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Riegelstange für Fenster-, Türverschlüsse od. dgl.
Bisher wurden für die verschiedenen Verschlüsse an Fenstern, TUren od. dgL jeweils besondere Aus- führungsformen von Riegelstangen verwendet. Ausserdem war es erforderlich, auch für Verschlüsse der gleichen Art Stangen verschiedenster Längen vorrätig zu halten, um Verschlüsse an Fenstern oder Türen verschiedenster Grösse verwenden zu können. Einerseits wird durch diese Notwendigkeit die Herstellung verteuert und anderseits ist es erforderlich, ein verhältnismässig grosses Lager verschiedener Riegelstangen in mehreren Längen zu unterhalten.
Es sind bereits Riegelstangen bekannt, die an ihren Enden mit mehreren Ausnehmungen versehen sind.
Diese Ausnehmungen ermöglichen es zwar, die Gesamtlänge der Riegelstangen geringfügig zu ändern, je- doch können diese Riegelstangen keineswegs universell für Fenster oder Türen beliebiger Grösse Verwen- dung finden. Ausserdem können beim Abschneiden dieser Stangen auf die richtige Länge die Reststangen nicht mehr weiterverwendet werden. Hinzu kommt, dass sowohl der Antrieb als auch die Verschlussteile bei diesen Riegelstangen immer an etwa den gleichen Stellen angeordnet werden müssen.
Um hier eine grundlegende Vereinfachung zu erreichen, sind bei der erfindungsgemässen Riegelstan- ge die in gleichen Abständen angeordneten Rasten, Vertiefungen, Ausnehmungen, Bohrungen, Zähne od. dgl. oder Gruppen derselben mindestens über den grössten Teil der Stangenlänge angeordnet. Es ist ohne weiteres möglich, die Rasten od. dgl. derart vorzusehen, dass die Riegelstange praktisch in allen vorkommenden Verschlüssen verwendet werden kann. Auch fällt nunmehr die Lagerhaltung von Riegelstangen verschiedener Länge weg, da diese Stangen jeweils auf das erforderliche Mass abgeschnitten werden können. Auch die Reststück können für kleinere Fenster ohne weiteres Verwendung finden, so dass auch der Materialabfall durch die Verwendung der erfindungsgemässen Riegelstange wesentlich verringert wird.
Vorzugsweise sind bei einer Riegelstange mit flachem Querschnitt auf der einen Schmalseite Rasten und auf der gegenüberliegenden Schmalseite Zahngruppen angeordnet. In die Rasten können Mitnehmer von irgendwelchen Verschlussgliedern eingreifen, während die Zahngruppen entweder mit Antriebsgliedern in Verbindung stehen oder über Zwischenglieder andere Riegelstangen antreiben. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegt in Längsrichtung zwischen zwei Rasten jeweils eine Zahngruppe. Die Praxis hat gezeigt, dass gerade diese Lösung für fast alle Verschlussarten besonders zweckmässig ist. Eventuell anzubringende Bohrungen sind dabei vorzugsweise in den Breitseiten der Riegelstange angeordnet.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt dar : Fig. 1 den Querschnitt durch eine Seite eines Fensterrahmens. Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Seite eines Fensterflügels. Fig. 3 die Vorderansicht einer erfinaungsgemässen Riegelstange.
Die in Fig. 3 dargestellte Riegelstange 1 weist in regelmässigen Abständen 2 Rasten 3 und in ebenfalls sich wiederholenden Abständen 4 aus einzelnen Zähnen 5 bestehende Zahngruppen 6 auf. Die Riegelstan- ge 1 besitzt-wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich-einen flachen Querschnitt. Dabei befinden sich die Rasten 3 an der einen Schmalseite 7 und die Zahngruppen an der gegenüberliegenden Schmalseite 8. Die Breitseiten 9 der Riegelstange 1 sind mit Bohrungen 10 versehen. Die Riegelstange 1 kann auf die erforderliche Länge abgeschnitten werden und entsprechend mit Antriebs-, Zwischen-oder Verschlussgliedern zusammenwirken.
Anders als im dargestellten Ausführungsbeispiel ist es jedoch auch möglich, dass sich die Zähne und
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Rasten auf der gleichen Seite befinden oder dass Gruppen von Zähnen und Rasten gebildet werden, wobei die einzelnen Rasten oder Zähne untereinander verschiedene Abstände aufweisen. Wesentlich ist lediglich, dass sich diese Gruppen wiederum in gleichen Abständen wiederholen, damit die Riegelstange auch wirklich universell verwendbar ist.
In Fig. l ist die Riegelstange 1 senkrecht zur Fensterebene angeordnet. In die Raste 3 greift dabei der Mitnehmer 4 eines nicht weiter dargestellten Verschlussgliedes ein.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Riegelstange 1 auch parallel zur Fensterebene gelegt werden kann.
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