AT22379B - Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Wasser und insbesondere von Abwässern. - Google Patents

Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Wasser und insbesondere von Abwässern.

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AT22379B
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Christoph Kremer
Rudolf Schilling
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Christoph Kremer
Rudolf Schilling
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  • Biological Treatment Of Waste Water (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Bekanntlich spielt bei den sogenannten biologischen Wasserreinigungsverfahren die Tätigkeit der nitrifizierenden Bakterien die wesentlichste Rolle, aus welchem Grunde man vor allem darauf bedacht sein muss, bei solchen Verfahren die günstigsten   Lebensbedingungnn   für die Bakterien zu schaffen ; die wesentlichste Lebensbedingung ist bekanntlich eine energische Belüftung der sogenannten Oxydationskörper, in denen sich die nitrifizierenden Bakterien ansammeln und ihre Tätigkeit entwickeln. Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, durch Schaffung einer energischen Belüftung, welche mit der Berieselung der Oxydationskörper abwechselt, die   Tätigkeit   der Bakterien zu begünstigen. 



   Die Vorrichtung besteht darin, dass an dem Umfange und an den Speichen eines freistehenden, drehbaren Rades die Oxydationskörper leicht auswechselbar und schwingbar aufgehängt sind. Das Rad wird von dem auf die Oxydationskörper fallenden Wasser, welches die letzteren durchrieselt, in Bewegung gesetzt, wobei infolge der Drehung des Rades'die Luft durch die Poren dieser Oxydationskörper getrieben wird und dabei mit dem dieselben durchrieselnden Abwasser oder nach Entleerung der Oxydationskörper. mit den darin festgehaltenen, durch Oxydation-und Bakterienarbeit zu zerstörenden Stoffen in energische Berührung tritt.

   Durch einen derartigen Vorgang wird eine weit   energischern   Mineralisierung der Abwässer erreicht, als mittels des in der Patentschrift Nr. 135755 vorgeschlagenen, in die Klärbecken eingebauten und aus löcherigen, porösen Stoffen, zum Beispiel Dorngestrüpp bestehenden, durch äussere Kraft angetriebenen Rades, welches im Gegensatz zu dem vorliegenden stets zur Hälfte in das zu reinigende Abwasser taucht. 



   Auf der anliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. 1 in Vorder- ansicht, in Fig. 2 im senkrechten Schnitt nach Linie   A-B   der Fig. 1 veranschaulicht,   während Fig.   3 eine Ausführungsform darstellt, von der eine Einzelheit in Fig. 4 gezeichnet ist. Fig. 5 stellt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 4 dar. 



   Auf einem unter dem Wasserzulauf a angeordneten Gestelle b ist eine Achse c an- geordnet, welche die beiden   Radkränze     d   aufnimmt, zwischen denen mit Hilfe von Zapfen f 
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 schwingbar aufgehängt, und zwar   derart, dass das   zunächst auf die auf dem Umfange des Rades angeordneten   Oxydationskärper fallende   Wasser nach   Durchheselunss derselben   auf die von den Speichen getragenen Körper fallen und dieselben durchrieseln muss, bevor es 
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 und nehmen das aus dem Wasserzulauf kommende Wasser auf. Indem dasselbe auf die Kästen fällt, versetzt es das Rad in Drehung.

   Durch die Perforierungen i der Wandungen der oberen Kästen hindurchtretend, fällt das Wasser in die darunter befindlichen, mit dem gleichen oder einem anderen geeigneten Material gefüllten Behälter, durchrieselt dieselben in der gleichen Weise und gelangt   schliesslich   in den Ablauf e. 



   Bei diesem Vorgang wird das Abwasser in den Oxydationskörpern die Hauptmenge 
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 lüftung wird aber nicht unterbrochen, denn jeder einzelne Oxydationskörper ist während der ganzen Dauer der Umdrehungsperiode des Rades der Durchlüftung ausgesetzt, welche in derjenigen Drohungsphase des Rades noch kräftiger ist, in welcher die aus dem Bereich des niederfallenden   W assers herau8gelangendn Oxydationskörper   sich nach aufwärts bewegen, um wiederum unter den das Rad bewegenden Wasserstrahl zu gelangen. 



   Da bei einem derartigen Vorgang die Abwässer gleichzeitig einer Filtration unterzogen werden, derzufolge sich die Poren der Oxydationskörper mit der Zeit verstopfen, so wird, um den kontinuierlichen Betrieb bei der Auswechslung der einzelnen Oxydations   körper   nicht unterbrechen zu müssen, in der folgenden Weise vorgegangen. 



   Die Kästen   9 sind   mit Zapfenf ausgestattet, welche in den an den beiden einander zugekehrten Seiten der Radkränze angeordneten Lagern k derart ruhen, dass z.   B.   mittels eines während der Drehung des Rades untergeschobenen Wagens 1, auf den sich der jeweilig in den Bereich dieses Wagens gelangende Kasten auflegt, derselbe aus seinem
Lager k herausgehoben und durch einen anderen leicht ersetzt werden kann. 



   Zweckmässig verwendet man eine Reihe derartiger Räder und setzt dieselben wechselweise derart in Betrieb, dass, während bei dem einen Rade die Oxydationskörper mit Wasser gefüllt und nur während der halben Umdrehungsperiode des Rades im entleerten Zustande durch den Luftraum bewegt werden, bei einem anderen am zweckmässigsten durch die überschüssige Kraft des ersten angetriebenen Rades der   Wasserzufluss   abgesperrt und die leergelaufenen, mit den organischen   Schwimm-und Sinkstoffen   durchsetzten Oxydations- körper durch den Luftraum gedreht werden, wodurch eine sehr energische Bakterienarbeit und Oxydation eintreten muss. 



   Die auf die Oxydationskörper geleiteten Abwässer sind natürlich von ihren gröberen   Schwimm-und Sinkstoffen   befreit und vorgeklärt worden, während die durch die Vorklärung nicht beseitigten Schwimmstoffe von den Oxydationskörpern zurückgehalten und in den- selben zum grössten Teil durch die Bakterienarbeit und Oxydation zerstört werden. Diese beiden letzten Vorgänge sind um so energischer, als die Bedingungen für dieselben zufolge des vorbeschriebenen Vorganges die denkbar günstigsten sind. 



   Die in Fig.   5   dargestellte Ausführungsform stellt ein sich horizontal bewegendes
Rad dar, welches durch beliebigen, beispielsweise   Göpel-'oder   sonstigen   Kegelräderantrieb   um seine Achse gedreht, sich am besten mittels Laufrollen auf einer kreisförmigen, dem
Radkranze entsprechenden Bahn bewegen kann. Die senkrechte, mittels eines Kegelrad- getriebes bewegte Welle erteilt dem aus einer Anzahl Armen b und zwei Radkränzen d bestehenden Rade den Antrieb. Die Radkränze sind durch radial verlaufende Wände ver- bunden, zwischen denen die Oxydationskörper   9   gelagert sind. Das zu klärende Wasser fliesst durch die Zuleitungsrinne a von oben her in die Radkranzzwischenräume ein.

   Ent- sprechend den Perforierungen der Kästen bei den stehenden Rädern, sind bei den liegenden die beiden Radkränze mit einer oder mehreren Reihen von demselben Zwecke dienenden
Durchbohrungen versehen. In vielen Fällen erscheint es zweckmässig, mehrere wagerechte
Räder übereinander anzuordnen, so dass das Wasser, wie bei der Anordnung der Fig. 1 und 2 mehrere Oxydationskörper zu durchrieseln gezwungen ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Wasser, insbesondere von Abwässern, welche von den gröberen   Schwimm-und Sinkstoffon   befreit und vorgeklärt sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Umfang und an den Speichen eines freistehenden, drehbaren
Rades   Oxydationskörper   leicht auswechselbar und schwingbar aufgehängt sind, welche von dem auf sin herabfallenden und hiebei das Rad in Umdrehung versetzenden Wasser durch- rieselt werden wobei infolge der Drehung des Rades die Luft durch die Poren der
Oxydationskörper getrieben wird und dabei mit den dieselben durchrieselnden Abwässern oder each Entleerung der Oxydationskörper mit den darin festgehaltenen, durch Oxydation und   Bkterionarbeit   zu zerstörenden Stoffen in energische Berührung tritt.

   

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Claims (1)

  1. 2. Eine besondere Ausführungsform der unter 1 geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxydationskörper in fester oder auswechselbarer Weise am Kranze eines wagerechten, beliebig anzutreibenden Rades angeordnet sind, so dass die Durchrieselung und Entleerung der Oxydationskörper in achsialer Richtung erfolgt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT22379D 1904-09-24 1904-09-24 Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Wasser und insbesondere von Abwässern. AT22379B (de)

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