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Schuhspannvorrichtung.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die weitere Ausbildung der durch Patent Nr. 15380 geschützten Schuhspannvorrichtung in der Weise, dass durch Wegfall das Gesperres eine Vereinfachung der Konstruktion erzielt wird, trotzdem aber ein selbsttätiges Feststellen der Vorrichtung in der gespannten Lage stattfindet. Erreicht wird dieser Zweek dadurch, dass die Verbindungsschiene zwischen Vorder- und Fersenteil durch einen U-förmigen, mit dem Steg im Vorderteil drehbaren Verbindungsbügel ersetzt ist, dessen Endzapfpl1 in entsprechende Löcher einer ebenfalls U-förmigen, im Fersenteil gelagerten Kurbelschwinge eingesetzt werden, so zwar, dass durch Verdrehen der letzteren ein Strecken oder Verkürzen der Spannvorrichtung eintritt.
Die liurbelschwinge vertritt dabei in ihrer Wirkung sowohl den Spannhebel, der durch Fig. 7-10 des Haupt-Patentes dargestellten Ausführungsform, als auch die Sperrfeder, indem sie einerseits als zweiarmiger Hebel beim Umlegen den Verbindungsbügcl gegen den FersRnteil zieht oder von demselben wegdrängt und dadurch das Strecken oder Verkürzen der Vorrichtung bewirkt, anderseits dadurch, dass sie beim Umlegen in die der Spannung der Vorrichtung entsprechende Lage um weniges über ihre Totpunkttage hinausbewegt wird und dadurch selbstsperrend wirkt.
Schuhspanner, bei welchen der Verbindungsteil zwischen Vorder-und Fersenteil durch einen U-förmigen federnden Bügel gebildet ist, sind bekannt ; ebenso ist es bekannt, die freien Enden dieses Bügels in Löcher eines mit Löcberreihen ausgestatteten Klemmschuhes einzusetzen, um die Spannvorrichtung in ihrer Länge einstellen zu können. Derartige Schuhspannvorrichtungen erlauben aber nur ein Ausspannen des Schuhes in dem ihrer
Lange entsprechenden Masse und müssen in dieser eingestellten Länge in den Schuh eingeführt werden.
Durch Anwendung der nmlegbaren Kurbelschwinge in Verbindung mit der Anordnung der an sich bekannten Löcherreihen@ in letzterer, werden aber die Vorteil' sowohl der leichten Einstelbarkeit, als auch des Einführens der Vorrichtang in den Schuh im entspanntem Zustande und nachheriges Ausspannen erreicht.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die beiden neuen Ausführungsformen der Schuhspannvorrichtung je im Längsschnitt (Fig. 1 und :)) und zwei Querschnitten entsprechend den angegebenen Schnittlinien und eine derselben im zusammengelegten Zustande (Fig. 4).
Die Spannvorrichtung besteht aus dem bekannten Vorderteil a, Fersenteil bund dem beide miteinander gelenkig verbindenden Mittelglied c. Dieses Mittelglied ist als U-förmiger, in den Schenkeln federnder Bügel ausgeführt, der mit oder nahe dem Steg im Vorderteil s hwingbar gelagert ist, während die freien, gegen den Fersenteil gekehrten
EndenzuZapfen f ausgel) ildet sind, mittelst welcher der Teil e mit einer Kurbelschwinge i (Fig. l-4) bezw. M ; (Fig. f1-'ï) gelenkig verbunden werden kann.
Diese Kurbelschwinge i bezw. m ist ebenfalls in der Gestalt eines U-förmigen Hügels ausgeführt und ist entweder, wie nach Ausführungsform (Fig. 1-4) mit ihren freien enden d' in den Enden eines im Fersenteil befestigten Bügels < y oder aber, wie
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Bei ersterer Ausführungsform (Fig., 1-4) greift das VerhindungsgUed c oberhalb, bei letzterer unterhalb der Drohzapfen (d' bezw. n) an die Kurbelschwinge an, die zu
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richtung in gespanntem Zustande, sobald die Kurbelschwinge ihre Totpunktlage einnimmt, d. n. ihre Drehachse (d' bezw. n), die Drehachse (d bezw. o) des Verbindungsgliedes o und der Angriffspunkte (f) des letzteren an der Kurbelschwinge in einer Geraden liegen. Wird die Kurbelschwinge aus dieser Lage gebracht, was durch Aufrichten (Fig. 1-4) oder Niederlegen (Fig. 5-7) der Schwinge erzielt wird, so findet ein Entspannen und Verkürzen der Vorrichtung statt, die nun leicht aus dem Schuh entfernt werden kann.
Wird umgekehrt die Kurbelschwinge beim Überführen in die der Spannung entsprechende Lage um weniges über die Totpunktlage hinausbewegt, so kann, wenn die weitere Bewegung der Schwinge in diesem Sinne begrenzt wird, ein selbsttätiges Feststellen der Spannvorrichtung in der gespannten Lage erzielt werden. Nach Ausführungsform (fig. 1)
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die Schenkel des Verbindungsbügels c zu liegen kommt, während gemäss Ausführung form (Fig. 5-7) der Fersenteil die Weiterdrehung der Kurbelschwinge verhindert. Es ist daher auf diese Weise eine selbsttätige Feststellung der gespannten (gestreckten) Vorrichtung einzig durch die das Spannen und Entspannen derselben bewirkenden Mittel erreicht, ohne dass dabei die Kurbelschwinge unter das Verbindungsglied tritt, somit stets in einer zum Erfassen bequemen Stellung erhalten bleibt.
Behufs Festhaltens des Vorderteiles a in der das Einführen desselben in den Schuh erleichternden gestreckten Lage dient die im Vorderteil befestigte Feder k, gegen welche der Quersteg l des Verbindungsbügels c aufläuft. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist gleich der im Haupt-Patent beschriebenen.