AT22467B - Röstofen für Erze und ähnliche Materialien. - Google Patents

Description

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  Röstofen für Erze und   ähnliche   Materialien. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein horizontaler, drehbarer Röstofen von kreisförmiger   Ausführung (Oxydations-oder Roduktionsofen) für   Erze oder ähnliche Materialien und die   hauptsächlichsten   Zwecke der Erfindung sind, zu verhindern, dass sich die Ofenoder Feuerungsgase mit den vom Röstgut entwickelten Gasen vermengen ; die Länge des von demselben beim Passieren des Ofens zurtickgelegten Weges zu vergrössern und hiedurch entsprechend die Zeitdauer, während welcher es der Hitze der Ofengase ausgesetzt ist, zu verlängern ;

   ferner die Herstellung von gründlich entschwefelten oder   gerösteten   Produkten zu sichern, sowie zu ermöglichen, dass die entstehende schweflige Säure, sowie andere sich bildende Gase gesammelt worden können, um zur späteren Herstellung von Schwefelsäure und anderen Stoffen benutzbar zu sein. Der Ofen, welcher den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, eignet sich insbesondere zum Oxydieren oder Rösten von Sulfiden.

   Dieser Ofen kann auch Verwendung finden bei der Herstellung von Sulfaten aus den Sulfiden, von Plombaten und Dioxyden und bei der   Operation   von Gold-, Silber-, Kupfer-und anderen
Erzen, sowie auch bei der Herstellung   von Mennige   und bei der Reduktion von Schwer- spat mittels   1\ohle zn Schwefelbarium   und endlich auch zum Trocknen von verschiedenartigen Materialien. 
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 dessen Umfang die   Laut-und Stützrollen el angebracht   sind.   Mitte ! s geeigneter Vor-   richtungen, wie beispielsweise mittels eines Getriebes e9, welches in einen am Umfang des Metallrahmen angeordneten Zahnkranz      eingreift, wird diesem Rahmen eine langsame Drehbewegung erteilt.

   Behufs Verhinderung des Zutrittes der Heizgase zur Erzkammer A sind an den oberen und unteren Randteilen der unteren Heizkammer die zylindrischen 
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  Zwischen dem Boden und dem Dach der Erzkammer ist eine Vorrichtung F angeordnet, welche den Zweck hat, das   Material umzurühren   und dasselbe allmählich nach auswärts, gegen'den Umfang zu zu schieben, wo es dann abgeladen wird. Diese Vorrichtung F besteht aus einer Reihe befestigter   Plattenf,   welche unter einem Winkel von ungefähr 450 angeordnet sind. Die äusserste   Platte 11   dieser Reihe, bei welcher die Entladung des 
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 vom Boden der Erzkammer regulierbar oder einstellbar ist, um so die Höhe der abzuladenden Schichte regeln zu können. 



   Die Beschickung der Plattform mit dem zu bearbeitenden Material geschieht automatisch durch den Trichter G, welcher in bezug auf den rotierenden Teil des Ofens etwas exzentrisch angeordnet ist, welche Anordnung bewirkt, dass das Material während der Rotation des Bodens B der Erzkammer A auf die schräg angeordneten Platten 1 stösst ; diese letzteren bewirken sowohl ein Mischen oder Aufrühren des Materiales, sowie auch das Auswärtsschieben desselben gegen den Umfang der Erzkammer zu. Um ein noch gründlicheres Mischen oder Umrühren des Materiales zu erzielen, kann die Erzkammer mit einer zweiten Reihe von   Platten 1*   versehen sein, die auf der entgegengesetzten Seite (mit Bezug auf den Mittelpunkt) angebracht werden.

   Diese Platten können in beliebigen Winkeln schräge gestellt werden, zum Zwecke, das Material sowohl nach einwärts als nach auswärts zu bewegen oder es anderweitig umzurühren. Behufs Zuführung von Luft, bei beabsichtigter Oxydation des Materiales, sind   Rohre-H vorgesehen, welche sich   durch die Aussenwände bis in die   Erzkammer. A   erstrecken. Diese Rohre können mit geeigneten Luftklappen oder Schiebern versehen sein, um die Luftzufuhr regulieren zu können. Die bei der Bearbeitung des Materiales entstehenden Gase strömen durch eine in geeigneter Weise angeordnete Auslassöffnung a2 in Säurekammern, Kondensatoren oder in andere Gefässe oder Behälter, wo sie entsprechend verarbeitet werden. 



   Der vorliegende Röstofen eignet sich insbesondere zur Verarbeitung von Erzen mit hohem Schwefelgehalt, wo also, nachdem die für die Reaktion nötige Temperatur mittels der   Fouerrosthitze   erreicht ist, weiterer Brennstoff unnötig wird, da das Rösten von selbst weitergeht. 



    PATENT-ANSPRÜCHE.-   
1. Röstofen für Erze und ähnliche Materialien mit drehbarer Ofensohle, dadurch gekennzeichnet, dass unter dieser eine mitrotierende und oberhalb eine feststehende Heizkammer angeordnet ist, die untereinander und mit der Feuerung derart verbunden sind, dass vorerst die untere und hierauf die obere von den Heizgasen durchströmt wird.

Claims (1)

1. 2. Röstofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Heizkammer in drei Abteilungen geteilt ist, von denen jede mit der oberen Heizkammer in Verbindung steht.

   3. Röstofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb jeder der drei Abteilungen der unteren Reizkammer radiale, nicht bis zum Zentrum reichende Zwischenwände angeordnet sind, um die Heizgase zu zwingen, erst radial einwärts und dann radial auswärts zu strömen.