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Kulissensteuerung.
Die Erfindung bezieht sich auf Kulissensteuerungen, bei welchen der Kulisse ausser der schwingenden Bewegung noch eine hin-und her gehende Bewegung erteilt wird. Während aber bei den bekannten derartigen Steuerungen die hin und her gehende Bewegung der Kulisse durch irgendeine gerade oder bogenförmige Führung der Schwingungsachse der Kulisse erzielt wird und die Schwingung der so geführten Kulisse durch Anfassen einer Exzenterstange an einem Ende der Kulisse oder einer mit der Kulisse verbundenen Kurbel erreicht wird, wird bei der Steuerung nach der Erfindung der Kulisse die schwingende Bewegung dadurch erteilt, dass die geradlinige oder bogenförmige Führung der Kulisse
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der Führung mit der hin und her gehenden Bewegung der Kulisse wird der Schwingungs- achse der Kulisse eine Bahn von der Form einer liegenden Acht (x)
vorgeschrieben.
Diese eigentümliche Bewegung der Kulisse bewirkt, dass der Schieber in seinen Endlagen still steht, die Eröffnungs- und Schlussbewegungen aber bekannter Steuerungen gegenüber rascher vollführt.
Infolge der Symmetrie der Bahn des Schwingungsmittelpunktes wirkt die Steuerung
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Bei der Ausfübrung8form der Kulissensteuerung nach den Fig. 1--;) bedeutet a die Kulisse, die durch ein mit ihr fest verbundenes Gleitstück c in einer Führung b mittels der Exzentorstange A'hin und her bewegt wird. Die Führung b besitzt eine zylindrische
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dieser Führung b wird von einer Exnterstange g erfasst und überträgt die Exzenterbewegung auf die Führung b derart, dass diese um ihre Mittelachse eine schwingende Bewegung vollführt. Die beiden Exzenterstangen 9 und k werden durch die, um ungefähr ') < )" gegeneinander versetzten Exzenter n und m angetrieben.
Die Übertragung der Kulissen- bewegung auf den Schieber erfolgt in der gebräuchlichen Weise durch einen in der Kulisse mittels eines Lenkers r heb- und senkbaren Stein, an welchen die Schieberschubstange 0 angelenkt ist. Die Kulisse wird durch die eben beschriebene Vorrichtung in der Weise
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hin und her gehende Bewegung in der Geradführung erhält, diese Geradführung infolge des Angreifens der Exzenterstange g an dem Arm I um ihre Achse schwingt. Die Schwingungsachse der Kulisse wird daher eine Bewegung vollführen, die sich aus der Vereinigung der beiden angeführten Bewegungen ergibt.
Infolge entsprechender Wahl der Exzentrizitäten und Einstellung der Aufkeilungswinkol der Exzenter kann es, wie leicht ersichtlich, erreicht werden, dass der Schwingungsmittelpunkt der Kulisso eine liegende Acht (00) beschreibt.
Man kann die Führung der Kulisse, wie sie bei der eben beschriebenen Ausführungsform der Steuerung erzielt wird, auch durch die in den Fig. 10-12 dargestellte Aus- führungsform erreichen. Die Kulisse läuft hier nicht mehr in einer geradlinigen Führung, sondern wird durch ein Parallelogramm geführt, dem eine schwingende Bewegung erteilt
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Diese Schwinge q wird mittels der Exzenterstange to um die in der Konsole v gelagerte Drehachse t in Schwingungen versetzt. Die Kulisse selbst wird in ihrer Mitte von der Exzonterstange x erfasst, so dass ihr, wenn man sich die Schwinge q feststehend denkt, um deren Stützpunkte eine bogenförmige Parallelbewegung erteilt wird.
Diese Bewegung der Kulisse wird jedoch dadurch umgeformt, dass auch die Schwinge q durch die Exzenterstange 10 eine schwingende Bewegung erhält, somit wird auch in diesem Falle der Führung für die hin und her gehende Bewegung eine schwingende Bewegung erteilt. Es wird mithin auch hier möglich sein, durch entsprechende Wahl der Exzentrizität und der Aufkeilungswinkel der Exzenter in gleicher Weise, wie vorhin beschrieben, als Bahn für die Schwingungsachse der Kulisse eine liegende Acht (#) zu erhalten. Die Übertragung der Kulissenbewegung auf den Schieber erfolgt durch die Schubstange y.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Kulissensteuerung, bei welcher der Kulisse ausser der schwingenden Bewegung eine hin und her gehende Bewegung erteilt wird. dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingung der Kulisse durch Schwingung der Führung für die hin und her gehende Bewegung bewirkt wird, zu dem Zwecke, der Schwingungsachse der Kulisse eine Bewegung von der Form einer Acht (#) zu erteilen, wodurch erreicht wird, dass der Schieber in seinen Kndlagen festgehalten wird, die Erö : ffnungs- und Schlussbewegung aber rasch vollführt.