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Vorrichtung zum Ausstreuen körnigen oder pulverförmigen
Materials, wie Dünger
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Behältersscheibe 16 auf und kann in senkrechter Richtung gegenüber dem Ring 15 frei bewegen. Der Druck des
Ringes 15 und des Schiebers 20 auf die Scheibe 16 kann erwünschtenfalls dadurch vergrössert werden, dass oberhalb des Ringes 15 und des Schiebers 20 Federn oder Gewichte vorgesehen werden.
Die Wurfscheibe 16 ist auf einer Achse 24 befestigt, die-drehbar in einem Lager 25 gelagert ist, das an dem Rahmenbalken 2 befestigt ist. Die Wurfscheibe 16 wird von dem Laufrädern 6 und 7 mittels Zahnrändern 26 und 27 gedreht, die auf der Achse 5 und der Achse 24 sitzen.
Die Abdichtung des Anschlusses des Behälters auf der sich drehenden Wurfscheibe, wie dies vorstehend geschildert ist, kann auch erfolgreich benutzt werden, wenn die Wurfscheibe ein sich um die Achse hinund herbewegendes Wurfglied bildet.
Es wird einleuchten, dass die gute Abdichtung zwischen dem Behälter und der Wurfscheibe auch benutzt werden kann bei Streumaschinen mit einer andern Ausführungsform als das gezeichnete Beispiel.
Dadurch, dass der Ring 15 und der Schieber 20 nur auf der Scheibe 16 aufruhen und weiter nicht am Behälter befestigt sind, können diese Teile leicht aufgenommen werden nach Losnehmen des Behälters, der leicht weggenommen werden kann, durch nur den Stift 13 aus dem Loch im Streifen 9 zu ziehen. Die Vorrichtung kann hiedurch leicht und schnell rein gemacht werden.
Das Material wird der Wurfscheibe zugeführt durch die Öffnungen 17 - 19 und 21 - 23. Die Öffnun- gen 17 - 19 sind trapezförmig und haben, wie für die Öffnung 18 angegeben ist, parallele Seiten 28 und 29, wobei die letztere von der Oberfläche der Scheibe 16 gebildet wird. Die Öffnung 18 weist weiter eine lotrecht auf der Seite 29 aufstehende Seite 30 und einen spitzen Winkel mit der Seite 27 bildende Seite 31 auf. Die in dem Schieber 20 vorgesehenen Öffnungen 21 - 23 sind rechtwinkelig, wobei eine der Seiten dieser Öffnungen ebenfalls von der Oberfläche der Scheibe gebildet wird. Indem der Schieber 20 um den Ring 15 gedreht wird, können die Abfuhröffnungen 17 - 19 mehr oder weniger geschlossen werden, so dass die Menge des der Wurfscheibe zugeführten Materials geregelt werden kann.
Um das Material in vielen Fällen gleichmässig über die zu bestreuende Oberfläche zu verbreiten, muss es an mindestens zwei Stellen der Wurfscheibe 16 zugeführt werden. Dazu sind in diesem Ausführungsbeispiel drei Öffnungen im Ring 14 vorgesehen, wobei diese infolge der runden Form des Ringes 14 alle in gleichen Abständen von der Achse 24 entfernt sind. Die entsprechenden Punkte der nebeneinanderliegenden Öffnungen liegen hiebei in einem gegenseitigen Abstand, der kleiner ist als der Radius des Ringes 14.
Es ist weiter erwünscht, dass die Verbindungslinien der äusseren Seiten der äusseren Öffnungen 17 und 19 einen Winkel 32 von mindestens 450 mit der Achse 24 einschliessen. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden die Verbindungslinien der äusseren Seiten der Öffnungen 17 und 19 mit der Achse 24 einen Winkel von etwa 900. Damit bei Verkleinerung der Öffnungen 17 - 19 mittels der Verschiebung des Schiebers 20, u. zw. auch bei kleiner Öffnungsgrösse, noch Material durch die Öffnungen hindurchgeführt werden kann, sind die schrägen Ränder 31 vorgesehen, damit bei der kleineren Öffnungsgrösse sowohl die Breite wie auch die Höhe der Öffnungen 17 - 19 kleiner wird.
Da die Vorrichtung zum Ausstreuen verschiedenartigen Materials anwendbar sein soll und da es für eine gute Ausbreitung erwünscht ist, dass das Material über eine beiderseits der Vorrichtung annähernd
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an die zu verbreitende Materialsorte angepasst werden kann. Diese Verschiebung kann dadurch bewerk- stelligt werden, dass der Ring 15 um das untere Ende 14 des Behälters 10 gedreht wird. Der Ring 15 kann um das untere Ende 14 mittels eines Armes 35 gedreht werden, der mit dem Ring 15 durch zwei Stangen 36 und 37 verbunden ist. Die Lage des Ringes 15 gegenüber dem unteren Ende 14 des Behälters 10 kann mittels eines Verriegelungsstiftes 38 verriegelt werden der auf dem Arm 35 angebracht ist, indem der Stift durch eines der im Streifen 39 vorgesehenen Löcher 40 gesteckt wird.
Der Arm 35 bildet hiebei mit den dazu gehörenden Mitteln ein Verstellorgan für den Ring 15.
Der Schieber 20 wird, da er auf der Scheibe 16 aufruht, von dieser Scheibe in einer mit der Drehrichtung 41 der Scheibe 1. 6 zusammenfallenden Richtung bewegt. Die Bewegung des Schiebers 20 wird jedoch durch einen Anschlag 42 begrenzt, der auf einem Arm 43 angebracht ist, der mit dem Schieber 20 verbunden ist. Dieser Anschlag 42 ruht auf dem Ende 44 des Armes 35 auf. Damit der Schieber 20 die Öffnungen 17-19 mehr oder weniger abdecken kann, kann der Anschlag 42 gegenüber dem Schieber 20 verschoben werden. Diese Verschiebung erfolgt, indem der Arm 43, der durch das Ende 44 hervorragt, mittels der Kurbel 45 gedreht wird. Bei dieser Verdrehung wird der Abstand zwischen dem Schieber 20 und dem Anschlag 42 grösser oder kleiner, da der Arm 43 mit einem mit Schraubengewinde versehenen Ende in einem mit dem Schieber 20 verbundenen, mit Schraubengewinde versehenen Rohr 46 liegt.
Indem
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die Bewegung des Schiebers 20 um den Ring 15 mittels des vorerwähnten Anschlages 42 begrenzt wird, kann der Schieber 20, wenn sich vor den Öffnungen 17 - 19 Material angehäuft hat, um den Ring 14 hinund hergedreht werden, wobei der Anschlag 42 sich vor dem Ende 44 des Armes 35 hin-und herbewegt.
Durch die Hin-und Herbewegung des Schiebers 20 um den Ring 15 kann das Material gelockert wer- den. Da der Arm 43 mit dem Arm 35 verbunden ist, werden sich, wenn die Öffnungen 17-19 gegenüber dem unteren Ende des Behälters gedreht werden, die Lage des Anschlages 42 gegenüber dem Schieber 20 und somit die Grösse der Öffnungen nicht ändern.
Damit die Maschine gefahren werden kann, ohne dass die Scheibe 16 sich dreht, kann der Antrieb durch die Laufräder 6 und 7 ausgeschaltet werden, durch auf der Achse 24 vorgesehene Kupplungen 47 und
48, die mittels eines Hebels 49 betätigt werden können. Die Abschaltung kann auch von Bedeutung sein beim Wenden an den Enden eines Ackers, wenn die Vorrichtung zum Verbreiten von Kunstdünger über das
Gelände benutzt wird. Der Hebel 49 ist auf dem vorderen Ende des Zugarmes 50 der Maschine drehbar angeordnet.
Die Vorrichtung wird beim Fahren am Arm 50 fortgezogen, der durch die Achse 51 mit dem Rahmen- balken 1 drehbar verbunden ist. Die Lage des Zugarmes 50 wird durch einen Arm 52 bedingt, der zur Ein- stellung des Armes 50 in verschiedene Löcher 53 des Streifens 54 eingeführt werden kann.
Um eine gute Abfuhr des Materials durch die Öffnungen 17 - 19 zu sichern, ist im Behälter ein Rühr- werk 57 vorgesehen, während auf der Wurfscheibe ein das Material beeinflussendes Glied 55 angebracht ist.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Ausstreuen körnigen oder pulverförmigen Materials, wie Dünger, welche mit einer sich um eine Drehachse bewegenden Wurfscheibe und einem Behälter mit einer Abfuhröffnung versehen ist, wobei die Wurfscheibe wenigstens teilweise unterhalb des Behälters angeordnet ist und zwischen dem Behälter und der Wurfscheibe ein Ring mit einer Aussparung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (15) während des Betriebes der Vorrichtung in annähernd senkrechter Richtung frei beweglich gelagert ist und auf der Wurfscheibe (16) aufruht.