AT223500B - Verfahren zur Heißabfüllung kohlensäurehältiger Getränke in Flaschen - Google Patents

Verfahren zur Heißabfüllung kohlensäurehältiger Getränke in Flaschen

Info

Publication number
AT223500B
AT223500B AT402360A AT402360A AT223500B AT 223500 B AT223500 B AT 223500B AT 402360 A AT402360 A AT 402360A AT 402360 A AT402360 A AT 402360A AT 223500 B AT223500 B AT 223500B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bottles
filling
temperature
carbonated beverages
hot filling
Prior art date
Application number
AT402360A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Ing Fischer
Original Assignee
Helmut Ing Fischer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Helmut Ing Fischer filed Critical Helmut Ing Fischer
Priority to AT402360A priority Critical patent/AT223500B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT223500B publication Critical patent/AT223500B/de

Links

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Heissabfüllung kohlensäurehältiger
Getränke in Flaschen 
Es ist bekannt,   kohlensÅaurehältige   Getränke wie Limonaden, Fruchtsäfte, Bier usw. vor ihrer Abfal- lung im Durchlaufverfahren zu erhitzen und dadurch zu sterilisieren (bzw. zu pasteurisieren). Zweck die- ser Massnahmen ist eine Verlängerung der Haltbarkeit des Getränkes. 



   Nach einem bekannten Verfahren wird das Getränk in einem Durchlauferhitzer, z. B. einem Plat- tenapparat, auf eine   Sterí1isierungs- bzw. Pasteurisierungstemperatur   von etwa   63-650C   erhitzt und bei dieser Temperatur unter dem dem Kohlensäuregehalt entsprechenden Sättigungsdruck in die Flaschen ab- gefüllt. Diese Abfülltemperatur reicht aus, um Nachinfektionen vor und während des Abfüllvorgan-   ges, wie sie   durch   ui   der Luft   schwtbtinde Keime crtolgen konnten,   zu verhindern. Anderseits treten in den Getränken häufig Keime in einer Form auf, zu deren verlässlicher Abtötung eine Pasteurisierungstemperatur von 65 C nicht ausreicht, u. zw. insbesonders dann, wenn diese Keime als Mikrobenkolonien auftreten, die noch von einer Schutzschicht z.

   B. durch eine   Eiweisshülle   umgeben sind. Um auch diese Keime mit Sicherheit abtöten zu können und sie nicht nur in ihrer Entwicklungsfähigkeit vorübergehend zu hemmen - wie dies bei Anwendung zu niedriger Temperaturen geschieht-ist eine wesentliche Erhöhung der Pasteurisiertemperatur erforderlich. Nun sind jedoch bei dem bekannten Verfahren einer Erhöhung der Pasteurisiertemperatur sehr enge Grenzen gesetzt, da eine   Steigerung dieser Temperatur   auch eine Erhöhung des ohnehin schon sehr hohen Abfülldruckes erfordern würde, um die Entbindung von Kohlensäure zu vermeiden. Der Steigerung von Abfülldruck und Abfülltemperatur steht jedoch die Empfindlichkeit der Glasflaschen entgegen, so dass diese Massnahme schon an zu hohem Flaschenbruch und den damit verbundenen Verlusten scheitert.

   Ausserdem würde bei diesem Verfahren eine Erhöhung der Erhitzungstemperatur, infolge der langen Einwirkung auf die Flüssigkeit (in den Leitungen, im Füller und in der Flasche), bei hitzeempfindlichen Getränken, eine Beeinträchtigung des Geschmackes oder der Farbe verursachen. Schliesslich wäre die Erhöhung der Erhitzungstemperatur noch mit gesteigertem Energieverbrauch verbunden. 



   Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, das Getränk vor der Abfüllung im Durchlaufverfahren kurzzeitig zu erhitzen und hierauf wieder auf etwa 1 bis   10 C   abzukühlen und abzufUllen. Auch bei dieser Methode muss der Flüssigkeitsdruck stets über dem Kohlensäuresättigungsdruck liegen ; letzterer ist in der Erhitzerabteilung am höchsten, bei der Abfüllung, der tiefen Temperatur zufolge,   verhältnismä-   ssig niedrig. Bei diesem Verfahren ist es möglich, auch wesentlich höhere Temperaturen zur Sterilisierung bzw. Pasteurisierung anzuwenden. Nachteilig hingegen ist daran, dass es keinen Wärmeschutz zur Verhinderung von Nachinfektionen vor und während des   Abfüllvorganges   beinhaltet.

   Die Durchführung der Abfüllung in steriler Atmosphäre ist zwar theoretisch möglich, stösst jedoch in der Praxis auf grosse Schwierig keiten. Sie ist nicht nur mit beträchtlichen Aufwendungen verbunden, sondern besitzt zahlreiche Fehlerquellen und Faktoren der Unsicherheit. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren vermeidet alle die oben geschilderten Nachteile und bringt durch erhöhte Sicherheit eine wesentliche Verbesserung bei der Pasteurisierung und Sterilabfüllung von kohlensäurehältigen Getränken. Es hat im wesentlichen folgenden Verlauf :
Das Getränk wird mittels einer Pumpe durch einen regenerativen Wärmeaustauscher gedrückt, in der es   z. B.   von 2 auf   170C   vorgewärmt wird. Hierauf gelangt es in die eigentliche Erhitzerabteilung des Durchlaufapparates, in der es auf   750C   (Pasteurisiertemperatur) erhitzt wird. Von da fliesst es durch die Rücklaufseite des regenerativen Wärmeaustauschers und wird in dieser um dieselbe Temperaturdifferenz   (15C)   um die die kalte Flüssigkeit angewärmt wurde auf 60oC, die Abfülltemperatur, abgekühlt.

   Das 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Füllen der Flaschen erfolgt in-bekannter Weise, nachdem vor dem Einströmen der   Flüssigkeit   in die Flasche ein Druckausgleich zwischen dem Flascheninneren und dem Füllkessel hergestellt wurde. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Heissabfüllung kohlensäurehältiger Getränke in Flaschen, dadurch gekennzeichnet, dass das Getränk in einem Durchlauferhitzer auf eine Pasteurisiertemperatur von etwa 72 bis   82 C   erwärmt und danach auf eine Temperatur von etwa 60 bis   63 C   rückgekühlt wird, mit der es abgefüllt wird, wobei die Flüssigkeit im Durchlauferhitzer, in der Rückkühlabteilung und bei der Abfüllung in die Flaschen unter den den   jeweiligen Temperaturen entsprochenden Sättigungsdrücken   gehalten wird. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. durch einen regenerativen Wärmeaustauscher erfolgt, in welchem als Kühlmittel die unpasteurisierte kalte Trinkflüssigkeit dient, die hiedurch gleichzeitig vorgewärmt wird.
AT402360A 1960-05-27 1960-05-27 Verfahren zur Heißabfüllung kohlensäurehältiger Getränke in Flaschen AT223500B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT402360A AT223500B (de) 1960-05-27 1960-05-27 Verfahren zur Heißabfüllung kohlensäurehältiger Getränke in Flaschen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT402360A AT223500B (de) 1960-05-27 1960-05-27 Verfahren zur Heißabfüllung kohlensäurehältiger Getränke in Flaschen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT223500B true AT223500B (de) 1962-09-25

Family

ID=3558607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT402360A AT223500B (de) 1960-05-27 1960-05-27 Verfahren zur Heißabfüllung kohlensäurehältiger Getränke in Flaschen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT223500B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1176506B (de) Anlage zum Heissabfuellen kohlensaeurehaltiger Getraenke
AT223500B (de) Verfahren zur Heißabfüllung kohlensäurehältiger Getränke in Flaschen
GB967125A (en) Improvements in or relating to the pasteurisation or sterilisation of liquids,and apparatus therefor
DE2619073C2 (de) Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit von Frischmilch bei deren Abfüllen bzw. Verpacken
US2236470A (en) Device for sterilizing and cooling liquids
DE942847C (de) Verfahren zur Haltbarmachung von in Ausschankgefaesse abzufuellender Milch, Milchmisch- und aehnlichen Getraenken, mit oder ohne Zustaz von Fruchtsaeften und/oder Kohlensaeure
JPS60256371A (ja) 果物/野菜ジユース濃縮液の再稀釈方法
DE2541601A1 (de) Wasseraufbereitungsanlage
CN107307261B (zh) 一种智能多用途液体灭菌机
DE1205862B (de) Verfahren und Anlage zum Heissabfuellen kohlensaeurehaltiger Getraenke
GB1163372A (en) Improvements in or relating to Methods and Apparatus for Continuously Sterilising Liquids by Heat Treatment
DE636558C (de) Vorrichtung zum Sterilisieren von Fluessigkeiten
AT107295B (de) Sterilisierapparat.
DE901730C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Haltbarmachen und Suessmosten, Obst- und Gemuesesaeften u. dgl.
DE413811C (de) Verfahren und Einrichtung zur Befoerderung und zum Ausschank von keimfreien kohlensaeurehaltigen Getraenken
DE968953C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von gefuellten, geschlossenen Konservenbuechsen u. dgl.
DE594454C (de) Kuehlhalter fuer Flaschenmilch
DE1248498B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pasteurisieren und Abfuellen von Bier und anderen Kohlensaeure enthaltenden Trinkfluessigkeiten
DE69910263T2 (de) Apparat und verfahren zur heizbehandlung von nahrungsmitteln in kunststoffsäcken
DE928991C (de) Verfahren und Anlage zum Konservieren von Milch und Milcherzeugnissen
AT31562B (de) Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten in geschlossenen Gefäßen, z. B. von Bier oder Wein in Flaschen innerhalb eines Wasserbades.
DE807811C (de) Verfahren und Anlage zum Erhitzen einzudickender Fluessigkeiten
DE588701C (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von lagerfaehigen gashaltigen Fluessigkeiten, z. B. Bier
DE1134609B (de) Verfahren zum Abfuellen von Getraenken
CH341462A (de) Verfahren und Einrichtung zum Pasteurisieren und sterilen Abfüllen von Bier und anderen CO2 enthaltenden Trinkflüssigkeiten