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Lageranordnung, insbesondere für die Richtwalzen an Blechrichtmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung, insbesondere für die Richtwalzen an Blechrichtmaschinen, unter Verwendung eines an der Traverse angebrachten Lagergehäuses, das ein den Richtwalzenzapfen um- fassendes Wälzlager aufweist.
. Die Wirksamkeit der Richtwalzen bei Richtmaschinen für Bleche ist im wesentlichen vom Durchmes- ser der Richtwalzen abhängig, der so klein als möglich sein soll. Um die Richtwalzen gegen Durchbie- gungen genügend widerstandsfähig zu machen, müssen diese jedoch einen bestimmten Mindestdurchmes- ser aufweisen, der nicht unterschritten werden darf. Hinzu kommt beim Warmrichten, dass die Richtwal- zen auch thermisch hoch belastet werden und sich insbesondere in der Länge beträchtlich ausdehnen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer im Aufbau einfachen und betriebssicheren Lageranordnung, die auch den besonderen Erfordernissen bei Richtwalzen an Blechricht- maschinen zu entsprechen vermag. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass zwischen dem das
Loslager (Wälzlager) enthaltenden Lagergehäuse und der Traverse ein die Schwenkbarkeit des Lagergehäuses und die Wärmeausdehnung der Richtwalze zulassendes Stützlager angeordnet ist. Im Rahmen der Er- findungbestehtdas Stützlager aus zwei sich berührenden Druckleisten, von denen eine an der Berührungsfläche ballig ausgebildet ist. Ferner ist es vorteilhaft, die Anordnung erfindungsgemäss so zu treffen, dass das Lagergehäuse eine Ausnehmung aufweist, in die ein nockenartige Ansatz der Traverse hineinragt.
In Weiterbildung der Erfindung sind das Lagergehäuse und die Traverse durch ein federndes Glied miteinander verbunden. Mit Vorteil dient als federndes Glied ein durch Tellerfedern abgefederter Einstellbolzen.
Schliesslich ist es vorteilhaft, dass der Einstellbolzen schwenkbar angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Lageranordnung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die Richtwalze 1 ist einerseits, wie in der Zeichnung dargestellt, mit den Richtwalzenzapfen 2 durch das, z. B. mit Rollen versehene Wälzlager 3 in dem als Loslager ausgebildeten Lagergehäuse 5 gelagert. Mit dem gegenüberliegenden Zapfen kann die Richtwalze hingegen in einem an sich bekannten Festlager liegen (nicht dargestellt).
Im Lagergehäuse 5 des Loslagers, dessen Stirnseite durch einen Gehäusedeckel 4 abgeschlossen wird, isteine Ausnehmung 6 angeordnet, indiedernockenartige Ansatz 7 der Traverse 8 hineinragt. In der Ausnehmung 6 des Lagergehäuses 5 ist die flachgewölbte bzw. ballige Druckleiste 9 angebracht, die mit der in dem Ansatz 7 der Traverse 8 angebrachten ebenen Druckleiste 10 in Wirkverbindung steht. Durch diesen Aufbau wird ein Stützlager gebildet, das etwaige Längenänderungen der Richtwalzen aufzunehmen vermag. Am Lagergehäuse 5 ist ein mit der Öse 11 versehener Schraubenbolzen 12 schwenkbar befestigt, der durch die Tellerfeder 13 abgefedert ist.
Hiedurch wird erreicht, dass die Walzen mit ihren Lagern an die Traverse gezogen werden und die Druckleisten 9 und 10 stets aufeinanderliegen sowie sich je nach dem Grad der Durchbiegung der Richtwalzen aufeinander abwälzen. Die Lage des Lagergehäuses 5 kann sich also entsprechend den Betriebsbedingungen einstellen, ohne dass in den Randzonen der Lager unzulässige
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