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Stirnkugellager.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Stirnkugellager, bei welchem die Kugeln zwischen zwei Platten laufen und in einem Käfig gefuhrt sind. Da dieser Käfig ausserdem dazu dienen soll, die Kugeln zusammenzuhalten, wenn das Lager auseinander genommen ist, so ist es am vorteilhaftesten, die Höhe des Käfigs so gross wie möglich, also nahezu gleich dem Durchmesser der Kugeln zu machen.
Bisher bestand der Käfig aus einer oder aus zwei Scheiben. Da diese Scheiben am zweckmässigsten aus Messing bestehen und ihre Höhe nahezu gleich dem Durchmesser der Kugeln ist, so ist ein solcher Käfig sehr schwer. Dies hat aber einen doppelten Nachteil : Einerseits nimmt mit dem Gewicht die Reibung zwischen Kugeln und Käfig und damit die Abnutzung des letzteren zu, andererseits nimmt auch mit dem Gewicht des Käfigs die Zentrifugalkraft, mit welcher dieser gegen die Weite gedruckt wird, zu. Es tritt also eine zweifache Abnutzung des Käfigs ein.
Der Käfig muss daher so leicht wie möglich gehalten werden, ohne dass ihm dadurch
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so dünn gemacht sind, als es die Fabrikation zulässt. Um trotzdem die Höhe des Käfigs nahezu gleich dem Durchmesser der Kugeln 3 beizubehalten, ist zwischen die Scheiben 1, 2
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Dieser Ring ermöglicht gleichzeitig, folgende Nachteile zu vermeiden : Bekanntlich dreht sich bei Lagern der vorliegenden Art der Käfig mit der halben Geschwindigkeit der Wele. Infolgedessen tritt bei Berührung zwischen diesen beiden Teilen eine starke Reibung und damit eine starke Abnutzung auf. Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man bisher etwas Spielraum zwischen Käfig und Welle gelassen.
Dieser allein genügt aber nicht, die Abnutzung zu vermeiden ; denn nach Massgabe der Grösse des Spielraumes und der Drehgechwindigkeit der Welle, welche bei Anwendung von Kugellagern fast immer
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in Berührung mit der Welle, was eine Vergrösserung des Spielraumes und damit des Schleuderns zur Folge hat. Dieses Spiel setzt sich bis zur Zerstörung des Lagers fort.
Der Ring 4 ermöglicht, wie gesagt, auch diese Nachteile zu vermeiden. Da er nämlich nicht mit den Kugeln in Berührung gelangt, liegt kein Grund vor, ihn wie den übrigen Teil des Kätigs aus Messing zu machen. Es ist daher möglich, den Ring sowohl aus einem leichteren als auch sich weniger abnutzenden Material herzustellen. Diese beiden Vorteile vereinigt in höchstem Masse die Vulkanfiber in sich. Es ist deshalb am zweckmässigsten,
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Um dos weiteren zu vermeiden, dass der Käfig infolge seines Gewichtes mit den Kugeln 3 in Rortihrung gelangt, ist an dem unteren Teil des Lagers ein Rand 5 vor-
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einigen, dass sich diese beiden Teile zueinander einstellen können.
Diese Vereinigung ist aber von der grössten Wichtigkeit, da dadurch die Anzahl der Teile vermindert wird. Erreicht wird dieser Vorteil dadurch, dass der Rand 5, welcher genügend Spielraum in der Platte 6 hat, um eine Einstellung zuzulassen, etwas umgebördelt ist.
Wenn auch der Rand 5 immer genügend hoch sein muss, um umgebördelt werden zu können, so ist es doch nicht immer erforderlich, ihn so hoch zu machen, dass er den Käfig trägt. Dieser Fall tritt insbesondere dann ein, wenn es sich um Stirnkugellager für horizontale Wellen handelt, weil dann der Käfig nicht von dem Rand 5 getragen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stirnkugellager, bei welchem die Kugeln zwischen zwei Platten laufen und in einem Käfig geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig aus zwei Scheiben (1, 2) besteht, zwischen denen ein Ring (4) eingefügt ist.