AT222006B - Litzenseil aus Kunststoffdrähten - Google Patents

Litzenseil aus Kunststoffdrähten

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AT222006B
AT222006B AT577159A AT577159A AT222006B AT 222006 B AT222006 B AT 222006B AT 577159 A AT577159 A AT 577159A AT 577159 A AT577159 A AT 577159A AT 222006 B AT222006 B AT 222006B
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AT
Austria
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rope
strands
wires
stranded
plastic
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Application number
AT577159A
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English (en)
Inventor
Karl Hartmann
Hans Schmittmann
Original Assignee
Bayer Ag
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  Litzenseil aus Kunststoffdrähten 
Es ist schon versucht worden, Litzenseile aus Kunststoffdrähten in der Weise herzustellen, dass man
Einzeldrähte aus Kunststoff nach der üblichen Arbeitsmethode der Drahtseilerei ohne Eigendrehung schraubenförmig um einen Kern legt und so eine Litze erhält und dann mehrere derartige Litzen ebenfalls ohne
Eigendrehung schraubenförmig um einen Kern legt, so dass ein Litzenseil entsteht. Hiebei zeigte es sich jedoch, dass die einzelnen Litzen wie auch das daraus aufgebaute Litzenseil völlig unbrauchbar waren, weil die Einzeldrähte in den Litzen und auch die Litzen im Seil sich infolge der Elastizität des Werkstoffes aus dem Verband lösten und Aufwölbungen im Seil bildeten. Diese Aufwölbungen sind   als"Blasen"und     "Körbe" im   Seil bekannt und äusserst unerwünscht. 



   Es ist schon bekannt, Stahldrähte vorzuformen und ohne Drehung um ihre Längsachse zu Litzen zu verarbeiten und diese Litzen ebenfalls ohne Drehung um ihre Längsachse durch stationäre Vorformer in eine bestimmte Lage zu bringen und zu verseilen. 



   Es ist zwar möglich, einen Kunststoffdraht ebenfalls   vorzuformen,     z. B.   durch Einwirkung von Warme. Hiedurch werden jedoch die technologischen Eigenschaften stark verschlechtert. Ausserdem bleibt die Vorformung bei der späteren Beanspruchung durch Zug oder Druck nicht erhalten und die die Vorformung verlierenden Drähte drücken unbestimmbar und unbeeinflussbar aus   dem Seilverband   heraus und bilden die gefürchteten Körbe oder Blasen. 



   Es wurde auch schon vorgeschlagen. Litzenseile aus Kunststoffdrähten in der Weise herzustellen, dass man die Einzeldrähte nach der in der Hanfseilerei üblichen Arbeitsmethode unter Drehung um ihre eigene Längsachse zu Litzen zusammendrehte und mehrere derartig aufgebaute Litzen ebenfalls unter Drehung um ihre eigene Längsachse zum Litzenseil vereinigte. Auch diese Arbeitsweise hat nicht zum Erfolg geführt, denn die so erzeugten Seile waren im Griff übermässig steif und unhandlich.

   Hinzu kommt der wesentliche Nachteil, dass diese ausschliesslich nach der Methode der Hanfseilerei hergestellten Litzenseile im Vergleich zu den Ausgangswerten der Einzeldrähte nur noch eine Reissfestigkeit von beispielsweise 40   %   der Reissfestigkeit der Einzeldrähte aufzuweisen haben, denn bei der Arbeitsmethode der Hanfseilerei wird beim Aufbau der Einzellitze jeder einzelne Draht zwangsläufig um seine Längsachse gedreht und beim Aufbau eines Seiles aus diesen Litzen werden die Einzellitzen selbst solange um ihre Längsachse gedreht, bis sie sich zwangslaufig zu dem Seil vereinigen. Diese jeweilige Drehung der Einzeldrähte und die der Litzen hat zur Folge, dass die Dehnung der Einzeldrähte wie auch die der Litze und die des Seiles erheblich ansteigt ; Dehnungsanstieg bedeutet aber Festigkeitsabfall. 



   Es wurde nun gefunden, dass alle oben genannten Nachteile beseitigt werden können, wenn erfindungsgemäss die Litzen aus in an sich bekannter Weise ohne Eigendrehung schraubenförmig um einen Kern gelegten Kunststoffdrähten bestehen und mehrere so gebildete Litzen in ebenfalls bekannter Weise unter Drehung um ihre eigene Längsachse zum Seil geschlagen sind. 



   Hiedurch wird erreicht, dass die Einzeldrähte auf ihrem Herstellungsgang bis zur Litze keine eigene Drehung und daher keinen Dehnungsanstieg und somit keine Festigkeitsverminderung erfahren, und dass die so gefertigten Litzen, die anschliessend unter Drehung um ihre eigene Längsachse zum Seil geschlagen werden, sich hiebei ohne Aufwölbungen, also ohne Blasen- oder Korbbildungen, exakt aufeinanderlegen, so dass   sle   gleichmässig tragen. Derartig hergestellte Litzenseile weisen durchschnittlich eine Ge- 

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   samtverkürzung   des Grundmaterials von rund 20% auf gegenüber einer solchen von etwa 33 1/3   %   bei Litzenseilen, die ausschliesslich nach der in der   HanfseUerei   üblichen Methode hergestellt sind. 



   Der Kern der Litze selbst kann nach einer bevorzugten Ausführungsform aus einem Bündel von endlosen, parallelliegenden Kunststoffelementarfäden bestehen. Hiedurch erhöhen sich Füllfaktor und tragender Materialquerschnitt in der Litze beträchtlich. Vorzugsweise werden folgende Seilkonstruktionen angewendet : 7 x 7 oder 7 x 19 oder 7 x 37. 
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Reissversuchenkeit, bezogen auf die der nicht verseilten Drähte, ermittelt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Litzenseil aus   Kunststoffdrähten, dadurch gekennzeichnet,   dass die Litzen aus in an sich bekannter Weise ohne Eigendrehung schraubenförmig um einen Kern gelegten Kunststoffdrähten bestehen und dass mehrere so gebildete Litzen in ebenfalls bekannter Weise unter Drehung um ihre eigene Längsachse zum Seil geschlagen sind.

Claims (1)

  1. 2. Seil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Litzenkern aus einem Bündel von endlosen, parallelliegenden Kunststoffelementarfäden besteht.
AT577159A 1958-08-14 1959-08-06 Litzenseil aus Kunststoffdrähten AT222006B (de)

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AT222006B true AT222006B (de) 1962-06-25

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ID=29593333

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