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Aus zwei zusammensteckbaren Teilen bestehendes Diarähmchen
Diarähmchen, die aus zwei Rahmenteilen bestehen, die zusammensteckbar sind und einen einheitli- chen Rahmen ergeben, sind bekannt. Es sind dies die sogenannten Wechselrähmchen, die es gestatten, das eingelegte Dia jederzeit gegen ein anderes Dia auszutauschen.
Gegenstand der Erfindung ist ein ebenfalls aus zwei zusammensteckbaren Teilen bestehendes Dia- rähmchen, es handelt sich hiebei aber nicht um ein Wechselrähmchen, da das eingelegte Dia nicht ohne eine wenigstens teilweise Zerstörung des Diarähmchens gegen ein anderes ausgetauscht werden kann, so wie dies auch beispielsweise bei den aus zwei Glasplatten bestehenden Selbstkleberähmchen der Fall ist.
Damit die beiden Rähmchenteile in einer genau definierten Lage zusammengesetzt werden, sind im allgemeinen Führungsorgane vorgesehen, die meist als zapfenförmige Gebilde ausgeführt werden. Um die beiden Rähmchenteile in ihrer endgi1ltigenLage zu fixieren, ist bereits vorgeschlagen worden, die Zapfen etwas länger als nur für Führungszwecke ausreichend zu machen und sie nach dem Einlegen des Diaposi- tivs und dem Zusammenstecken der beiden Teile an ihren freien Enden umzubiegen. Dies setzt natürlich wenigstens metallische Zapfen voraus, die jedoch keinesfalls das Rähmchen so fest schliessen können, dass es staubdicht wird. Ausserdem können sie sich wieder leicht aufstellen, beispielsweise durch Hängenbleiben an Stoffen oder Kanten, so dass offensichtlich kein sicherer Verschluss der Rähmchen auf diese Art und Weise erzielt werden kann.
Das erfindungsgemässe, aus zwei Rahmenteilen bestehende Diarähmchen, bei dem ein Rahmenteil mit Zapfen versehen ist, die durch Löcher im andern Rahmenteil hindurchragen und bei dem der Verschluss ebenfalls durch Verformung der herausragenden Zapfenenden erfolgt, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenenden Köpfe bilden, die nach dem Einlegen des zwischen Gläser angeordneten Diapositivs durch Stauchen, vorzugsweise bei gleichzeitiger Wärmeeinwirkung breitgedrückt und gegebenenfalls mit dem die Löcher aufweisenden Rahmenteil verschmolzen werden.
Beide Rahmenteile können entweder aus thermoplastischem Material bestehen, es kann aber auch zwecks besserer Wärmeableitung einer der beiden Teile aus einem Metall, beispielsweise aus Aluminium hergestellt sein. Zweckmässigerweise wird man dann den mit Löchern versehenen Rahmenteil aus Metall herstellen, jenen mit den Zapfen hingegen aus Kunststoff, da dieser sich bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen bereits verformen lässt.
Diarähmchen gemäss der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1-3 drei verschiedene Ausführungsbeispiele.
Wie Fig. l zu entnehmen ist, sind die beiden zusammensteckbaren Rahmenteile mit 1 und 2 bezeich- net. Der Rahmenteil 2 trägt die Zapfen 3, die durch Löcher im Rahmenteil l hindurchgehen. Die Zapfen 3 passen ohne wesentliches Spiel in die Löcher, so dass sich die beiden Rahmenteile, wenn sie zusammengesteckt sind, nicht mehr gegeneinander verschieben können. Das Dia 6 ist zwischen Glasplatten angeordnet, die für die Planlage desselben sorgen. Beide Rahmenteile haben Ausnehmungen, die dem Projektionsformat des Diapositivs entsprechen, so dass keine besondere Maske erforderlich ist. Die Glasplatten selbst und der Raum zwischen den Rahmenteilen haben zweckmässigerweise die gleichen Abmessungen wie das einzurahmende Dia.
Der Vorgang beim Einrahmen ist folgendermassen : Das Dia wird zwischen die beiden Glasplatten gelegt und gemeinsam mit diesen in die hiefür vorgesehene Ausnehmung des Rahmenteiles 1 gelegt. Daraufhin deckt man den zweiten Rahmenteil 2 darüber, wobei die Zapfen 3 durch die Löcher im Rahmenteil l durchtreten. Nunmehr kann kontrolliert werden, ob es gelungen ist, das Dia ohne Staub einzulegen. Ist dies nicht der Fall, so können die Rahmenteile wieder auseinandergenommen werden, um das Dia zu entstauben und wieder einzulegen. Hat man sich überzeugt, dass keine Staubpartikel mehr störend hervortreten, kann man das Diarähmchen verschliessen, was durch Verschweissen der
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Zapfenoberteile bzw. durch Stauchen in der mit S bezeichneten Pfeilrichtung geschieht.
Bei Rähmchen aus Kunststoff genügt zu diesem Zweck ein nicht zu heisser Lötkolben oder ein speziell für diesen Zweck geeigneter geheizter Griffel. Bei Metallrähmchen kann das durch die Löcher ragende Ende der Zapfen 3 mittels eines geeigneten Werkzeuges in an sich bekannter Weise breitgeklopft werden.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von jenem der Fig. l nur dadurch, dass beide Rahmenteile angenähert die gleiche Dicke aufweisen, so dass die Trennfuge zwischen beiden Rah- menteilen angenähert in der Filmebene liegt. Diese Ausführung ist dann zweckmässig, wenn der verwendete Kunststoff die Neigung zeigt, sich bei Erwärmung an schwachen Stellen zu verziehen.
Ein Ausführungsbeispiel, das insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn eine besonders gute Wärmeableitung gefordert wird, besitzt einen Rahmenteil aus Metall, wodurch Wärmestauungen vermieden werden.
Ein solcher Rähmchentyp ist in Fig. 3 dargestellt.
Obwohl es sich um ein verhältnismässig dünnes Blech handelt, ergibt sich dennoch ein ausreichender Zusammenhalt zwischen Blech und Kunststoffzapfen. Dies ist darin begründet, dass durch die Stanzung das Loch keine absolut zylindrische Form aufweist, sondern leicht kegelförmig ist, wobei die Innenwand ausserdem nicht absolut glatt ist, sondern feine Rillen und Grate aufweist, die dazu beitragen, die Festigkeit der Verbindung zwischen Zapfen und Blech zu verbessern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aus zwei zusammensetzbaren Rahmenteilen bestehendes Diarähmchen, bei dem ein Rahmenteil mit Zapfen versehen ist, die durch Löcher im andern Rahmenteil hindurchragen und der Verschluss durch Verformung der herausragenden Zapfenenden erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenenden Köpfe bilden, die nach dem Einlegen des zwischen Gläser angeordneten Diapositivs durch Stauchen, vorzugsweise bei gleichzeitiger Wärmeeinwirkung bieitgedrückt und gegebenenfalls mit dem die Löcher aufweisenden Rahmenteil verschmolzen werden.