird zum Zwecke des Verschliessens über die Öffnung der Flasche 14 auf den in üblicher Weise am Ende des Flaschenhalses vorgesehenen Wulst aufgelegt. Sie ist derart bemessen, dass die Mantelfläche 17 der Kappe 13 den Wulst selbst überragt.
In die Einhalsuog 15, Jie durch den Wutist im Flaschenhals gebildet ist, wird ein Dichtungsring 16 aus beliebigem Dichtungsmaterial derart eingelegt, dass er von dem Kappenmantel noch umfasst werden kann, so dass, wenn der Mantel der Kappe mittels der Verschliessvorrichtung um den Ring gefalzt und gepresst wird, der Inhalt der Flasche niemals den
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Die Verschliessvorrichtung besteht aus einem Drehzapfen 18, welcher auf geeignete Weise in drehende Bewegung versetzt wird. Dieser setzt sich hinter einem Bund in eine abgcset/te Hohiwelle fort, auf deren Mantel das Uehause befestigt ist.
Die Gehausekappe 21 schliesst mittels Schraubengewinde an das Gehäuse an und besitzt an der unteren Wand zum Kinfuhren des Flaschenhalses eine Öffnung 22. In die Höhlung des Zapfens
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Teile der Vorrichtung stets nach abwärts drückt. Innerhalb der Zapfenhöhlung ist der Führungsblock 31 mit dem Zapfen 17 durch einen Splint 32 verbunden, der die Drehung des Zapfens 18 auf den Block wohl überträgt, dieseu aber infolge eines im B ! ock vor-
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an dieses ein Kupplungsstück 23 untergebracht, welches nach abwärts reichend, dem unteren Ende des Flaschenwulstos entsprechend ausgewö ! bto Finger 25 besitzt.
Das Kupplungsstück 23 ist an dem Druckkugellager 24 frei drehbar,
Die Finger 25 sind kreisförmig angeordnet und haben etwas kleineren, inneren Durchmesser als die Mündung der Flasche. An die Arme des Führungsblocks sind mit schrägen Aussenflächen 30 versehene Zwischenstücke 29 angelenkt, an welche lotrechte,
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walzen 27. Derartige Arme bezw. Zwischenstücke, Achsen und Walzen sind je drei bei der dargestellten Vorrichtung vorgesehen.
Entsprechend den schrägen Flächen 30 der Zwischenstücke, 39 ist die innere Fläche des Gehäuses 20 stellenweise und in gleicher Höhe mit ebensolchen schrägen Flächen versehen, nm, wenn der Führungsblock durch die Flasche nach aufwärts gedrückt wird, die
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schlusskappe zu drücken. Um die Zwischenstücke verlässlich mit den schrägen Flächen des Gehäuses in Berührung zu halten, sind in denselben durch Federn 37 gegen den Führungblock 31 gedrückte Kolben 38 angeordnet. Die Presswalzen können verschieden geformt sein. Die Mantelfläche kann mit der unteren Stirnfläche einen mehr oder weniger spitzen Winlpi bilden oder auch gekrümmt sein (Fig. 6,7 und 8).
Entsprechend dieser Form wird der Mantel der Kappe entweder um den Dichtungsring etwas gebogen oder an ihn und an die Flasche gepresst.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Nachdem der Verschluss auf die Flaschenmündung ungefähr wie in Fig. 5 dargestellt, aufgelegt wurde, wird der Flaschenhals durch die Öffnung 22 in das Gehäuse soweit eingeführt und der Gehäusezapfen 18 gleichzeitig herabgedrückt, bis die Krümmungen der Finger auf die Verschlusskappe zu liegen kommen. Nun wird der Zapfen 18 in drehende Bewegung versetzt und kräftig in der Richtung gegen die Flaschenmündung gedrückt. Hiedurch pressen die Finger gegen den Kopf und die Presswalzen gegen die Mantelfläche der Verschlusskappe derart, dass das Material der Kappe sehr eng um den Dichtungsring und an den Hals und Wulst der Flasche gepresst wird.
Die in Fig. 12 dargestellte Ausführungsform des Verschlusses unterscheidet sich von dem eben besprochenen dadurch, dass der Dichtungsring 4. 3 eine Kappe bildet, welche den Wulst der Flasche umgreift und die obere Stirnfläche der Flasche bedeckt, wobei aber die Mündung und ein kleiner Ring des Mündungsrandes freibleibt. Auf diesen Dichtungsring wird die eigentliche Metallkappe aufgepresst, und zwar so, dass der äussere Rand der Kappe den Dichtungsring teilweise deckt und der mittlere Teil derart halbkuge1förmig gegen das Innere der Flasche eingedrückt wird, dass er den Mündungsrand berührt und so den Inhalt der Flasche vor der Berührung mit dem Dichtungsring schützt.
Um diesen Verschluss auf die Flasche zu befestigen, ist auf der hiezu bestimmten Vorrichtung (Fig. 10 und 11) ein Berührungsblock 45 vorgesehen, welcher die Verschlusskappe auf der Flasche festhält, wenn der Zapfen nach abwärts gegen die Flasche und diese nach aufwärts gedrückt wird. Hiebei wird der Führungsblock 46 nach aufwärts und die Backen oder Zwischenstücke 47 sowohl, wie die Presswalzen 48 nach einwärts durch die schrägen Innenflächen des Gehäuses 49 in Verbindung mit den schrägen Flächen 50 der Zwischenstücke 47 gedrückt. Mit dem Blocke 46 in Verbindung steht ein Stempel 51, der stets durch eine Schraubenfeder 52 nach abwärts gedrückt wird.
Wird nun die Flasche
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gegen den Druck der Feder 52 so weit nach aufwärts, bis der Stempel 51 gegen die Verschlusskappe zur Wirkung kommt und die seinem unteren Ende entsprechend, mittlere Ausbuchtung in die Verschlusskappe so weit eindrückt, bis er auf den Widerstand des Flaschenmateriales stösst und von diesem zurückgedrückt wird. Gleichzeitig erfolgt das Niederdrücken und Einpressen der Kappe auf das Dichtungsmaterial durch rotierenden Presswalzen 48.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem Drehzapfen (18) der Vorrichtung verbundener, aber verschiebbarer Führungsblock (31), der mittels Feder (34) stets nach abwärts gedrückt wird, gleichzeitig die Verschlusskappe (13) sowohl gegen die Stirnflitclie und den oberen Mantelteil des Flaschenwulstes als auch längs eines Dichtungsringes (16) in die durch den Wulst gebildete Einhalsung (17) presst.